Lässt sich aus dem kategorischen Imperativ / Utilitarismus oder ähnlich eine Pflicht zur Arbeit oder Erwerbstätigkeit ableiten?

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Der kategorische Imperativ ist das grundlegende Prinzip moralischen Handelns in der Philosophie und lautet wie folgt: Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.

Aus Sich des Utilitarismus ist dann eine Handlung gut, wenn es durch sie niemandem schlechter geht und mindestens einem besser geht, als vorher.

Ja, aus diesen Maximen leitet sich aus meiner Sicht eindeutig die Pflicht ab, ein verantwortungsbewusstes Leben zu führen, das selbstverständlich auch einschließt seinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen.

Dies ist auch leicht nachzuvollziehen, denn anderenfalls müsste der kategorische Imperativ auf diesen Anwendungsfall bedeuten, dass keiner einer Arbeit nachgeht. Auch der Utilitarismus sieht nicht vor, dass es anderen Menschen schlechter gehen darf, weil sie einen anderen Menschen mitversorgen, damit dieser nicht zu arbeiten braucht.