kontaktverbot was tun?

1 Antwort

Ich habe vor ein paar Tagen ein Kontaktverbot mit einer Freundin gekriegt […]

Von ihr? Von der Polizei oder Gericht? Von deiner Mutter? Was ist genau vorgefallen?

Man kann als Leser nicht einschätzen, ob das eine gute oder schlechte Idee ist. Das macht eine Antwort knifflig. Da du nicht schreibst, wie alt du bist und um welche psychischen Probleme es geht, müsste man sehr herumraten.

Möglicherweise hat deine Mutter recht und du erkennst noch nicht, warum das so ist. Es würde helfen, wenn ihr zusammen mit einem Mediator darüber sprecht, z.B. einer Psychologin.

Jayden18 
Fragesteller
 09.03.2024, 13:33

ich bin 15 habe depressionen (meine freundin auch) eine ptbs,ads ,essstörung (von der essstörung weiß keiner außer meine freunde) und nur meine mom hat mir das verbot gegeben und sogar meine therapheutin/psychologin ist dagegen

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mjutu  09.03.2024, 22:02
@Jayden18

Es hat dich wirklich hart getroffen. Das tut mir leid für dich.

Ist deine Therapeutin gegen das Verbot oder gegen das Zusammensein?

Deine Therapeutin weiß nichts von deiner Essstörung? Sie ist da, um dir zu helfen, und du erzählst nicht alle Probleme? Aber warum nicht?

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Jayden18 
Fragesteller
 10.03.2024, 01:50
@mjutu

wenn ich denen davon erzähle fangen die an mein ess verhalten zu kontrolieren

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mjutu  10.03.2024, 10:19
@Jayden18

Mit einem unkontrollierten Essverhalten drohen die bleibende körperliche Schäden. Das findest du besser?

Machst du eine Psychotherapie? Da geht es kaum darum, dass dich jemand kontrolliert. Ihr würdet die Hintergründe und Ursachen klären, so dass du mit der Essstörung selbst klar kommst.

Wenn du jemandem Wichtiges verschweigst, dessen Aufgabe es ist, dich zu unterstütze, betrügst du dich selbst und belügst deine Therapeutin.

Das ist eine schlechte Strategie. Das bringt mich dazu zu hinterfragen, ob du den Sinn des Vorschlags deiner Mutter falsch einschätzt.

Wie kommt deine Mutter darauf, dass deine Freundin dich runterzieht? Ist es möglich, dass sie da etwas sieht, was du nicht siehst? Sprecht ihr miteinander?

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Jayden18 
Fragesteller
 10.03.2024, 11:50
@mjutu

seit ich mit ihr abhänge ist mein konsum stärker geworden ihrer meinung nach

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Jayden18 
Fragesteller
 10.03.2024, 11:53
@Jayden18

und ich hab kb darauf das dann alle darauf achten wann ich wie und was esse

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mjutu  10.03.2024, 17:01
@Jayden18

Was konsumierst du? (Es ist etwas lästig das erraten zu müssen.) Ist der Konsum tatsächlich stärker geworden?

“kb“? Du hast keinen Bock? Du nimmst das Problem nicht ernst.

Das hört sich so an, als würdest du kindlich und bequem in deiner Komfortzone sitzen bleiben wollen. Mit einer Essstörung und „Konsum“ könntest du deine Gesundheit dauerhaft ruinieren. Dann ist es verständlich, dass deine Mutter einschreiten will. Sie ist auch verpflichtet dazu.

Ich denke hier fehlen zu viele Informationen, um sinnvoll antworten zu können. Du wirfst den Lesern die Teile vor, die in Richtung der Antwort gehen, die du gerne hören würdest. Echte helfende Änderungen, für die du etwas tun müsstest, willst du jetzt gar nicht.

Das ist okay. Jeder darf die Hilfe dann annehmen, wenn er sie braucht.

Wenn es aber um selbstschädigendes Verhalten geht, Ritzen, Drogen, Essstörung, müssen Erziehungsberechtigte versuchen für Hilfe zu sorgen.

Höre dir die Argumente deiner Mutter in aller Ruhe an und überlege, was daran stimmen könnte.

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Jayden18 
Fragesteller
 11.03.2024, 11:20
@mjutu

hab ich schon komplett aber es macht keinen sin da diese freundin der einzige grund ist wieso ich noch lebe und wird uns der kontakt verboten also komplett komplett werd ich mich halt einfach umbringen und das währe halt dann die schuld meiner mutter

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Jayden18 
Fragesteller
 11.03.2024, 11:21
@mjutu

vom konsum her nur weed manchmal und das hat sie selbst jahrelang konsumiert und nikotin sowie alkohol und alkohol nur 1x alle 3-4 monate

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mjutu  11.03.2024, 14:26
@Jayden18

Du drohst mir mit Selbstmord und willst deiner Mutter dafür die Schuld in die Schuhe schieben? Das ist bösartig und total daneben. Hör auf mit dem Mist!

