Kaufmännisches Berufskolleg was bringt es?
Welche Vorteile bringt ein kaufmännisches Berufskolleg ?
2 Antworten
Das Kaufmännische Berufskolleg vermittelt Kenntnisse im Bereich der Wirtschaftswissenschaften, was einem auf dem späteren Berufsweg oder im Studium von Nutzen sein kann. Der Schwerpunkt liegt hier auf kaufmännische und verwaltende Fächer und Themen.
Gruß
Man kann die Fachhochschulreife ablegen, was einen zu bestimmten Studiengängen oder zu Ausbildungen etwa im gehobenen Verwaltungsdienst legitimiert. Ansonsten findet am kfm. BK noch recht viel Berufsorientierung statt, je nach Profil auch mit Praktika vor Ort. Ein weiterer Vorteil ist wenn man es so sehen will, dass die meist in den Kreisstädten liegenden BKs an größeren Berufsschulen eingegliedert sind und man dort Jugendliche aus anderen Orten und neue Freunde kennen lernen kann.
Es ist allerdings sehr trockener Stoff, viel BWL/Steuerung und Kontrolle und viel EDV speziell mit Warenwirtschaftssystemen wie Navision und Oxaion - das liegt nicht jedem und wird oftmals unterschätzt. Viele denken, dass man das BK "einfach so mal eben macht" nach der Realschule, aber gerade wer schon in Mathematik auf der Realschule gerade so durchkam, sollte es lieber sein lassen und sich andere Optionen suchen, die es ja auch in Hülle und Fülle gibt. Einfacher wird es nicht und schon das BK I bedeutet schwerste Mathematik, die nur ein Bruchteil der Lehrer richtig gut und fähig erklären kann/will - ich weiß von BK-Klassen, die in Baden-Württemberg mit 30 Leuten starteten, ehe im zweiten Jahr noch zehn dabei waren und die Klasse gerade so zustande kam.
Ach so okay^^ ich freue mich wenn ich dir helfen konnte :)
Dachte ursprünglich, ich müsse den Besuch jemandem, der grad die 10. Klasse-Realschule absolviert empfehlen oder nicht empfehlen. Es ist eine Grauzone - genauso wie das Wirtschaftsgymnasium, das vom Niveau her kaum noch schwieriger ist als das BK, zumindest in Baden-Württemberg. Auch von WGs kenne ich solche Storys, wo Leute dachten "das schon zu stemmen" und den Schlendrian einkehren ließen und munter Party machten, ehe das Abi beim zweiten Mal auch nicht gepackt wurde.
Ich bin "nur" ehrlich :) Und für die meisten BK-Besucher wäre eine normale Ausbildung irgendwo wahrscheinlich besser und stressfreier als sich durch Oxaion, Navision, BW-STK und ähnlichen Quark zu klamüsern, während man sich praktisch fortlaufend trotz ständigem Lernen über faktisch unbefriedigende Noten ärgert.
Liebe Grüße & eine schöne Adventszeit..!
Bei mir war es tatsächlich auch mega schwer ich musste mich durchkämpfen, hatte oft Zusammenbrüche vom ganzen Stress und habe wirklich von morgends bis abends durchgelernt. Ich war ein halbes Jahr am überlegen ob ich die Schule nicht lieber abbrechen soll, habe mich dann aber durchgebissen und letztendlich einen Abschluss der Fachhochschulreife mit 2,0 geschafft. Doch ich würde es nie mehr machen!
dir auch eine schöne Adventszeit:)
Glaube ich - das nötigt einem alles ab. Ich hatte mir das auch mal überlegt (Mittlere Reife 2007), aber als ich sah wie sich Freunde, die mit etwa identischen Abschlussnoten (mein Schnitt in der Realschule war 2,3 also durchaus brauchbar) abgingen sich da nur durchquälten und frustriert gewesen sind war mir klar ... nee, das will ich mir nicht zumuten. Zuhause wäre es sowieso nicht gern gesehen gewesen, hätte ich danach ewig lang studiert - und Fachhochschulreife "damit ich sagen kann ich habe sie" wollte ich nicht machen. Das wäre eine verschenkte Zeit gewesen und ich dachte mir, stellst den Platz lieber wem zur Verfügung, der es mit Herzblut machen will!
Ich habe dann ab 2007 Industriekaufmann gelernt und war eigentlich zufrieden, auch wenn ich heute nicht mehr in dem Beruf tätig bin.
Danke :) Es geht uns gut und wir freuen uns schon aufs Plätzchenbacken!
Vielen Dank! Was du sagst stimmt vollkommen, ich habe ebenfalls meine Fachhochschulreife absolviert und es war echt lernen lernen lernen. Die Frage war für einen satz für meine eigenpräsentation also wieso ich das kaufmännische Berufskolleg gemacht habe