Kein Ich, was ist Erleben?

2 Antworten

Du sprichst viele interessante Punkte an, die man sehr gerne mehr beleuchten lassen will. Einer davon ist, dass das Bewusstsein nicht getrennt von Gottes Bewusstsein sein kann, da dieses ein universelles, allgemeingültiges ist. Jeder ist in diesem Bewusstseinsfeld integriert und jeder ist in seiner Erfahrung, dieses Bewusstsein zu erleben und mitzugestalten. Nicht umsonst sendete Gott Seinen Sohn, um uns Menschen über dieses Universalbewusstsein mitzuteilen, dass es gelebt werden will. Aber wie du sicherlich mitbekommen hast, haben die Menschen Seinen Sohn missbraucht und schlussendlich ans Kreuz gebracht; wegen ihrer Engstirnigkeit im Umgang mit dem Universalbewusstsein. Alles, was sie hätten lernen sollen und auch heute noch hätten lernen sollen – und sollen – ist, mit diesem Universalbewusstsein zu leben, in Harmonie und Liebe. Aber wie viele von ihnen sind dazu bereit? Du etwa? Wenn ja, bist du bereits auf einem guten Weg, zu Ihm, unserem himmlischen Gottvater. Wenn nein, so hast du noch einen langen Weg vor dir, denn nur über dieses Universalbewusstsein, welches Gott ist, ist es zu schaffen, das individuelle Kind zum Schöpfer im Kleinformat werden zu lassen; neben Gott!!!!

Wir haben eine Aufgabe von Gott bekommen, die über unseren menschlichen Verstand weit hinaus geht, aber dazu aufgefordert sind, es dennoch, mit unseren von Ihm zur Verfügung gestellten Fähigkeiten und Möglichkeiten es zu schaffen, zu einem Kind im Glanze Seiner Herrlichkeit zu werden. Wir sind diejenigen, die das Universum beherrschen sollen, unter Anführung von Gott. Er ist unser Lehrer, unser Vertrauter, unser Heil und Schöpfer. Nur Er kann alles so regeln, dass darin das Kind reifen kann. Lehnt man Ihn aber ab, so verstrickt sich das Kind immer mehr in seinem Selbst und kann dann nicht mehr erkennen, wo vorne und wo hinten ist. Er ist also dann gefangen, in seinem Selbst und versucht sich Schlupflöcher zu schaffen, aus denen er kriechen kann, wenn ihm die Wonne der Hölle zu heiß wird. In diesem Bewusstseinsfeld ist er, also das Kind, noch sehr unreif und verzagt sehr oft über die einfachsten Verhältnisse im Leben. Gewalt ist an der Tagesordnung und ruft zu mehr Gewalt auf. Jesus in Gott sprach, man solle das Böse nicht mit Bösen tilgen, sondern stets mit Gutem. Wer aber zum Guten nicht bereit ist, weil sein Bewusstsein noch ein sehr stark eingeschränktes ist, der wird es auch nicht schaffen, das bewusste Können an den Tag zu legen, das nötig ist, um zu einer Löse zu kommen. Diese Löse ist aber in Gott begründet und nirgendwo anders. Wer aber von den Menschen ist dazu bereit, sich Ihm hinzugeben; du etwa?

Wie dem auch sei, Gott ist unser Ein und Alles und aus Ihm schöpfen wir all das, was wir für unser ER-leben mit Ihm brauchen. Er ist unser Feld des Bewusstseins göttlicher Anziehungskraft. Unser Ziel. Und unsere Zuversicht. Er ist unser Mittelpunkt unseres Universums und aus diesem Mittelpunkt schöpfen wir unsere Kraft, Gewalt und Stärke. Von Ihm erhalten wir Macht und aus ihr sollen wir schöpferisch tätig sein. Er ist der Quell des Lebens und wir versuchen Ihm gerecht zu werden, nicht umgekehrt. Was das aber alles zu heißen hat, das steht auf einem anderen Blatt Papier.

Das soll erstmal alles zu diesem Thema sein und wie du siehst, ist es schon eine ganze Menge, auch wenn man nur einen Teilaspekt deiner Betrachtung hergenommen hat. Übe dich weiter in solchen Überlegungen der Liebe und verzage nicht, wenn du einmal darüber stolpern solltest, das Wissen nicht gerade parat zu haben, welches für deine Löse so nötig ist. Er ist immer bei dir und weiß ganz genau, was du brauchst und wann du es brauchst und was du nicht brauchst. Er ist der Richtemacher und diesem hat man zu vertrauen, ob gewollt oder ungewollt, das sei jedem selbst überlassen.

Höre auf Gott!

In Liebe.

Ja, es ist dasselbe "Ich", oder dasselbe "Nicht-Ich", dasselbe "Bewusstsein" oder dieselbe "Leere", in jedem von uns und auch in jedem "dazwischen".

Man könnte auch argumentieren, dass unsere beiden Hemisphären unterschiedliche Ichs sind. Selbst die einzelnen Cortizes sind separate Entitäten - doch werden sie durch direkte Verbindung zu einem einheitlichen System integriert - übrig bleibt ein einzelnes Bewusstsein.

Menschen mit multipler-Persönlichkeitsstörung führen eine echte Trennung zwischen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen durch. Der neurotypische hat dieselben unterschiedlichen Persönlichkeitseigenschaften in einem übergeordneten Ich integriert.

Der Organismus besteht aus Milliarden separaten Zellen. Kollektiv ergeben sie jedoch einen einheitlichen Organismus.

Wir Menschen leben jeder für sich, hat seine eigenen Probleme und Gedanken. Übergeordnet bildet wir ein emergentes Phänomen Namens "Gesellschaft", "Kultur" und "technischen Fortschritt", welche mehr sind als die Summe ihrer Teile.

Spätestens mit der Entwicklung von Brain-Computer-Interfaces und der Verknüpfung mit künstlichen Intelligenzen wie Chat-GPT wird offensichtlich, dass das Wissen dieser externen Intelligenzquelle plötzlich als ein integraler Bestandteil meines eigenen Wesens interpretiert wird.

Wenn alle gleichermaßen mit dieser höheren Intelligenz verbunden sind, werden wir als kollektiv zu einem ähnlichen Superorganismus verschmelzen wie unsere Zellen zu Menschen wurden.


Inkognito-Nutzer   24.06.2025, 16:39
Menschen mit multipler-Persönlichkeitsstörung führen eine echte Trennung zwischen verschiedenen Persönlichkeitsanteilen durch. Der neurotypische hat dieselben unterschiedlichen Persönlichkeitseigenschaften in einem übergeordneten Ich integriert.

Das ist ein interessanter Gedanke, vielen Dank.

Spätestens mit der Entwicklung von Brain-Computer-Interfaces und der Verknüpfung mit künstlichen Intelligenzen wie Chat-GPT wird offensichtlich, dass das Wissen dieser externen Intelligenzquelle plötzlich als ein integraler Bestandteil meines eigenen Wesens interpretiert wird.

Definitiv.

Der Organismus besteht aus Milliarden separaten Zellen. Kollektiv ergeben sie jedoch einen einheitlichen Organismus.

Ich glaube auch, dass Wirtschaftsnetzwerke oder Insektenstaaten über Empfindung verfügen.