Komme ich trotz tattoos in denn Himmel?
Hallo ich habe mir vor ein paar Jahren tattoos stechen lassen und erst danach habe ich so richtig zu dem christlichen glauben gefunden ich habe gelesen das tattoos verboten sind im christen glauben deswegen die Frage muss ich versuchen sie zu entfernen oder komme ich trotz tattoo in denn Himmel
7 Antworten
Hi, sie Schrift gibt Auskunft… Geht es um die Frage, ob ein Tattoo als Christ erlaubt ist, wird als erstes 3. Moses 19,28 als Vers genannt. Worum geht es darin? Es geht darum, das Gott es verbietet, für einen Toten (verstorbenen) sich die Haut „einzuschneiden“ und „einzuritzen“.
3. Moses 19,28 Für einen Toten dürft ihr keine Einschnitte auf eurem Körper anbringen und ihr dürft euch keine Zeichen einritzen lassen. Ich bin der HERR.
Dieser Vers hat weniger etwas mit einer modischen oder kulturellen Körpermodifikation zu tun, sondern geht darauf zurück, das zu jener Zeit sich Trauernde als Brauch und Ritual sich mit einem Messer Erinnerungsmerkmale in die Haut ein geritzt haben. Dieses versteht Gott als Götzendienst, wie aus Hesekiel 43,9 hervorgeht.
Hesekiel 43,9 Nun aber sollen sie ihren Götzendienst und die Leichen ihrer Könige weit von mir wegtun, und ich will für immer unter ihnen wohnen.
In diesem spezifischen Bibelvers geht es Gott also nicht um ein Tattoo, sondern um eine brauchtümliche Skarifikation, die heute auch als sogenanntes „Cutting“ oder „Brandig“ bezeichnet wird, also eine Praktik in der vorsätzlich eine Narbenbildung entsteht. Ziernarben statt Tinte also. Da ein Tattoo auch weder geschnitten noch geritzt wird, sondern lediglich mit Tinte auf schonender Weise gestochen. Des Weiteren gilt dieses Verbot ohnehin nur, wenn es wie es in dem Vers steht im Kontext eines verstorbenen gemacht werden würde. 3. Moses 19,28 hat also mit einem Tattoo absolut nichts zu tun.
Ein Tattoo dient in der Bibel mehr als Körperschmuck, denn zu dieser Zeit war es üblich sich mit „Henna“ zu zieren. Und tatsächlich wird Henna auch in der Bibel erwähnt, wie im Hoheslied 4,13 wo die Hennadolde und Zyperblume erwähnt wird, mit dessen Pulver man sich die Haut verzierte.
Hoheslied 4,13 An deinen Wasserrinnen – / ein Granatapfelhain mit köstlichen Früchten, / Hennadolden samt Nardenblüten…
Wie schaut es also aus mit „christlichen Tattoos“?
Hierzu muß man sich Fragen, was Gott allgemein von einer Ikonographie hält. Im 2.Mose 25,18-22 bekommt man Auskunft und demnach findet Gott offensichtlich die Verwendung von Symbolen und Bildern als Mittel zur Heilung und Rettung für akzeptabel. 4. Mose 21, 8-9.
Zieht man jetzt nur die kanonisierten Schriften heran, dann steht einem „christlichen Tattoo“ nichts entgegen. Eher im Gegenteil, da ein christliches Tattoo über den inneren Glauben, den Glaube auch nach außen repräsentiert, egal ob Jesus, das Kreuz, Engel, oder einen Vers, oder die betenden Dürer Hände usw.
Und als letztes Argument kann 1.Korinther 6,12 genannt werden. Denn egal was man tut, ist es „für“ Gott, ist es gut!
1.Korinther 6,12 Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles ist nützlich. Alles ist mir erlaubt, aber ich will mich von nichts beherrschen lassen.
Biblisch betrachtet ist es für Christen also definitiv nicht verboten sich tätowieren zu lassen. Doch ist es wichtig die Wahl des Motivs zu beachten. Stichwort: Christlich im Interesse Gottes, dann sollte das mit dem Himmel auch kein Problem sein.
Vielleicht konnte ich dir ein bisschen deine sorge nehmen.
