Konnten die Säugetiere nach dem Aussterben der Saurier neue ökologische Nischen nutzen?

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Natürlich, das war der Startschuss für die Säugetiere, weil die riesigen Echsen abgeräumt waren.

Im Grunde wurden nahezu alle ökologischen Nischen frei. Bis zum Ende der Kreidezeit war der Stammbaum der Wirbeltiere großflächig aufgefächert mit unheimlich vielen Zweigen und Varianten.

Nach dem Massensterben waren abgesehen von Krokodilen, Schildkröten, Schuppenkriechtieren und Amphibien eigentlich nur noch zwei große Gruppen von Landwirbeltieren übrig. Und das waren einerseits die Säugetiere und andererseits die Vögel.

Bis auf wenige Inseln, auf denen es lange keine Säugetiere gab, wie Neuseeland, der Antarktis oder Mauritius, haben sich die Vögel größtenteils auf den Luftraum spezialisiert.

Nahezu alle anderen ökologischen Nischen auf den größeren Kontinenten wurden daraufhin in den nächsten Jahrmillionen langsam aber sicher von Säugetieren besetzt. Auch wenn die Zeit der Säugetiere mit dem Aussterben der Megafauna in erschreckend junger Erdgeschichte auf fast allen Kontinenten außer eben Afrika, auch schon wieder ihren Zenit überschritten hat.

Viele Säugetiere waren vermutlich in der Zeit der Dinosaurier nur in der Nacht aktiv. Das änderte sich nach dem Aussterben der Dinos radikal. Es gab keine großen Beutegreifer mehr, die Säugetiere konnten sich am Tag zeigen und an Masse zulegen. Einige wenige wurden sogar selbst zu den gefährlichsten Beutegreifern.

Allerdings. Eigentlich hatten sie dadurch die Möglichkeit, aus ihren existieren Nischen überhaupt herauszukommen, ohne ausgerottet zu werden.

Ja, konnten die und sich dadurch weiterentwickeln.