Cannabis ist für Jugendlich deutlich riskanter als für Menschen über Mitte 20 [Selbst Nachlesen]. Dass deine Mutter es auch konsumiert ist zu dem kein sinnvolles Argument: es geht um dein Leben. Was hilft es da, wenn deine Mutter sich das Leben auch ruiniert?

Nein, deine Freundin ist nicht der einzige Grund dafür, dass du lebst. Ich bin ein über 50 jähriger Physiker und möchte dir etwas Zeit schenken, um dein Problem zu lösen. Nutze das oder bleibe dabei, mit Emo-Drohungen und oberflächlichen Sprüchen echte Veränderungen zu verhindern. Stelle hier nur Fragen, wenn du die Antwortenden auch ernst nehmen willst.

Kinder, die nicht genau tun, was Eltern sagen, leben kurz: über die Straße gerannt, Lampenöl getrunken, auf den Zug geklettert, hübsche Pilze gegessen usw.

Wenn du erwachsen bist, hast du dagegen alle Freiheiten. Du entscheidest alles selbst, auch wenn es lebensgefährlich ist. Gleichzeitig hast du auch alle Pflichten: wenn du nicht arbeitest, Geld verdienst, einkaufst, kocht und regelmäßig isst, verhungerst du halt. (Ja, ich kenne das soziale Netz, aber du kannst trotzdem verstehen, was ich meine.)

Du bist 15, als kein Kind mehr, aber auch noch nicht erwachsen. Eigentlich wärst du groß genug, alle Aufgaben selbst zu übernehmen, aber dir fehlt noch die Erfahrung und du brauchst Zeit für die Ausbildung.

Ich kenne deine Mutter nicht. Aus deinen Erzählungen schließe ich, dass ihr Ziel ist, dass du gesund erwachsen wirst, damit du dein Leben eigenständig führen und genießen kannst. Das wird nur funktionieren wenn du Verantwortung für deine Handlungen übernimmst.

Was sind deine Ziele? Was willst du? Wie sehen deine Wünsche für die Zukunft aus und was tust du dafür, dass sie in Erfüllung gehen?

Wie kann man die Ziele deiner Mutter und deine zusammenbringen?

Wenn du nicht vorher in einer Wohngruppe landest, habt ihr noch 3 Jahre zusammen. Das klingt für 15 Jährige lang, wenn du 60 bist, wird das in deiner Erinnerung deutlich kürzer zurückbleiben.

Du legst heute die Grundsteine dafür, wie es dir mit 60 geht. Das ist deine Aufgabe. Eltern, Lehrer, Ärzte usw. können dir nur helfen, wenn du die Hilfe annimmst. Also finde heraus, was dir dein Leben leichter und schöner macht, und was nicht.

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Jayden18 
Fragesteller
 11.03.2024, 18:02
@mjutu

also erstens ich drohe niemandem mit irgendwas ich sage lediglich was ich auch genauso tun würde da ich auch schon 2 suizid versuche hinter mir habe.
zweitens woher willst du wissen ob diese freundin nicht doch das einziege ist was mich am leben hält du kennst mich ja schließlich nicht genausowenig wie meine familien situation.
drittens habe ich gesagt das meine mutter auch konsumierte und da warsie nur 1-2 jahre älter als ich.
viertens soetwas emo drohungen oder oberflächlichen spruch zu nennen ist vollkommen verantwortungslos.
fünftens ich koche seitdem ich 10 bin und arbeite nebenbei mal hier mal da um nh 10er dazuzu verdienen.
sechsten ich weiß genau wie schnell die zeit vergeht und sogar meine therapheutin meinte das es gut ist wenn ich und meine mutter erstmal eingeschrenkten bis keinen kontakt haben und ich in eine wohngruppe komme.
siebtens ich habe keine ziele in meinem leben wie gesagt das einziege was mich am leben hält ist diese freundin.
und zu letzt ich weiß genau worauf ich mich einlasse wenn ich konsumiere und ich brauche keine belehrung da ich weit aus genug über sowas weiß .

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mjutu  12.03.2024, 05:52
@Jayden18

Das klingt besser. Ehrlicher. Guter Schritt.

Hältst du es für möglich, dass hier jemand ernst und ohne Sprüche mit dir diskutieren will und gleichzeitig weder Anlass noch Lust hat, irgend etwas an dir schlecht zu finden? Wenn ich dich doof finden würde, würde ich doch einfach weiterklicken.

Du verteidigst dich, aber wurdest du wirklich angegriffen? Du sagst ganz richtig, dass ich dich nicht kenne. Dann kann ich dich mit Angriffen nicht erreichen. Ich glaube dir, dass du dich aufregst, aber überlege dir, worüber eigentlich.

Ich nehme dir auch ab, dass du zu Zielen in deinem Leben nichts sagen kannst. Das ist vermutlich ein schmerzhafter und belastender Zustand. Wie kannst du einen Weg finden, wenn du nicht weißt wohin es gehen soll?

