Können sie Umlaufbahnen von Planeten kreuzen?

10 Antworten

Die Planeten können sich nicht einfach irgendwie durch den Weltraum bewegen. So wie alles andere im Universum müssen auch sie sich an die Naturgesetze halten.

Für die Planeten heisst das, dass ihre Bewegung durch das Newtonsche Gravitationsgesetz beschrieben werden kann. Bzw. durch die drei keplerschen Gesetze (die sich ja direkt aus dem Gravitationsgesetz ableiten lassen). Das erste Keplerscher Gesetz besagt, dass sich die Planeten auf elliptischen Bahnen um die Sonne bewegen. Nun soll aber der mysteriöse Planet X sich einerseits die meiste Zeit über weit draussen im äußersten Sonnensystem befinden; dort wo wir ihn nicht sehen können. Andererseits soll er aber 2012 der Erde nahe kommen - ansonsten könnte er uns ja nicht gefährlich werden. Seine Bahnellipse muss also einen sonnenfernsten Punkt haben, der im äußeren Sonnensystem liegt und einen sonnennächsten Punkt, der sich mindestens irgendwo in der Nähe der Erdbahn befindet. Das heisst aber auch, dass die Bahn von Planet X sehr stark elliptisch sein muss. Sie ist also nicht annähernd kreisförmig, so wie die Bahnen der übrigen Planeten sondern sehr stark oval; sehr langgestreckt. Solche Bahnen finden wir im Sonnensystem vor allem bei Asteroiden und Kometen. Hier ist ein Beispiel, das die Bahn des Asteroiden Hidalgo zeigt:

(siehe unten) - ihr sonnenfernster Punkt liegt bei der Saturnbahn; ihr sonnennächster Punkt bei der Bahn des Asteroiden Ceres. Man sieht deutlich, dass so eine exzentrische Bahn die Bahn von anderen, weniger exzentrischen Bahnen, kreuzen muss. In diesem Fall kreuzt Hidalgo die Bahn von Jupiter. Wenn Planet X sich allerdings im äußersten Bereich des Sonnensystems befindet, aber trotzdem der Erde nahe kommen will, dann muss seine Bahn noch viel stärker gestreckt sein, als die von Hidalgo. Außerdem wird sie mindestens die Bahn der Planeten Neptun, Uranus, Saturn, Jupiter und Mars kreuzen. Und eventuell auch noch die Bahnen von Venus und Merkur. Wenn sich zwei Bahnen kreuzen, dann besteht die Möglichkeit, dass sich die beiden Objekte sehr nahe kommen. Je näher sich zwei Himmelskörper sind, desto stärker ist die zwischen ihnen wirkende Gravitationskraft. Das kann schlimm für einen der beiden beteiligten Himmelskörper enden: durch diesen "Gravitationsstoß" kann er aus dem Sonnensystem hinaus geworfen werden bzw. es kann auch zu einer Kollision kommen. Wie auch immer es ausgeht - Himmelskörper auf sehr exzentrischen Bahnen überleben meist nicht lange (ich habe diesen Effekt schonmal bei den erdnahen Asteroiden beschrieben). Wenn es Planet X wirklich gäbe, dann hätten die nahen Begegnungen mit den anderen Planeten, die zwangsläufig stattfinden würden, Planet X schon längst unschädlich gemacht Entweder wäre er aus dem Sonnensystem geflogen oder er wäre bei einer Kollision zerstört worden. Oder - falls Planet X viel größer als die bekannten Planeten unseres Sonnensystems ist, dann hätte er seinerseits diese Planeten herausgeschmissen oder zerstört (was aber offensichtlich nicht der Fall war). Ein Planet auf so einer exzentrischen Bahn wie sie Planet X haben müsste, kann also in unserem Sonnensystem nicht existieren! Unsichtbare Planeten gibt es nicht Aber tun wir mal so, als würde das oben gesagte nicht gelten. Vielleicht hat Planet X durch einen kosmischen Zufall doch bis heute überlebt. Aber selbst dann gibt es Möglichkeiten, wie man zeigen kann, dass es ihn nicht gibt. Genauso wie ein Planet sich nicht auf einer beliebigen Bahn bewegen kann, kann er sich auch nicht mit einer beliebigen Geschwindigkeit bewegen. Das zweite Keplersche Gesetz sagt uns genau, wie schnell sich ein Himmelskörper entlangt seiner Bahn fortbewegt. Aus der angeblichen Bahn, die Planet X haben soll, kann man also ausrechnen, wo er sich jetzt gerade befinden muss, damit er es noch rechtzeitig bis 2012 zur Erde schafft. Das Ergebnis: er wäre jetzt schon fast im inneren Sonnensystem - also weit innerhalb der Bahn des Saturn. Das heisst aber auch, dass wir Planet X schon längst sehen können müssten. Je nachdem wie groß Planet X ist, müsste man ihn sogar schon mit freiem Auge am Nachthimmel sehen können! Das diesen Planeten noch niemand entdeckt haben soll, ist unmöglich. Professionelle und Amateurastronomen beobachten Nacht für Nacht den Himmel um z.B. Asteroiden zu finden. Diese werden ständig entdeckt und viele davon sind nur ein paar hundert Meter groß und befinden sich weit hinter der Neptunbahn im äußeren Sonnensystem. Ein sehr viel größeres und näheres Objekt wie Nibiru kann man dabei nicht übersehen!

