Landleben attraktiver machen?

6 Antworten

Ich lebe in einem kleinen Ort und mache mir auch so meine Gedanken.

Grundversorgung

Die Einkaufstempel mit kostenlosen Parkplätzen waren / sind Totengräber des inhabergeführten Einzelhandels wegen Auswahl und Preisgestaltung. Die wiederum werden durch den Internet-Handel verdrängt / reduziert, siehe Karstadt / Kaufhof.

Produzenten vor Ort (Bauern) könnten eigene Früchte / Gemüse / Eier per Selbstbedienungs-Verkaufsstand anbieten, sind auf ehrliche Zahler angewiesen. Habe auch Automaten gesehen, bedingt aber eine Investition.

Frische-Produkte (Milch, Brötchen, ...) eignen sich nicht.

ÖPNV

Es gibt Verkehrsverbünde, die bieten Ruftaxi-Linien an. Die Taxis haben Haltestellen und einen Fahrplan, nehmen aber nur angemeldete Gäste mit (Tel / Web). Müssen als nur bei Bedarf starten und nur die Bedarfs-Haltestellen anfahren. Bei starker Nachfrage werden Kleinbusse eingesetzt, sonst PKW.

In dem man auch im Einzelhandel einkauft und nicht Fakeprodukte in China kauft oder USA. Bei Amazon oder Wayfair.

Indem in Kitas nur Kinder dürfen, deren Eltern arbeiten.Natürlich ist es für alle Kinder wichtig, aber wenn es nicht genug Plätze gibt, muss eben selektiert werden.

Vielleicht kann ja Katar und Saudi Arabien und die Türkei anstatt Moscheen, ein paar Kitas bauen lassen.

Das Landleben muss nicht attraktiv gemacht werden, es ist attraktiv.

Die Menschen, die auf dem Land leben, wollen gar keinen Großstadttrubel, sondern auf der einen Seite ihre Ruhe, auf der anderen Seite den Zusammenhalt des Dorfes und nicht die Annonymität der Stadt.

Klar hat jede Variante ihre Vor- und Nachteile.

Sicher muss man zum Einkaufen n paar Kilometer fahren, und nicht alle Einrichtungen sind in der direkten Umgebung, aber wer auf dem Land leben möchte der nimmt das gerne in Kauf.

Bis auf die Situation des ÖPNV sehe ich da ausserdem keinen wirklichen Nachteil.

Kitaplätze sind in der Stadt genauso rar wie auf dem Land.

Schulangebot ist, wenn auch mit n bisschen Busfahrt verbunden, vollumfänglich da. Zudem sind bei uns die Klassengrößen noch überschaubar, man kennt auch die Lehrer und es wird noch deutsch gesprochen.

Freizeit und Sportangebot gibt es zu genüge, da müssen die Sprösslinge halt mal ein bisschen Fahrrad fahren, was denen aber auch keinen Schaden tut.

Ach so... Ärzte hattest du noch angesprochen. Allgemeinmediziner gibt es und man kennt sich ... Fachärzte gibts halt nur in den größeren Städten aber die braucht man ja auch nicht täglich.

Ich persönlich, aber das ist und bleibt subjektiv, würde niemals das Land gegen das Stadtleben eintauschen wollen.

Es kann und soll alles so bleiben wie es ist.

Gar nicht... bitte lasst das Landleben so wie es ist, so ist es nähmlich Perfekt.

Deshalb leben ich ja auf dem Land damit ich den ganzen Wahnsinn der Stadt nicht mitmachen muss.

Da fahre ich auch gern 5 km zum nächsten Supermarkt oder 30 Km in die Arbeit oder nehme in Kauf das der nächste Arzt n Stückchen weg ist.

Mehr Einkaufszentren auf der grünen Wiese errichten und die Innenstädte weiter veröden und Lieferdienste verstärken.

Hängen dann auch der letzte Telefonladen in der Innenstadt und die Freßsubkultur den von wachsender Kriminalität und Drogenszenen enttäuschten Städtern zum Hals heraus, wird die die Landbesiedelung vielleicht attraktiv.

Es könnte wieder sowas wie seinerzeit die Rheinromantik als "zeitgemäße Umsetzung der landschaftlichen Gegebenheiten sowie der sagenumwobenen Geschichte des Rheintals in der kulturgeschichtlichen "Epoche der Romantik" bezeichnet wieder aufkommen und ein Umdenken stattfinden. 

Das wäre auch nichts für Migranten!