Es ist eine Drohung, im Internet einem Fremden zu schreiben, dass du dich umbringst und deine Mutter schuld sei. Jetzt nennst du mich „unverantwortlich“, wenn ich das beim Namen nenne. Aber Hinweise, dass du dir mit Weed als Jugendliche bleibende Schäden zufügst sind dir wiederum zu verantwortungsvoll?

Du bringst dich um oder du tust es nicht. Daran kann weder ich (krasser Versuch!) noch deine Mutter etwas ändern. Die Verantwortung für dein Überleben bei deiner Freundin abzuladen, ist auch ein Fehler, dessen Tragweite dir gar nicht klar ist. Wie soll eine andere Jugendliche diesen Druck aushalten?

Für Kinder trifft das zu: die Erwachsenen tragen die Verantwortung für das Überleben. Je Erwachsener du wirst, desto mehr liegt die Verantwortung bei dir. Ob deine Therapeutin etwas meint, spielt dann gar keine Rolle! Es kommt nur auf deine Meinung an.

Du kämpfst damit, andere entscheiden zu lassen, was du brauchst und wie du überlebst. Aber für die Entscheidung, dir mir Cannabis das Hirn wegzublasen, fühlst du dich wieder reif genug.

Es ist deine Aufgabe, Selbstverantwortlichkeit zu lernen. Wenn das läuft, erledigst du dein Problem selbst. Wenn du der Meinung bist, Abstand zu deiner Mutter zu brauchen, regelst du mit dem Jugendamt einen zeitweisen Umzug in eine betreute Gruppe. Dazu musst du nicht Fremde aus dem Internet fragen und mit Selbstmordankündigungen um dich werfen. Du rufst da an, schaust dich dort um und klärst, welche Besuchsmöglichkeiten du dort hast. Das Jugendamt unterstützt dich dabei.

Mein Rat klingt so einfach: Übernimm die Verantwortung für dein Leben und mach was draus. Der Weg zu Überleben liegt nicht in mir, nicht in deiner Mutter und auch nicht in deiner Freundin — überleben muss jeder von uns selbst!

Natürlich finden die kindlichen Anteile in dir das irre schwer, denn sie brauchen Zuspruch und Nestwärme. Du hast aber längst eine Menge erwachsenen Teile in dir. Die werden Tag für Tag die Oberhand gewinnen. Du wirst deine Bedürfnisse selbst erledigen.

Zur Zeit ist es aber noch nicht so weit und so taumelst du hin und her. Ich wundert es nicht, dass du gegen die Wände knallst.

In deinem Alter und mit deinen Vorbelastungen (Depression, PTBS, ADS, Essstörung) ist Weed eine grandios schlechte Idee. Dass deine Mutter das mit 17 ebenfalls konsumierte, ist da ein erstaunliches Argument: findest du es denn gut, was das aus ihr gemacht hat? Magst du sie so und willst immer in ihrer Nähe sein?

“Meine Mutter ist nicht gut zu mir. Ich will den gleichen Weg gehen wie sie. Wenn ich damit scheitere, ist sie Schuld, und Fremde aus dem Internet auch.“

Verstehe ich. Bringt dich das jetzt weiter? Bringt es dir etwas, dich von der Antwort eines Fremden angegriffen zu fühlen, um dann zum Gegenschlag auszuholen? Die Alternative ist, das, was davon als Gedankenanregung hilft, zu nutzen und dir zu überlegen, was ich mir wohl dabei gedacht habe. Und zu allem, was du nicht brauchst, kannst du ganz gelassen mit den Schultern Zucken und „brauch ich nicht“ sagen.

Sowie du ein Ziel hast, bekommst du das auch hin. Stark genug bist du ja. Was dir nich fehlt sind Erfahrungen dazu, dass du selbst wirksam dein Leben in dir Hand nehmen kannst.

Ich kann mir vorstellen, dass es dich ärgert, dass ich dir die Last dein Leben zu führen selbst zuschiebe. Lasten zu tragen ist anstrengend. So, wie sich deine Frage anhört, ist es aber an der Zeit, dass du die Füße auf den Boden bekommst.

und ich hab kb darauf das dann alle darauf achten wann ich wie und was esse

Wenn du mit deiner Therapeutin lernst, wie du dich selbst um dein Essen kümmerst, wird überhaupt niemand darauf achten. Indem du mir von der Essstörung erzählst und „kb“ hast, dass zu ändern, ziehst du aktiv meine Aufmerksamkeit darauf. Das passt nicht zusammen.

Du hast eine Menge Möglichkeiten, dich um deine Bedürfnisse zu kümmern. Wie du dein Leben führst entscheidet nicht deine Mutter, deine Therapeutin, deine Freundin, Fremde aus dem Internet. Das kannst nur du selbst.

Es gibt so viel zu finden da draußen. Das Leben kann erfüllend werden, wenn man sich traut, es zu nutzen. Viel Erfolg dabei!

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mjutu  12.03.2024, 05:57
@mjutu

Ich kann mir gut vorstellen, dass dir nich klar wird, welches Ziel meine Antwort hat. Es könnte helfen, wenn du sie ausdruckst und mit etwas Abstand nochmal liest, vielleicht in 2 Jahren.

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