Krankenhaus - Praktikum - Tod?

sirigel  09.09.2021, 22:20

Hast du schon begonnen?

sirigel  10.09.2021, 14:38

Hat man dich gut aufgenommen und wie ist dein Befinden?

helloguysss 
Fragesteller
 10.09.2021, 15:02

totalllll, ich mag die Leute dort echt gerne und darf viel machen😊 Mir macht die Pflege sehr viel Spaß

Nur vor dem Tod von Patienten hab ich immernoch total Angst ;(

8 Antworten

Du musst begreifen das der tot eine natürliche sache ist. Alle sterben irgendwAnn. Das ist eine ganz normale sache. Jeden tag sterben irgendwo leute und andere werden dafür geboren. Die einen fruher und die anderen später. Ja das ist traurig. Aber so ist das leben. Alles hat ein ende. Wünsch den sterbenden alles gute für was dannach auch immer kommt.

Vielen Dank für deine Rückmeldung.

Freut mich sehr für dich. Hab viel Feude an der Pflege. Bis zu einem Tod wirst du schon viel gesehen, gehört und gemacht haben, das er seine Schrecken auch verlieren kann.

Verstehe es doch von einer anderen Seite.

Der Tod ist bei Krankheiten fast immer eine Erlösung von Qual und Schmerz für den Patienten. Ich persönlich habe es immer als eine Ehre empfunden, meinen Schützling (Patienten) in dieser intimen Nähe und Absolutheit, bis zum Übergang in den ewigen Schlaf begleiten zu dürfen. Auch sich um die Trauenden zu kümmern, war mir stets ein Anliegen. Ich gehörte mit zu den letzten Pflegekräften, die Erleichterung, Fürsorge und Sprache bis zum Tod geben durfte. Das hat mich sehr bfriedigt.

Mal Emotionen zu zeigen ist nicht schlimm, dass ist ganz normal. Irgendwann gewöhnst du dich dran. Ich wünsche dir viel Glück!

Hätte wer vielleicht Tipps für mich für die Zeit?

Für so etwas gibt es keine "Tipps" - das kannst Du nur jeweils auf Dich zukommen lassen. Bei einem krebskranken Kind wird Dich der Tod vermutlich deutlich "härter" angehen, als bei einem alten ( z.B. 80 Jahre + ) krebskranken Menschen, der sein Leben hat leben dürfen. Und so wird Dir der Tod auf recht unterschiedliche Art und Weise begegnen.

Mach dir keine Sorgen.

Ich habe von meinen 42 Jahren in der Pflege,10 Jahre auf einer Intensivstation und im Op gearbeitet. Dort sind keine Roboter oder gefühlskalte Menschen tätig. Sie werden dich verstehen.

Was aber Tatsache ist, mit der Zeit bekommst du eine "mitfühlende, logisch-gesunde Distanz". Soll heißen, nur wenn du "distanziert-logisch" denken und handeln kannst, kannst du sicher und vernünftig arbeiten.

Ich war aber bekannt dafür bei Geburten zu weinen, einfach weil ich dieses Wunder immer wieder so packend fand..... Und keiner fand das "komisch".

Bedeutet trotzdem, das du dem Patieneten deine gefühlvolle Aufmerksamkeit und Zuwendung gibst. Ich habe mich nie komisch gefühlt, wenn ich bei einem Abschied von einem Menschen geweint habe. Mitunter baust du über Wochen ja eine Beziehung zu dem Patienten auf.

Ebenso habe ich öfter Freudentränen gehabt, wenn wir wieder einen Menschen nach langen Aufenthalt bei uns, auf eine Normalstation verlegen konnten.

Also, mach dir keinen Kopf. Ich wünsche dir eine gute Zeit dort.