Bild: Zetatalk Manche sagen, dass Nibiru sich von uns aus gesehen auf der anderen Seite der Sonne befindet und deswegen nicht sichtbar ist. Aber auch das ist nicht möglich. Damit ein Himmelskörper von uns aus gesehen immer hinter der Sonne steht, muss er sich auf der selben Bahn wie die Erde befinden - nur eben auf der anderen Seite. Damit kann er uns aber auch nicht nahe kommen. Im internet sieht man Planet x Fotos aber man kann erkennen das das fake ist.

hier,das Beispiel  - (Physik, Astronomie, Planeten)

ja die Bahnen von Planeten oder zumindest größerer Himmelskörpern können sich kreuzen. so kreuzt Pluto reglmäßig die Neptunbahn oder asteroiden kreuzen auch die umlaufbahn der erde. das heißt aber nicht daß diezwangsläufig auf die erde prallen. den Planeten oder braunen Zwerg Niribu gibt es nicht. Gäbe es ihn und würde er alle 26000 jahre in Sonnensysthem eindringen oder gar mit uns kollidieren dann hättest du die frage nicht stellen können weil die Erde längst vernichtet worden wäre und selbst wenn er nicht mit ihr kollidiert wäre hätte er die Bahnen der Planeten auhc unsere so durcheinander gewirbelt das höheres Leben nie ein Chance gehabt hätte. es gäbe und nicht. Niribu ist blödsinn. als Planet x wurde ein Himmelkörper bezeichnet der hinter Pluto ist. das gibt es noch viele Himmelskörperu nd zwergplaneten. zb Eris.

Wenn es sich wirklich noch nicht rum gesprochen haben sollte, so noch mal, einen Planeten Nibiru gibt es nicht. Daher kann er auch nichts kreuzen und auch nicht auf die Erde prallen. Vor einigen Jahren machten ein oder mehrere Objekte den Wissenschaftlern mächtige Kopfschmerzen. Es musste noch einen Planeten geben der unentdeckt blieb. Etwas störte den Neptun, und das war nicht Pluto. Man forschte weiter und nutzte größere Teleskope und fand heraus das es sogar mehrere Planeten X gab. Hinter der Pluto Bahn sind seit dem mehrere neue Kleinplaneten gefunden worden die die Bahn von Neptun störten. Daher hat man die neue Klasse der Zwergplaneten erfunden und Pluto und die neuen Planeten in dieser Kategorie eingestuft. Daher ist das Kapitel von Planet X nun geklärt und beendet. Es waren mehrere Kleinplaneten die aber alle stabile Bahnen im Kuipergürtel um die Sonne haben. Auf diesem Bild sind deine Planeten X(Nibirus)gelistet. Keiner ist eine Gefahr für die Erde. http://www.ursusmajor.ch/images/zwergplaneten.jpg

Ja, Umlaufbahnen können sich kreuzen. Wenn zum beispiel der Planet X wirklich existiert, musste er eine stark elyptische Umlaufbahn um unsere Sonne haben, damit seine unsere kreuzt. Bei Sonnensystemen mit 2-3 Sternen gibt es das auch, nur, dass die Planeten schon kollidiert sind. Zumindest die Meisten. Aber mach dir mal keine Sorgen über Nibiru! Wenn der echt einstürzen würde, dann könnte man ihn schon mit freien Auge sehen. Es ist völlig absurd, die ganze Weltuntergangs-Theorie!

Pluto kreuzt die Umlaufbahn von Neptun, unter anderem deshalb wurde er seines Status als Planet enthoben...

Daraus schliesse ich, dass die Umlaufbahnen von Planeten sich normalerweise nicht kreuzen.

Altair080  12.02.2012, 17:20

Die hochexzentrische Bahn des Pluto war nicht die Ursache für die Aberkennung des Planetenstatus, sondern die Tatsache, dass Pluto aufgrund seiner geringen Masse seine Umlaufbahn nicht ausreichend von planetarem "Schutt" befreien konnte und die Körper in der näheren Umgebung bezüglich seiner eigenen Masse nicht ausreichend "dominiert", dem dritten Punkt der seit 2006 gültigen IAU-Definition für einen Planeten.

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