Kind mehrsprachig erziehen?

5 Antworten

Mehrsprachig aufzuwachen ist ein Privileg und es ist wirklich sehr hilfreich, aber solange man seinem Kind dies nicht bieten kann, da man selbst kein Muttersprachler ist, sollte man es seien lassen.

Egal wie gut man eine Sprache spricht, solange es nicht seine persönliche Erst-Sprache ist, sollte man sie seinem Kind lieber nicht beibringen.

Die Gefahr, dass sich Fehler einschleichen ist zu groß, diese wieder auszumerzen ist sehr schwierig.

Wenn dein Mann einen Dialekt spricht, wäre es natürlich gut diesen dem Kind mitzugeben, damit dieser nicht ausstirbt.

Meine Mutter hat mir ihren Dialekt nicht beigebracht, verstehen tue ich ihn, aber ich kann ihn leider nicht sprechen. Schade, dass ich ihn nicht weitergeben kann.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wachse in einer 7-köpfigen Familie auf

So wie ich das einschätze, sollte man schon selbst ein Muttersprachler sein. Es ist nicht unbedingt gut, wenn man dann Englisch nutzen will, aber kein Muttersprachler ist.

Dazu spricht am besten jeder in seiner Muttersprache mit dem Kind. Ich lese nicht, dass einer von euch Englischmuttersprachler ist. Daher würde ich diese Sprache in den jüngsten Jahren weglassen. Es reicht, wenn er es in der Schule lernt und ihr dann entsprechend fördert.

Meine finnischen Enkel sprechen mit ihrem Vater finnisch mit ihrer Mutter und mir deutsch. Die englische Sprache beherrschen sie auch sehr gut, weil die Familie viele englischsprachige Freunde hat. Zusätzlich bekommen sie in Finnland auch Deutsch- Unterricht. Eine meiner Enkelinnen besucht auch eine deutsche Schule in Helsinki.

Ein Kind zweisprachig zu erziehen, macht nur dann Sinn, wenn die beiden Sprachen die Muttersprachen/Erstsprachen der Eltern sind.