Kind schreibt Hausaufgaben nicht auf und erledigt sie auch selten

12 Antworten

Das müssen die Eltern den Kindern von klein auf beibringen und nicht erwarten, dass es eh automatisch geht. Also gemeinsam mit ihm hinsetzen, ihm zeigen wie einfach es gehen kann.

Nun, bei mir hat es mit ca 15 Jahren "klick" gemacht als die Lehrer uns über das Abi und die Kurse informiert haben ( 9. Jahrgang) Damals kamen auch noch andere Faktoren dazu die sehr entscheidend zum erwachsen werden waren. Gib ihm selbst Herausforderungen, z Bsp eine Konsole die er bekommt wenn er das Schuljahr schafft, wenn er dann die Konsole hat und ein Jahr später sitzen bleibt, drohst du ihm die Konsole abzunehmen. So hat das meine Mutter gemacht. Zuerst mir in der Achten Klasse die Erlaubnis einer Xbox geben und ein wenig zu dem Beitrag leisten, und danach drohen mir die Xbox abzunehmen wenn ich nicht in die Zehnte komme. Ab dann hatte ich es verstanden. Lg und Viel Glück 

Ich bin zwar schon lange kein Schüler mehr, aber vielleicht ist Dein Kind einfach unmotiviert, weil es gelangweilt ist. Vielleicht braucht es ja mehr Herausforderung!?

Hast du es schon mal mit kleinen Belohnungen versucht. Oftmals hilft das. Nichts großes, Kleinigkeiten zeigen auch schon, du dich wirklich dafür interessierst. In dem Alter denken Kinder oft, was soll der ganze Mist, es interessiert ja doch keinen.

EineMutti 
Fragesteller
 08.05.2015, 12:55

Belohnungen finde ich eigentlich auch besser als Strafen. Danke dir.

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Yentl51  08.05.2015, 17:48
@EineMutti

Nett gemeint, aber ich denke ein Dreizehnjähriger lacht sich über so was kaputt.

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Warum sollte es bei einer Aufgabe, die man sich nicht selbst gestellt hat, "Klick" machen? Nur weil andere etwas von einem verlangen, muss das für einen selber nicht von Bedeutung sein.

Dank der Hirnforschung, sagt uns nun auch die Wissenschaft, was wir aus eigner Erfahrung schon immer wussten, nämlich, wann es im Gehirn "Klick" macht. Nämlich, wenn es interessant für uns ist; besser noch, wenn es uns begeistert. Du solltest eher fragen, wann es bei den Bildungsbürokraten "Klick" macht und sie aufhören, die Kinder mit ihre Belanglosigkeiten zu belästigen.

Seit wann braucht man Hausaufgaben, um zu lernen? Hast Du Deinem Kind früher Hausaufgaben aufgegeben? Es hat '1000 Dinge' gelernt, bis es in die Schule kam. Interessanterweise hat es alles Wichtige davon behalten und kann es bis heute - ohne Hausaufgaben.

Die Hausaufgaben sind für die Lehrer wichtig und nicht für Dein Kind. Sie glauben nämlich, Dein Kind kontrollieren zu müssen. Dafür bekommen sie auch noch Geld.

Was da mit den Kinder gemacht wird, hat mal jemand folgendermaßen beschrieben. Zitat: "Jemand erzählt einem lang und breit seine Lebensgeschichte oder etwas anderes, das einen gerade gar nicht interessiert. Man versucht freundlich, das Gespräch zu beenden, aber der andere erzählt einfach immer weiter und läßt einen auch nicht gehen. Man langweilt sich und hofft weiter auf ein baldiges Ende oder eine Fluchtmöglichkeit. So weit, so unangenehm. Absurd würde es, wenn man von dem ungebetenen Erzähler nun auch noch aufgefordert würde, widerzugeben, was er einem zuvor erzählt hat, und man anschließend von ihm mitgeteilt bekäme, ob man es gut gemacht hat. Im alltäglichen Leben würden die meisten Menschen das als Zumutung empfinden. Für Schüler ist das Alltag. Sie müssen sich auch dann jahrelang mit den von anderen vorgesetzten Inhalten befassen, wenn sie sich ausdrücklich nicht dafür interessieren."

Quelle: http://kraetzae.de/schule/schulpflicht_bringt_unfreiheit/

Was Du als Mutter tun kannst, ist, Dich nicht auf die Seite der Schule zu stellen, sondern auf die Deines Kindes. Hab Vertrauen darin, dass es selbst am besten weiß, was für ihn oder sie wichtig ist. Als Dein Kind auf die Welt kam, wusste es das schließlich auch. Es hat sich bemerkbar gemacht, wenn es Hunger hatte. Es wusste genau, wann es Zeit war, Laufen zu lernen und mit dem Sprechen zu beginnen. Mit dem nachdrücklichen Ruf "Alleine" hat es Dir mitgeteilt, dass es sich von nun an das Hemdchen selbst über den Kopf ziehen kann.

Es bleibt wohl auf immer ein Rätsel, warum wir glauben, diese Fähigkeit ginge den Kindern im sechsten Lebensjahr verloren und ab diesem Zeitpunkt müssten sie in die Schule eingesperrt und belehrt werden. Und als würde das noch nicht genügen, wird mit Hilfe der Hausaufgaben auch noch über ihre außerschulische Zeit bestimmt.

Gruß Matti