Könnt ihr mir bei einer Formulierung helfen?
Ich habe gerade ein Problem, an dem ich nicht weiterkomme.
Es geht um eine wörtliche Rede, eine Szene in einer Geschichte. Es geht darum, dass jemand aus einer Machtposition in der er die Macht auch missbraucht hat, in eine Position gerät, wo er auf andere mehr oder weniger angewiesen ist und nicht die Macht innehat (weil er Gefangener ist). Eine andere Person verhöhnt diese Person jetzt damit und soll eigentlich sowas wie fragen wie "Na, wie fühlt sich das an, auf der anderen Seite zu sein" - und ich kriege diesen einen Satz nicht hin - dabei bereitet mir der zweite Satzteil die Schwierigkeit - also der Hinweis auf die geänderte Machtreihenfolge?
Vielleicht könnt ihr mir Vorschläge machen, damit ich meine eigene Formulierung finden kann?
Danke.
3 Antworten
"Nun Herr Masochist, wie schmeckt das Leben jetzt/ ..., nun sind Sie wunschlos glücklich?" (Ironisch: Die Wandlung vom Sadisten zum unfreiwilligen Masochisten.)
"Meine Anerkennung, lieber Herr: Dass Sie sich diesem Perspektivwechsel gestellt haben!"
Ich würde einen inhaltlichen Bezug hernehmen und mir dazu beispielsweise ein Sprichwort hernehmen oder dergleichen.
Beispielsweise "Vor dem Gesetz sind alle gleich", wenn er durch ein Urteil seine Machtposition verlor oder "Hochmut kommt vor dem Fall", wenn er sich übernahm.
Oder wie meinst du das mit der geänderten Machtreihenfolge genau? Mir ist nicht ganz klar, wieso es diesen Hinweis überhaupt braucht. Ist der Verhöhner jetzt in der vorherigen Position des verhöhnten? Welchen Charakter hat der Verhöhner? Wieso findet die Kommunikation des Sachverhaltes der geänderten machtposition verbal statt? ...
Das sind zwar mehr Infos, aber bei weitem nicht genug um zu verstehen, was du denn jetzt ausdrücken möchtest.
Aber soweit ich das verstehe ist der Verhöhner in der Situation wütend? Brüllt vielleicht auch den anderen an? Hat er sich gut unter Kontrolle oder wird er physisch aktiv? Redet er ohne zu denken? Kann er sich trotz Wut artikulieren? Kann er sich überhaupt gehobener ausdrücken oder nur stumpf wiedergeben was er wahrnimmt?
Na, wie fühlt sich das an, auf der anderen Seite zu sein
Na, wie fühlt sich die andere Seite der Medaille an?
Der, der jetzt verhöhnt wird, hat die Machtposition missbräuchlich ausgenutzt. Derjenige, der ihn jetzt verhöhnt, ist jetzt in einer Machtposition, war nie selber Opfer, aber ist darüber sehr erbost über das vorherige Verhalten.