Klage wegen Kaufvertrag?

5 Antworten

Du kannst ihn entweder auf Erfüllung Zug-um-Zug verklagen oder vom Vertrag zurücktreten, soweit eine angemessene Nachfrist gesetzt wurde oder diese entbehrlich war, und den erlittenen Wertverlust klageweise geltend machen. Problematisch wird nur sein, den Schaden wegen der hohen Volatilität konkret zu beziffern.

Wie schon erwähnt handelt es sich meines Wissens nach um einen Tauschvertrag ob er jetzt verpflichtet ist dir die Coins für den "alten" Kurs zu verkaufen weiß ich nicht. Nächstes Mal besser auf Exchanges verkaufen wo du nicht mit einem Verkäufer interagieren musst wie beispielsweise Coinbase Pro, Kraken etc. Dort sind die Gebühren meist auch weniger

Es handelt sich meines Wissens nach um einen Tauschvertrag.

avon selbst habe ich weher wenig Ahnung. Laut Wikipedia sind allerdings beide Parteien zur Abgabe und Annahme verpflichtet. Ich vermute, dass die Rechtslage analog zum Kaufvertrag wäre.

Demnach müsste der Vertrag erfüllt werden, wenn er denn zustande kam.

Du kannst ihn auf Erfüllung des Kaufvertrags verklagen, sofern du nicht wegen Nichtbezahlung vom Kaufvertrag zurückgetreten bist. Allerdings musst du alles vorbezahlen und wenn er kein Geld hat sitzt du auf einem Stück Papier.

1928374652751 
Fragesteller
 25.09.2019, 14:59

Der Kaufvertrag ist entstanden, nachdem ich sein Kaufangebot auf dem Marktplatz angenommen habe. Ich zitiere von den AGBs : "Nimmt ein Kunde das Angebot eines anderen Kunden zum Kauf oder Verkauf von Bitcoins an, kommt dadurch ein für beide Kunden rechtlich bindender Kaufvertrag zustande." Seitdem habe ich ihn mehrmals aufgefordert mir doch bitte das Geld zu überweisen, damit ich ihm die Bitcoins zukommen lassen kann und ich nicht noch mehr Verlust damit mache. Die Bitcoins wurden zum Preis von 8700€ verkauft und momentam ist der Kurs bei 7600-7700€.

Das heißt wenn ich ihn verklage und trotzdem gewinne, er nicht zahlungsfähig sein sollte, bleiben alle Kosten auf mich sitzen oder wie?

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verreisterNutzer  25.09.2019, 15:10
@1928374652751

Jap, dann bleibst du auf allen Kosten sitzen. Du bekommst dann nur ein Papier, wo drauf steht, dass er dir Geld schuldet. Und wenn du dein Geld dann versuchen willst zu bekommen, musst du ihn verpfänden. Was du auch wieder vorstrecken musst. Das Ganze ist echt Mist, habe selbst 2 so Papiere hier...

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1928374652751 
Fragesteller
 25.09.2019, 15:14
@verreisterNutzer

Dazu muss man echt garnichts mehr sagen.

Aber danke für die schnelle und hilfreiche Antwort.:)

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verreisterNutzer  25.09.2019, 15:14
@1928374652751

Das einzige was du noch machen könntest mit etwas überschaubarerem Risiko wäre ein Mahnbescheid. Kostet etwa 30€, wenn er nicht wiederspricht, kannst du ihm nen Gerichtsvollzieher vorbeischicken (musst du natürlich auch noch zahlen).

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Um welche Plattform handelt es sich? Bitcoin.de? Wo lebt der "Käufer"? In Deutschland?

Falls ja, besteht schon mal eine Chance, dass du dein Geld bekommst. Wenn dein Handelspartner von Übersee oder irgendwo aus Asien kommt besteht da recht wenig Chance.

Ich würde mit rechtlichen Schritten drohen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Sehr intensiv mit der Technologie beschäftigt.