Kindheitstraum?

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Also so etwas kann sehr wohl zu einem Trauma führen, aber es gibt auch andere "Möglichkeiten" damit umzugehen. Da wären z.B. die typischen nach Freud so benannten Abwehrmechanismen

https://de.wikipedia.org/wiki/Abwehrmechanismus

dachte bis jetzt aber immer das ein Trauma meistens nur ein besonderes schlimmes Erlebnis ist

Prügel sind ein besonders schlimmes Erlebnis, denn es zerstört das Vertrauen in die Eltern oder derjenigen, die prügeln. Das kann zu Phobien und allem anderem mölichem Unsinn führen, den keiner braucht. Die Machtspiele in unserer Gesellschaft, die immer destruktiv sind, sind eine Möglichkeit darauf zu reagieren. Ob sie wirklich ain Trauma hat, kann nur ein auasgebildeter Psychotherapeut oder Psychiater (bei deren Ausbildung Heute die Ausbildung zum Psychotherapeuten selbstverständlicher Teil sind)

Aoeteroaner  07.04.2022, 16:02

Und ist natürlich schon klar, so ein Abwehrmechanismus führt jetzt halt auch nicht in die Realität!

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Sicherlich kann man auch durch familiäre Gewalt ein Trauma davontragen, auch wenn die Schläge nicht so schlimm waren, dass man ins Krankenhaus muss.

Sie sollte das mit Hilfe eines Therapeuten aufarbeiten, damit sie das los wird.

In meiner Generation war es noch üblich und erlaubt, Kinder körperlich zu Züchtigen.

Nicht nur die Eltern durften das, sondern auch die Lehrer oder Nachbarn, wenn man was angestellt hatte.

Da kam es schon mal vor, dass man vom Nachbarn eine Schelle bekam, weil man seine Kirschen geklaut hatte, oder der Lehrer schlug mit seinem Zeigestock auf die Finger, wenn man mal nicht aufmerksam war. Ebenso haben fast alle Kinder damals Schelle von den Eltern bekommen, wenn sie frech oder ungehorsam waren.

Das war Gang und Gäbe und auch ich habe ab und zu mal eine Backpfeife oder den Stock vom Lehrer bekommen.

Komischerweise war damals niemand davon traumatisiert.

Ich will damit nicht sagen, dass ich körperliche Gewalt gut finde und ich weiß nicht, wie das bei ihr war. Deswegen sollte sie sich unbedingt Hilfe suchen.

GaiaR  07.04.2022, 15:56

Vielleicht weil Traumata damals ebenfalls noch nicht anerkannt waren. Also genau so wie sonstige psychische Erkrankungen.

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Munga01  07.04.2022, 16:23
@GaiaR

Wir sind damals auch nicht blind und dumm gewesen. Man merkt es schon, wenn jemand irgendetwas mit sich herumschleppt.

In Einzelfällen gab es das natürlich auch. Besonders, wenn es nicht bei einem Klaps geblieben, sondern richtig geprügelt wurde.

Aber wenn man bedenkt, dass Schläge damals in praktisch jeder Familie vorkamen, war das sehr selten.

Wir waren aber trotz gelegentlichem Klaps alle fröhliche, ausgelassene und gesunde Kinder.

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Ja jeder reagiert anders, Trauma heißt nur Wunde. Was du wohl meinst ist die PTBS bzw. Die anhaltende PTBS. Ein Psycho Trauma ist völlig normal, jeder hat welche, ob sie Krankheitswert haben, ist ne andere Frage

Ja, solche Erfahrungen können sehr traumatisch sein. Du solltest ihr unbedingt zeigen, dass du ihr glaubst und sie unterstützt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Studium (Pädagogik/Psychologie)