Katze hat schon mehrere Bettdecken und Kopfkissen voll gepinkelt, ich weiß nicht mehr weiter?

3 Antworten

Wenn Deine Katze nur ins Bett pinkelt, also sich dafür ne weiche Unterlage sucht, würde ich an Deiner Stelle mit der Katze zum TA gehen, denn sie könnte Probleme mit Blase oder Nieren haben. In so einem Fall meiden Katzen das Klo, weil sie das mit Schmerzen verbinden.

Ansonsten kannst Du Dir ein Anti-Urin-Spray in der Tierhandlung besorgen und damit Deine Bettklamotten vor dem Waschen gründlich einsprühen und dann bei mindestens 60 Grad waschen. Dann sollte auch das wieder gut sein und auch für die Katze nicht mehr nach Klo riechen.

Sie pinkelt nur auf dicke Federbetten, wenn ich das richtig verstanden habe, und geht auch aufs Katzenklo? Mir fällt da nämlich noch eine mögliche Lösung ein, außer einer Erkrankung oder psychischen Störung. Es kann sein, dass deine Katze das nicht absichtlich macht, sondern aus einem Reflex heraus. Katzenmütter lecken ihren Babys den Bauch, damit sie pinkeln und Kot absetzen können. Es kann sein, dass, wenn deine Katze über das Federbett läuft, dieses sie am Bauch kitzelt und sie dadurch automatisch pinkeln muss. Wir hatte auch mal eine, der das immer wieder passiert ist. Da kann man leider nicht wirklich was dagegen machen, außer die Katze von den Decken fernzuhalten. Möglicherweise verliert sich diese Angewohnheit auch irgendwann.

Hallo,

erstmal zum Tierarzt und abklären lassen, ob eine körperliche Ursache vorliegt. Blasenentzündungen sind nicht selten bei Katzen.

Unser Tierarzt hat mal gesagt, dass Unsauberkeit bei Katzen eine der Störungen ist, die am schwierigsten zu beheben ist. Weil die Ursachen so vielfältig sein können.

Von Unzufriedenheit, über eine psychische Störung ( Bett = Katzenklo), bis hin zu einer schlechten Angewohnheit. Ehemalige Bauernhofkatzen machen, meiner Erfahrung nach, öfter dorthin Pipi, wo sie eigentlich nicht sollten. Weil es sie es gewohnt sind, dass sie überall hinpieseln dürfen.

Darf Deine Katze raus ? Ist sie Freigänger ? Katzen, die nur im Haus gehalten werden, entwickeln viel öfter Störungen und Eigenarten als Freigänger. Unsere ganz normale, deutsche Hauskatze, gehört zu den besten Jägern überhaupt. Ihr Freiheitsdrang ist, angeboren, sehr gross. Katzen, die zu mir kommen und eindeutige Störungen aufweisen, werden von mir rausgelassen. Es waren Tiere dabei, die das Pika-Syndrom hatten ( Plastik oder Wolle fressen ), die aggressiv waren oder unsauber. Bei all diesen Katzen hat das raus-lassen geholfen. Durch die vielen Eindrücke, die sie als Freigänger bekommen, das Jagen und Klettern, sind sie wie ausgewechselt. Katzen sind, meiner Meinung nach, nicht dafür geeignet, sie jahrelang im Haus einzusperren. In 90 % der Fälle ändert sich ihr Fehlverhalten, wenn man ihnen Freiheit gewährt. Selbst unsere kleine Pika-Katze, die sich wie verrückt auf Plastikverpackungen gestürzt hat und bereits eine Leberschädigung hatte, ist inzwischen gesund. Und frisst kein Plastik mehr. Weil die Eindrücke, die sie von ihren Spaziergängen mitnimmt, ausreichend sind, um die Tiere auszulasten. Langweile oder Unzufriedenheit kennen Freigängerkatzen nicht.

Diese ganzen Anti-Irgendwas-Sprays oder Stecker für die Steckdose kannst Du getrost vergessen. Das zieht den Leuten nur das Geld aus der Tasche. Wenn eine Katze eine Störung aufweist, hat das einen Grund. Und ist nicht durch das Sprühen mit irgendwelchen Sprays zu beheben. Der Grund muss gefunden werden, dann geht es dem Tier wieder besser.

Und Aufmerksamkeit / Spielen ist nicht zu vergleichen mit Freigängen. Ich kann hier stundenlang mit meinen Tieren Schnürsenkel jagen spielen oder Kartons mit Löchern hinstellen. Die stehen trotzdem vor der Tür und wollen raus.