Kumpel sagt arbeiten ist moderne Sklaverei - ist das tatsächlich so?

13 Antworten

Kommt auf den Job und die Person an. Wer seinen Job gern macht, der empfindet es sicher nicht so.

Noch dazu ist die Frage der Motivation wichtig. Wer Arbeit per Se als Sklaverei empfindet, sollte sich fragen, warum er mitmacht..... vielelicht wäre ein shclecht bezahlter Job der Spaß macht ja schöner, aber dann muss man anderswo einsparen? Letzendlich hat man sein Leben ja selbst in der Hand. Vor allem, wenn man keine Familie ernähren muss... mit Kindern ist es dann wieder etwas anderes.

derdorfbengel  27.09.2018, 19:08

"Wer Arbeit per Se als Sklaverei empfindet, sollte sich fragen, warum er mitmacht."

Du weisst offenbar nicht, was Sklaverei ist. Ein Sklave wird gerade NICHT gefragt, ob er "mitmachen möchte". Er MUSS "mitmachen". Dafür sorgt die Peitsche im Nacken.

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claubro  28.09.2018, 10:22
@derdorfbengel

Eben .... und deswegen sollte er sich fragen, warum er dieses Gefühl hat und es zulässt.

Danke, ich weiß was Sklaverei ist... ich habe die Frage auch nicht gestellt. Aber offensichtlich empfinden manche Menschene s subjektiv so... als unfreiwillig

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derdorfbengel  28.09.2018, 11:12
@claubro

So ganz freiwillig ist sie auch nicht.

Die Arbeit an sich braucht man nämlich nicht, wohl aber das Einkommen. Ohne Vermögen hängt es nämlich davon ab...

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Arbeit ist ein notwendiges Übel. Die Zustände entscheiden aber, ob es sich um Sklaverei oder um faire Arbeit handelt. Leiharbeit/Zeitarbeit/Werkverträge sind Sklaverei. Da gibt es nichts zu beschönigen. Aber neben diesen "Arbeits"formen gibt es auch gut bezahlte Jobs mit Direktanstellung und fristlosem Vertrag, auch wenn diese eher rar sind. Man muss aber sein Leben auch nicht in Deutschland fristen, sondern kann beispielsweise nach Schweden, Norwegen, Holland, Dänemark, Kanada etc. auswandern, wenn man eine gute Ausbildung absolviert hat.

Ja ist so.

den ganzen tag zu arbeiten nur um gerade genug geld für nahrung und netflix am abend zu haben, ist absurd.

während man arbeitet könnte man so viel schönes machen! man könne videospiele spielen, ans meer fahren, auf irgendeine kirmes gehen, spaß mit der familie haben, einen nachmittag im ferienpark verbringen oder am see. in den park gehen und so viel mehr!

hand aufs herz: die meisten hassen es doch zu arbeiten! nur geben es die wenigsten zu. bzw wenn sie es zugeben sagen sie dass es sein MUSS und man damit glücklich sein soll was man hat.

was ist das denn für ein argument? hätte man in der steinzeit so gedacht dann würden wir heute immer noch in hölen leben.

5 (je nach job 6) tage knechten und dann 2 ( bzw 1) als ausgleich! wollt ihr mich eigendlich auf den arm nehmen?

friedrich nietzsche sagte immer: „Wer von seinem Tag nicht zwei Drittel für sich selbst hat, ist ein Sklave.“ recht hat er!

wir arbeiten 8 stunden und bekommen einen lohn der gerade mal dafür reicht die unendlich vielen steuern, mieten, usw und essen zu bezahlen, kommen am ende des tages heim und sind so fertig das wir auf garnichts mehr lust haben außer netflix zu gucken! aber du musst nicht nur die abeit selbst sondern noch den schlaf mit berechnen denn da bekommt man ja nichts mit. 8 h arbeiten + 8 h schlafen ist insgesamt 16 h da sind wir bei 2 drittel eines tages und nicht für freizeit sondern für arbeit und schlaf! DAS NENNT MAN LEBEN!!!? MAN GEHT DEN LIEBEN LANGEN TAG ARBEITEN NUR FÜR DAS ESSEN NETFLIX AM ABENT!!? DAS NENNT DIE REGIERUNG EIN UNAUSGEBEUTETES VOLK!!!?

Wir machen im Prinzip immer noch das was man vor tausenden Jahren mit Schwarzen und ein paar Baumwollfelder machte nur in Moderner form und ohne Peitschen! dafür ist das Geld, also Papier bzw digitale Zahlen das Druckmittel! wir sollen unsere klappe halten und wiederspruchslos unsere pflichten erfüllen, sonst nichts! wieso versteht das keiner?

es lohnt sich nicht sein ganzes leben lang nur zu arbeiten und es ist gut dass die neue generation was ändern will und sich nicht länger zum sklaven macht! Viele leute arbeiten ihr ganzes leben bis sie alt und nicht mehr zu gebrauchen sind. Dann werden sie in rente geschickt und danken tut es einem keiner! Der mensch an sich zählt eh nicht. Völlig egal wie sehr man sich ins zeug legt, wie oft man totkrank zur firma gefahren ist, egal wie viele überstunden man geleistet und sein privatleben zurückgestellt hat, am ende zählt nur was unter dem strich für die firma/aktionäre übrig bleibt. PUNKT. Es würde niemal jemals ein arbeitgeber auf einem zukommen und sagen: Die letzten 40 jahre waren sie nur 3 tage krank und haben immer fleissig einsatz gezeigt, deswegen kriegen sie mal anständig was vom kuchen ab"

