Könntet Ihr heutzutage noch Lehrer sein?
Die Blagen sind so frech heutzutage. So einen Job würde ich nicht mehr machen, vor allem nicht als Frau. Man muss doch immer aufpassen, dass man nicht von irgendeinem Vater überfallen wird, wenn man dem Kind seine verdiente Note gibt.
6 Antworten
Ja könnte ich mir vorstellen. Gegenseitiger Respekt ist das Stichwort. Wie sollen Kinder lernen respektvoll zu sein wenn Erwachsene ihnen nicht zeigen wie es geht?
Jede strenge Lehrerin hat 10x mehr Probleme mit ihren Schülern als die lockeren die auf einer Ebene sind, kann ich aus eigenen Erfahrungen sagen.
Vielleicht sollte man einfach nicht so viele Vorurteile haben, die man scheinbar hat wen man Kinder als Plagen betitelt und das ok findet.
Von was sprichst du denn für Publikum und von welchem Verhalten konkret ?
Die Kinder sind respektlos und die Eltern, oft arabischstämmige Männer, wollen ihre Kinder mit Ach und Krach aufs Gymnasium bringen.
Wenn wir jetzt anfangen so zu pauschalisieren merke icv schon das jegliche Diskussion keinen Sinn macht. Da auf einmal wieder arabische Männer das Problem sein sollen.
Wenn da alle drüber reden, dann ist es ja vielleicht nicht ganz falsch…
Ich habe erstmal nicht gesagt das alle darüber reden. Denn es gibt auch ganz viele die das nicht so sehen. Erzähle mal ich bin gespannt.
Anhand vieler Gespräche mit Pädagogen und deren Angehörigen liegt das Hauptproblem in übergriffigen Eltern, überbordender Bürokratie und dem Kollegium. Hinzu kommen Überlastung durch Sprachdefizite und Inklusion unter den Kindern. Viele Idealsten prallen da auf den harten Boden der Tatsachen. Schade, grundsätzlich ist es ein sinnstiftender, nachhaltiger Beruf.
Ich denke das sind solche Berufe die heute mit sehr viel "Gefahr" behaftet sind!
Wenn man mal überlegt Lehrer!
Kurz vor 2000 war der Lehrer noch eine Respektperson, viele Jahre davor eine Ehrenperson der man stets und ständig mit Respekt und Demut gegenüber stand.
Heute ist Lehrer, obgleich man gutes Geld verdient, ein Job der mit Schülern zutun hat, wo man sich Respekt extrem hart erkämpfen muss. Und die Frage sowieso im Raum steht ob man diese jemals erhalten kann, *in dem was man selber als Lehrer ist!
*Es gibt coole/harte/strenge/liebenswerte oder aber extrem ignorante oder inkompetente Lehrer
Randnotiz!
Ich stamme aus Jena (Thüringen), ging 2005 von meiner damals relativ frisch fusionierten Schule ab. Unsere Schule musste verschmolzen werden mit der anderen Schule im Stadtviertel, da Schüler fehlten! Weder der eine noch der andere Schulname wurde übernommen! Sie hieß dann Regelschule Winzerla; und heute heißt sie Gemeinschaftschule "Galileo" Winzerla.
Nichts desto trotz, ging 2019 meine "alte" Mathematik Lehrerin, die offensichtlich auch mittlerweile Schulleiterin war, in Pension; tatsächlich knapp ein Jahr früher, mit 39 Jahren. Ich fand im Netz einen Flyer aus Winzerla (PDF) mit einem Interview mit ihr. Dort fragte man über die Lehrerberufszeit!
Was war die traurigste Zeit im Leben als Lehrer.
Was denkt sie jetzt über die Schulbildung in dieser oder jener Schule.
Würde man heute noch Lehrer werden wollen.
Was wünscht sie der Schule, Schülern.
In dem Interview gab diese Lehrerin bekannt, das es mittlerweile relativ schwierig ist, sich als Lehrer gegenüber den Schülern zu behaupten. Sie hofft das die Schule an der sie ist ein besseres Bild bekommt als das Stadtviertel, was es auch schon hat und auf die Schule abgefärbt ist. Das sie noch Glück hat von den Schülern Respekt zu bekommen, sie allerdings auch glaubt das es noch mehrere gibt, aber sie sich relativ unsicher in dieser Sache ist.
Lehrer immer ihr Berufswunsch war, sie an einer Schule war die "dicht" bzw. geschlossen wurde und sie das Dokumentarisch abarbeiten musste, ihr dazu die Motivation fehlte, aber was muss das muss. Sie sich allerdings sehr auf ihre Pension freut und hofft das mehrere Lehrer werden wollen, sie wissentlich weiß das die Tendenz sinkend ist. Weil Lehrer heute keiner mehr machen will.
Für mich ist der Lehrer-Beruf allgemein nichts, zum einen bin ich kein guter Erklärer und zum anderen fehlt es mir an Geduld.
Nicht grundlos habe ich den Posten als Ausbilder bei meinem Arbeitgeber abgelehnt.
Überfallen wird man nicht sondern eher verklagt.
Ich habe letztens noch von so einem Fall in der Zeitung gelesen.
Wie soll man den bei dem Verhalten locker bleiben? Ich bin eine sehr entspannte und lockere Person, aber bei dem Publikum ist das unmöglich.