Könnte man unsere Atomkraftwerke wieder hochfahren?

11 Antworten

Ob das technische noch ginge, wage ich nicht zu beurteilen.

In einem kurzen Zeztraum wäre das aber nicht legal machbar. Zuletzt wurden Pflichtwartungsarbeiten länger nicht ausgeführt mit Blick auf die bevorstehende Stilllegung. Vor einer Wiederinbetriebnahme müsste also erst ein mal auf Herz und Nieren die Sicherheit geprüft werden - und das würde sicher Zeit kosten und länger dauern.

Möglich ? Ja

Aber das wäre gröbste Fahrlässigkeit und Menschenlebenverachtend.

Sie sind nicht SICHER betreibbar. Abgesehen davon haben wir eh kein Uran für die Dinger.

Seitdem Russland nichts mehr lieferte war es schon knapp für die letzten drei Kraftwerke.

Achja es könnte natürlich sein das bereits mit dem Abriss der Kraftwerke begonnen wurde. In dem Fall wäre es tatsächlich effektiv unmöglich die wieder an zu schalten.

Scholz meinte ja das dies technisch nichtmehr ginge und sie quasi neu gebaut werden müssten

Bestimmt kannst du duese Behauptung belegen. Wann und wo und in welchem Zusammenhang hat er dies gesagt?

https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/rueckkehr-zur-atomkraft-moeglich-wie-akws-wieder-hochfahren-id62940936.html

Im Gespräch mit dem  Redaktionsnetzwerk Deutschland äußerte sich Uwe Stoll. Und der wissenschaftlich-technische Geschäftsführer bei der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) macht den Atomkraft-Freunden Hoffnung: "Technisch kann man relativ unproblematisch ein Kernkraftwerk wieder in Betrieb nehmen."
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Doch auch Stoll erinnert an den Materialengpass: "Die Betreiber haben sich auf die vereinbarte Laufzeit eingerichtet und so mit dem Brennstoff geplant." Die Herstellung der entsprechenden Brennelemente dauere "zwölf bis 15 Monate - das ist ein langwieriger Prozess".
Hinzu komme: Spezielle Teile wie die Röhren für die Brennstäbe müssten neu gefertigt werden, denn es seien keine Lagerbestände vorhanden. Ein Import sei auch keine Lösung, da in anderen Ländern abweichende Maße verwendet würden.
Als weiteres Problem skizziert Stoll einen gängigen Vorgang zur Vorbereitung der Abschaltung: "Haben sich die Betreiber darauf eingerichtet, die Anlage abzubauen, wird sie mit scharfen Chemikalien gereinigt - also dekontaminiert." Dadurch könne das Material der Rohre und Messleitungen so stark angegriffen werden, dass zur Sicherheit nicht mehr auf sie zurückgegriffen würde.

Technisch wird das mit Sicherheit möglich sein. Warum auch nicht?

Allerdings wird das wohl kaum in einem vernünftigen Kosten-Nutzen-Verhältnis stehen. Man hat doch mit dem Rückbau schon längst begonnen.

Eine komplette technische Sicherheitsüberprüfung wäre auch notwendig sowie eine langfristige Bestellung und Lieferung von Brennstäben.

Von einem kurzem Zeitraum zu sprechen ist vollkommen illusorisch.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – interessiere mich sehr für politsche Themen

Der Zustand wird ja nicht bei allen gleich sein.

Die Frage ist letztendlich wie lange eine Ertüchtigung braucht und vor allem ob sie sich finanziell lohnt.

Und da würde ich doch mal ein großes Fragezeichen dran machen.