Diesem system muss endlich ein ende gesetzt werden! Wir sind doch keine nutztiere! Und auch keine sklaven, die man ausnutzen kann bis sie nicht mehr können.

kurz: jeder sollte doch viel mehr Urlaub haben, vieleicht mehr lohn haben und weniger steuern zu zahlen. Es geht immer noch mehr um Profit, der Arbeiter als solcher wird ausgenutzt und versklavt. ich verstehs nicht wie es manche menschen schaffen jeden tag aufzustehen und 8-9 stunden ihres tages zu arbeiten und dann noch glücklich sein können. was hat man denn vom leben wenn man den ganzen tag nur am arbeiten ist?

mir würde ein job wie musiker oder künstler, irgendwas wo man halt beruflich selbstständig ist vielleicht nicht schlecht tun. ich bin mein eigener chef und kann deshalb dann auch mal donnerstags um 10 was leckeress essen gehen oder montags um 14 spazieren gehen.

DAS ist ein leben! Ein leben in freiheit. die freiheit zu tun was ich will! zum beispiel dann zu essen wann ich es will. dann schwimmen zu gehen wann ich will oder dann schlafen zu gehen was ich will! ein leben ohne fremdbestimmung! ohne äußere vorgaben außer den offiziellem gesetz!

so will ich leben! und nicht nichts tun weil ich den lieben langen tag im büro oder supermarkt oder so verbringe!

mein fazit: man kann nur wirklich glücklich und frei leben wenn man reich ist und man nicht mehr arbeiten muss, wenn einem das geld des neuen bürgergeldes reicht um frei zu leben oder wenn man selbstständig ist so dass man sich aussuchen kann wann man arbeitet!

Das kann man so sehen.

Hätte in der Konsequenz das Ergebnis, würde er sich aus dem Sozialem System ernähren/aushalten lassen (z.B. Hartz 4), das Arbeitnehmer durch ihre Steuren finanzieren, wäre er ein Sklavenhalter.

Das wäre die 2. Seite seiner (Sprüche-)Medaille

Das kann man so nicht pauschalisieren. Es gibt sicher Arbeitgeber, die so viel wie möglich aus den Arbeitnehmern rausholen wollen und sie dann Arbeiten machen lassen, die so nicht im Vertrag stehen, ihnen Mittagspausen nehmen oder kürzen und sie unbezahlte Überstunden machen lassen. Dazu am besten noch möglichst großer Druck.

Ein Beispiel für die Aussage deines Freundes könnte man hier lesen:

https://www.buzzfeed.com/de/pbauer/arbeitsbedingungen-im-einzelhandel

Da wird die Situation der oft ungelernten Arbeitnehmer ausgenutzt oder sie werden absichtlich mit möglichst schlechten Arbeitsbedingungen (Schichtdienst erst spät und danach früh) und psychischem Druck "kleingehalten". Wenn man dann dem AN vermittelt, sei froh, dass du hier arbeiten darfst, es nimmt dich ja doch keiner, kann man das schon als eine Art Sklavensystem ansehen in dem Sinne, dass der Arbeitnehmer dazu erzogen wird, keine Forderungen mehr zu stellen und alles hinnimmt, was andere in besseren Positionen nicht hinnehmen würden.

Ähnliche Bedingungen findet man immer wieder in ganz verschiedenen Berufen.

Das besagt natürlich gar nicht, dass es keine guten, fairen Arbeitsbedingungen gibt, mit angekündigten Arbeitszeiten, gutem Arbeitsklilma, verständnisvollen Chefs - auch bei gering bezhalten oder ungelernten Tätigkeiten. Fakt ist aber auch, wenn Arbeitgeber erfahren, was sie sich wie erlauben können, nutzen einige das aus. Warum sich die Idee von psychischem Druck bei einigen durchzusetzen scheint, verstehe ich nicht, weil eigentlich ja bekannt sein sollte, dass Menschen WENIGER leisten können, wenn sie ständig Stress und Angst haben, wenn sie beleidigt werden, beschämt werden, wenn die Arbeitsbelastung ständig zu hoch ist, ohne dass sie daran etwas ändern können. Man kennt ähnliche Bedingungen von großen Versandhäusern usw. und fragt sich, warum das Modell läuft, keiner (von oben) etwas dagegen tut. Amazon und Co, Paketfahrer und oft auch Gastronomie sind Beispiele für bekannte, überfordernden Arbeitsbedingungen, an denen offenbar weder von oben noch von unten (Verweigerung der Dienste durch Kunden) etwas getan wird. Wenn dann immer im Raum steht "eine andere Arbeit findest du nicht, also mache, was man dir sagt!" könnte man das als moderne Sklaverei bezeichnen, mit dem Unterschied, dass theoretisch der Arbeitnehmer das Arbeitsverhältnis beenden kann, praktisch - Familie zu ernähren, Angst vor Arbeitslosigkeit und/ oder Stigma - aber nicht.