Kennt ihr Leute die ohne zu arbeiten durchs Leben gekommen sind(in Deutschland)?

3 Antworten

ohne bezahlte Arbeit aber mit viel Arbeit: ja. z.B. Elternteil & Hausmensch

aber auch Familienangehörige, die zwar im Unternehmen der Familie irgendwie angestellt sind, konkret keiner Arbeit nachgehen, dennoch ein respektables Einkommen beziehen, oder die von Mieteinnahmen leben, von sonstigen Anlageerträgen oder Vermögen aufbrauchen

Weiterhin solche, die es drauf haben zu schmarotzen z.B. indem sie ans Gewissen ihrer Mitmenschen appellieren

Leute, die auf Kosten ihrer PartnerInnen leben

HeiratsschwindlerInnen, BetrügerInnen ...allgemein ausgedrückt: die sich mit Kriminalität durchmogeln, bzw. dann auch immer wieder Gefängnisaufenthalte ohne Arbeit haben ( freie Kost und Logis )

Möglicherweise auch Menschen, die das Sozialsystem strategisch dazu benutzen

sowie Menschen die bspw. aufgrund einer körperlichen, geistigen oder psychischen Behinderung nicht erwerbsfähig sind, sonst keine Ansprüche haben, und daher das sog. Sozialgeld beziehen müssen

ja klar, kenne da einige -vor allem alleinerziehende frauen die meinten ausschliesslich für die kinder da sein zu müssen und irgendwann dann nicht mehr den einstieg in s berufleben geschafft haben ( ausser mal nen putzjob) und sie kommen alle gut zurecht --man schränkt sich eben ein udn gewöhnt sich an das wenige

Jogi57L  26.01.2022, 00:43

Kindererziehung und Hausfrau, ist schon viel Arbeit...

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eggenberg1  26.01.2022, 12:59
@Jogi57L

klar-- nur , wenn ich mich entscheide ,alleinerziehend zu sein ,dann musich auch frü meien unterhalt sorgen .gibt heute möglichkeiten genung sein kind adiquat für einige std unterzubringen.ich kann auch vollkommen verstehen, dass man sein kleinkind NICHT abgeben möchte

es geht abe r im grunde darum, dass man den zeitpunkt nicht verpassen darf wieder ins berufleben einzusteigen sobald die kinder grösser geworden sind , udn das verpassen sehr viele frauen , oder sie bekommen keine möglichkeiten mehr , den wiedereinstieg zu machen

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Jogi57L  26.01.2022, 14:05
@eggenberg1

Da hast du Recht.

Das ging mir als alleinerziehender Vater nicht anders.

Als normaler Büroangestellter verdiente ich nicht soviel, dass ich mir ein Au-pair ( wie ein Bekannter von mir, Zahnarzt großes Haus ) oder eine Tagesmutter hätte leisten können...bzw. die hätte mich gleich viel gekostet, wie ich in drei Stunden verdiente. ( Alle Zuschussmöglichkeiten berücksichtigt )

Daher reduzierte ich auf 5 Stunden täglich, auch damit das Kind nicht zuviele, wechselnde Bezugspersonen an einem einzigen Tag hat, außer eben Kita und mich

In der Tat war es nach einigen Jahren erstmal unmöglich, wieder voll in meinen seitherigen Job einzusteigen, der Betrieb musste wegen der damaligen Gesundheitsreform stark reduzieren, und mich schließlich entlassen.

ich hatte damals den Eindruck, dass es nach der Kinderphase für Frauen viel mehr Förder-und Hilfsprogramme gibt, als für Männer.

Bzw. mich wollte man immer auf Lager/Logistik schieben, während Frauen teils sogar beim Amt eingestellt wurden, nach kurzer Einarbeitung.

Dem Sachbearbeiter erklärte ich, das wolle ich auch...und hirnverbrannter Weise meinte er damals:

"Das ist kein Job für Männer, da verdienen sie auch zu wenig "

Meine dort eingestellte Nachbarin sagte mir dann mal, wieviel sie brutto bekommt...das waren 400.- mehr, als ich im Bereich Lager/Logistik bekommen hätte.

Dies deute ich gegenüber dem SB auch mal an, ohne meine Nachbarin zu verraten... und was sagte er ?

"Das Einkommen im Bereich Lager/Logistik steigt dann schon allmählich an "

So musste ich dann eben doch LL machen, knapp über Mindestlohn, und es stieg keineswegs an.

Glücklicherweise bekam ich durch Zufall einen Job in einer Reha-Klinik im Bereich Catering/Security/Patientenbegleitservice/ Bürohilfsarbeiten/Housekeeping/Empfang

Im Grunde 6 Minijobs in einem Hauptjob vereint.

Da war eigentlich auch eine Frau gesucht, quasi die "Hausdame", weil man dort auch der Ansicht war, ein Mann könne das normalerweise nicht unter einen Hut bringen.

Jedoch standen die unter Zugzwang, weil 'zum Glück für mich ' eine der Damen aus dem Hotelbereich sehr kurzfristig absagte, und ich sofort in dieser Nacht antanzen konnte...nach kurzer Zeit auch etwas befördert wurde.

Ohne dieses 'Glück wäre ich jetzt noch an der Grenze zu H4, hätte ich im Bereich LL verbleiben müssen.

So habe ich wenigstens die letzten vier Berufsjahre..( ...jetzt ist es nur noch eines...) ein Einkommen mit dem ich passabel auskommen kann :-)

Tatsache jedenfalls scheint zu sein, dass man sich sowohl als Mann, als auch als Frau schwer tut, wieder adäquat bezahlt in den Arbeitsmarkt einzusteigen.

Manche Frauen landen dann oft auch im Facility-Management also als Reinigungskraft, sind jedoch teils qualifizierter als ihre Teamleitungen.

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eggenberg1  26.01.2022, 15:52
@Jogi57L

na da hast du ja auch schon einiges dir erkämpfen müssen. ich war zwa r nie alleinerziehend ,aber ich wollte keine 3 schlüsselkinder .darum blieb ich lange jahre zu hause , ohne zu arbeiten ausser mal abends für einige std.. aber irgendwann bekam ich ein angebot in einem haushalt zu arbeiten . vormittags 4 std . das was das ,was ich mir vorstellen konnte ,war mittasg wieder zu hause , konnte essen kochen,wenn die kinder von der shcule kamen und auch mein arbeitender mann bekam sein essen später gegen 15.00- dort hae ich die letzen 33 jahre gearbeitet .später noch zusätzich nachmittags einen jungen betreut ,als wir fast allein waren mein ann und ich ..aber alles ohne steuerkarte .. was sich natürlich huete in der mangelnden rente niederschlägt .die 450€ basis wurde ja erst später anerkannt beim rentenpunkte zählen . ich hatte mal pharmagrosshandleskauffrau gelernt kam da aber nie wieder rein und wollte es auch nicht ,weil es eigentlich nur lagerarbeit war , die aus dem zusammenstellen der medikamentenbestellung bestand. sied 5 jahren nun bin ich rentnerin und krank .

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Nein, kenne ich nicht - zumindest nicht persönlich!