Konversion zu einer Freikirche?

4 Antworten

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Du mußt aus der ev. Kirche austreten (Standesamt, 20 EUR) - was Du danach machst, ist denen egal.

isolus 
Fragesteller
 13.08.2010, 17:22

Ganz egal vielleicht nicht, denn manchmal schicken sie einem so hübsche Briefe oder telefonieren einem hinterher (mir selbst bisher logischerweise noch nicht passiert, einigen Bekannten aber)... ;) Darf ich dich fragen, in welchem Bundesland du lebst bzw. aus welchem Bundesland du die Kosten entnimmst? In Berlin zB soll es ja kostenlos sein.

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Hannipuepp  14.08.2010, 08:09
@isolus

S-H. Bei mir waren es damals 20 DM, aber es sollen nun 20 EUR sein, habe ich gehört (also nichts offizielles).

Bei mir wollte niemand was wissen, obwohl ich PCh-Leiter war.

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Also Quäker ist ja eigentlich die abfällige Bezeichnung für Pfingstler. Da die Pfingstler meistens zu den freievangelischen dazu zählen und als Verein geführt werden musst du da gar keine Konfession angeben. Vorallem ist man in einer Freikirche ja auch kein Kirchenmitglied sondern kommt und geht wann man will. Von daher is es ja wurscht. Du brauchst auch offiziell gar nicht aus der Kirche austreten.... Wofür? Der einzige Vorteil du zahlst dann keine Kirchensteuer mehr.

isolus 
Fragesteller
 05.05.2012, 18:29

Sorry, für die späte Antwort: Ja, das mit der Bezeichnung ist mir klar, aber unter "die religiöse Gesellschaft der Freunde" können sich die meisten wahrscheinlich noch weniger vorstellen als unter "Quäker".

Der eigentliche Gedanke aus der Kirche auszutreten ist ja, weil man sich ihr nicht zugehörig fühlt, mal ganz abgesehen von der Kirchensteuer. Und da Wahrhaftigkeit gerade bei gläubigen (der Einfachheit halber: ) Quäkern einen zentralen Stellenwert einnimmt, macht das einfach keinen Sinn, offiziell angehöriger einer Institution zu sein, der man nicht zustimmt, mit der man wenig teilt und die für einen überhaupt keine Rolle spielt. Schon allein wegen diesen ganzen unsäglichen Statistiken der Mitgliederzahlen der Kirchen, die überhaupt nichts darüber aussagen, wer der Kirche jetzt wirklich in welcher Weise wie gegenübersteht. (Gibt ja auch genügend Atheisten, die einfach zu faul sind, auszutreten oder eigener Aussage nach "einen gescheiten Friedhofsplatz mit Beerdigung" wollen). Also ein Vorteil ist das dann vielleicht nicht gerade, dafür aber Konsequenz.

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helmutwk  27.02.2017, 21:51

Also Quäker ist ja eigentlich die abfällige Bezeichnung für Pfingstler.

Erstens sind Quäker keine Pfingstler, und zweitens hab ich noch nie gehört, dass jemand Pfingstler als Quäker bezeichnet.

Das Wort Quäker (englisch Quaker, „Zitterer“) war ein früher Spottname, der für die Mitglieder der Religiösen Gesellschaft der Freunde (englisch Religious Society of Friends), so der formelle Name der Organisation der Quäker, verwendet wurde. Jedoch wurde der Begriff bald von den Mitgliedern selbst adaptiert und  ist heute normaler Sprachgebrauch. (Wikipedia)

Quäker gibt es seit ca. 1650, Pfingstler seit ca. 1905.

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Sicherlich kann dir in dieser Beziehung deine "neue Gemeinde" weiterhelfen, wie es sich mit einer Konvertierung verhält. Sprich doch einfach mal den Gemeindenverantwortlichen / Pastor darauf an.

Wenn Du aus den anerkannten Kirchen austrittst, mußt Du "konfessionslos" angeben.

isolus 
Fragesteller
 13.08.2010, 17:19

Ah, gut, ich dachte nur, dass man da noch weitere Optionen hat außer evangelisch / katholisch / konfessionslos; den Islam kann man ja bspw. auch als Religion angeben lassen, der kennt aber weder eine kirchenähnliche Struktur/Organisierung noch besitzt auch nur irgendeine islamische Religionsgemeinschaft Körperschaftsrecht, was ja auch bedeutet, dass keine Steuern gezahlt werden müssen/können. Ich meine auch zu wissen, dass es manche Freikirchen gibt, die eine Steuer einziehen, was ja wiederum bedeuten müsse, dass sie Körperschaftsrecht besäßen, weshalb diese wiederum auch wieder im Kreuzfeuer der Kritik anderer Freikirchen stehen.... Es ist alles ein wenig verworren finde ich, nun ja Bürokratie eben. ;)

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