Kleinkind Schlafverhalten?
Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und die letzten Wochen gab es einige Veränderungen:
- er bekam ein Geschwister
- er bekam ein neues Bett, aus dem er jetzt selber herauskommt
- er hat all seine Schnuller hinter das Bett geschmissen, so dass keiner mehr (bequem) dran kommt.
Momentan ist es so, dass er vor 22 Uhr nicht mehr einschläft. Natürlich nutzt er seine neue Freiheit ausgiebig und spielt und tobt in seinem Zimmer herum.
Dass er keine Schnuller mehr hat, akzeptiert er erstaunlich gut, so dass man sie ihm eigentlich gar nicht zurückgeben will. Dennoch fällt es ihm ohne natürlich schwerer, herunterzufahren. Generell ist es ein Problem, dass es bei ihm nur Schlafen oder Toben gibt. Er kennt keine ruhigen Beschäftigungen (Musik nur mit vollem Körpereinsatz, Bücher werden geworfen usw.).
Und wir haben vor einem Jahr bereits die "einschlafbegleitung" abschaffen können. Und keiner der Eltern will diesen "Rückschritt" nochmals machen und sich stundenlang an sein Bett sitzen, wenn er ja auch ohne kann.
Also wie damit umgehen?
Gewöhnlich macht er noch 1h mittagsschlaf ca von 12 bis 13 Uhr und morgens steht er um 7 Uhr auf.
Persönlich ist meine Tendenz, den Mittagsschlaf abzuschaffen um ihn zu einer eheren Nachtschlafzeit zu bringen. Die Krippe stellt sich da aber gegen und generell höre ich von vielen (Älteren), dass sie immer einen Mittagsschlaf anbieten würden und sich der Rest von alleine reguliert. alle außer mir glauben auch daran, dass es nur an den Veränderungen liegt und sich wieder einpendelt. ICh denke, dass er generell an Schlafbedarf reduziert hat.
eigentlich ist unsere Hauptstrategie gerade, so zu tun, als würden wir nichts hören und Kind einfach machen lassen. Wenn er ruft, kommen wir natürlich.
Ich bezweifle auch, dass konsequent immer wieder ins Bett legen und schimpfen, etwas bringen würde (ebenfalls als ratschlag schon gehört).
Was empfiehlt ihr? Wie war es bei euch?
Er ist gerade generell in der Trotzphase. Am Wochenende hatte ich den mittagsschlaf weggelassen. Samstags ohne "Erfolg", am Sonntag ist er um 19 Uhr eingeschlafen und bis 7 Uhr durchgeschlafen. Hat aber dennoch montags in der Krippe wieder einen Mittagsschlaf gehalten. Ja, man merkt es der Laune durchaus an, wenn er nicht schläft. Es ist aber aushaltbar und er kommt über die Tiefpunkt auch drüber hinweg. Nein, abends fand ich ihn eher nicht quengelig, die Müdigkeit und schlechte Laune traf uns eher mittags und war nach einer halben Stunde bis Stunde dann auch vorüber. Schwierig ist halt nur, dass das Kind an sich schwer zur Ruhe zu bringen ist und der Mittagsschlaf dann durch eine Mittagsruhe ersetzt werden sollte. Und da bin ich genauso ratlos, weil er ja nie mal ruhig sitzen oder liegen bleibt. Wie schon gesagt, sind Bücher und Co recht uninteressant für ihn.
Wie ist den die Stimmung bei deinem Kind über den Tag hinweg? Ist er abends quengelig? Hast du es mal ohne Mittagsschlaf versucht? z.B. am Wochenende? Wie ist es da?
Habe die Frage ergänzt.
2 Antworten
Hallo, also schimpfen und immer wieder hinlegen abends bringt ganz sicher nichts. Da gebe ich Dir recht. Den Mittagsschlaf würde ich beibehalten weil Kinder in diesem Alter immer noch Ruhe brauchen um all die neuen Dinge zu verarbeiten; außerdem ist der Mittagsschlaf ja auch Bestandteil der Kita-Routine. Um Deinen Sohn abends ruhiger werden zu lassen könnte ein Wimmelbuch helfen, das ihr dann als Ritual abends zusammen anschaut. Da muss der Kleine sich noch konzentrieren aber körperlich ruhig werden. Sobald Du merkst dass er müde wird, legst Du eine Cd ein mit Benjamin Blümchen oder so, lässt die Türe einen Spalt offen und dann wird er auch ganz schnell einschlafen. Viel Glück und alles Gute!
Ich habe meinen Kindern vor dem Schlafen bis ins Schulalter regelmäßig eine Geschichte erzählt oder etwas vorgelesen (es durfte natürlich nicht zu aufregend sein). Meist freuten sie sich darauf und gingen auch deshalb gerne ins Bett. Ich habe natürlich insbesondere meine Erzählungen so gesteuert, dass diese auch mit dem Abend bzw. dem schlafen gehen endeten. Manchmal bin ich vor allem bei meiner Tochter am Bett sitzen geblieben, bis sie eingeschlafen war. Meine Frau und ich haben uns die Arbeit mit den Kindern geteilt: Ich war abends zuständig, sie morgens. So konnte sich jeder mal erholen. Den Mittagsschlaf würde ich nicht abschaffen, diese Pause ist für alle nötig. Euer Kind muss ja nicht unbedingt schlafen. Ihr könnt ihm ja im Laufe der nächsten Monate so allmählich beibringen, im Bett zu bleiben und dort zu spielen. Das wird altersbedingt jetzt noch nicht gut klappen aber im Laufe der Zeit wird er das schon lernen. Als kleiner Trost: Die Kinder werden älter und es wird besser. Wirklich!
Haben unserer Tochter auch immer vorgelesen, bis weit über das Schulalter hinaus. Gibt nichts besseres ! Heute ist sie 26 und steht immernoch auf Vorlesen, wenn sie mal zuhause übernachtet 😄 Hatten aber auch das "Problem" das wenn sie Mitragsschlaf hatte, sich die Bettgehzeit um mehrere Stunden nach hinten verlegt hat.