Lieben Gruß und Gottes Segen :-)
Jesus lehrte: An der Liebe wird man sie (meine Jünger) erkennen. Etwaige Tatoos sind unwichtig, besonders wenn es um unsere Zukunft mit oder ohne Gott geht. Tatoos sind auch nicht verboten. So ein Verbot las ich noch nie.
Pflege Deinen Glauben und lasse Dich nicht von gesetzlichen Christen einschüchtern, die jede Kleinigkeit meinen kritisieren zu müssen. Ich selbst mag keine Tatoos. Aber ich bin sicher: Jesus liebt Dich - andernfalls hättest Du nicht zum Glauben gefunden.
Alles was vor deiner Bekehrung war, wurde vergeben, auch wenn du noch Tattoos hast.
Du hast den Frieden Gottes im Herzen bekommen, als du deine Sünden bekannt hast!
Hallo,
ich verstehe deine Sorge, aber du kannst beruhigt sein. In der katholischen Lehre sind Tattoos an sich kein Hindernis für den Himmel. Es gibt zwar alttestamentliche Vorschriften, die Tätowierungen verbieten (Levitikus 19,28), aber die katholische Kirche legt diese Vorschrift nicht strikt an. Wichtig ist, wie du deinen Glauben lebst und welche Beziehung du zu Gott hast.
Es geht in erster Linie darum, ein Leben in Nächstenliebe, Glaube und Hoffnung zu führen. Deine Tattoos sind Teil deiner Geschichte und erinnern vielleicht sogar an deine Reise zum Glauben. Es ist viel wichtiger, dass dein Herz und deine Absichten rein sind und dass du danach strebst, nach den Lehren Christi zu leben.
Du musst deine Tattoos also nicht entfernen, um in den Himmel zu kommen. Es geht vielmehr um dein Leben und deinen Glauben.
Liebe Grüße!
Ich kenne einige Christen, die Tattoos haben. Das ist kein Problem!
Das Alte Testament Gesetz steht im Gesetz des Mose für das Volk Israel:
- "Und einen Einschnitt wegen eines Toten sollt ihr an eurem Fleisch nicht machen; und geätzte Schrift sollt ihr an euch nicht machen. Ich bin der HER." (3.Mose 19,28).
Dabei ging es wohl um kanaanitische Praktiken von Götzendienst, die das Volk Israel auf keinen Fall machen sollte.
Aber Christen stehen nicht mehr unter dem Gesetz des Mose (vgl. Römer 10,4; Galater 3,23-25; Epheser 2,15). Und für Christen wird ein Tattoo-Verbot nicht aufgestellt im Neuen Testament.
Ich verlinke mal zwei ganz interessante Artikel dazu:
- Was sagt die Bibel über Tattoos / Piercings? Ist es Sünde für einen Christen ein Tattoo oder ein Piercing zu bekommen?
- Ist es in Ordnung, sich tätowieren zu lassen, wenn das Tattoo ein christliches Motiv hat?
Bei dir ist es aber ganz anders. Du hast sich tätowieren lassen, bevor du gläubig wurdest. Deshalb ist das mit den Tattoos gar kein Problem. Vielleicht wirst du sogar mal darauf angesprochen und es entwickelt sich ein interessantes Gespräch über deinen Glauben darüber.
Ob du in den Himmel kommst oder nicht, hat überhaupt nichts mit den Tattoos zu tun, sondern allein damit, ob du Gott glaubst und vertraust!
Der christliche Glaube ist eine persönliche Entscheidung. Christ wird man, wenn man an den Gott glaubt, der sich uns in der Bibel offenbart und das stellvertretende Opfer vom Kreuz von Jesus Christus zur Vergebung unserer Sünden für sich in Anspruch nimmt.
Das bedeutet, dass wir alle in Worten, Taten und Gedanken sündigen und deshalb Gottes heiligen, reinen und gerechten Maßstab verfehlen und eigentlich nicht zu ihm kommen können. Deshalb ist Gott in Jesus Christus selbst Mensch geworden, um stellvertretend für unsere Sünden zu sterben. Wenn wir darauf vertrauen, sieht uns Gott als reingewaschen von aller Schuld an und wir dürfen uns seine Kinder und Freunde nennen. Weil Gott uns liebt (vgl. Johannes 3,16). Das ist wirklich wunderbar!
Es freut mich sehr, dass du Christ geworden bist.
Ich wünsche dir alles Gute und Gottes Segen!