Kant Kategorischer Imperativ?

2 Antworten

Kategorischer Imperativ

Stell dir vor, du hast eine Regel erfunden, die besagt, wie man sich immer verhalten soll, wie zum Beispiel: "Es ist wichtig, immer die Wahrheit zu sagen." Der kategorische Imperativ von einem Herrn namens Kant ist eine besondere Regel, die sagt, dass etwas, das wir tun, nur dann richtig ist, wenn wir wollen, dass es eine Regel für alle ist. Das bedeutet, wenn du überlegst, etwas zu tun, solltest du dir vorstellen, was passieren würde, wenn jeder auf der Welt dasselbe tun würde.

Wenn du also darüber nachdenkst, jemandem nicht die Wahrheit zu sagen, frage dich: "Was würde passieren, wenn jeder das machen würde?" Wenn das zu einer Welt führen würde, in der du nicht leben möchtest, dann sagt Kants Regel, dass es besser ist, die Wahrheit zu sagen.

Es ist wie bei einem Spiel: Für das Spiel, um Spaß zu machen, müssen alle die gleichen Regeln befolgen. Kant sagt, dass wir so über Regeln für unser Verhalten nachdenken sollten, damit die Welt für alle ein guter Platz ist.

Intelligible Welt

Stell dir vor, es gibt zwei verschiedene Welten. Die erste Welt ist die, die wir sehen und fühlen können – wie Bäume, Tiere, Spielzeug und Eiscreme. Das ist die Welt, in der wir leben und Dinge passieren, die wir erklären können, weil wir sie sehen oder anfassen können.

Die zweite Welt ist ein bisschen wie eine Zauberwelt, die wir nicht sehen oder anfassen können. In dieser Welt leben keine Menschen, Tiere oder Bäume. Stattdessen ist es ein Ort, wo Ideen und Regeln wohnen, die erklären, warum Dinge so sind, wie sie sind, auch wenn wir sie nicht sehen können. Zum Beispiel, warum wir wissen, dass Teilen gut ist, auch wenn niemand uns dabei zuschaut. Kant nennt diese Zauberwelt die "intelligible Welt". Es ist wie eine unsichtbare Schatzkiste voller Geheimnisse darüber, wie die Welt funktioniert, aber auf eine Art und Weise, die wir mit unseren Augen oder Händen nicht entdecken können.

Vernunft

Stell dir vor, die Vernunft ist wie ein Super-Tool in deinem Kopf, das dir hilft, über Dinge nachzudenken, Probleme zu lösen und zu entscheiden, was richtig und was falsch ist. Es ist, als hättest du einen inneren Superhelden, der dir hilft, gute Entscheidungen zu treffen, Rätsel zu lösen und Dinge zu lernen. Wenn du zum Beispiel entscheiden musst, ob du dein Spielzeug mit einem Freund teilst oder nicht, hilft dir deine Vernunft zu verstehen, warum Teilen eine gute Idee ist. Sie macht uns zu schlauen und freundlichen Menschen.

Wille

Stell dir vor, der Wille ist wie der Motor eines Autos, aber für deine Entscheidungen und Handlungen. Es ist die Kraft in dir, die sagt: "Ich will das machen!" oder "Ich entscheide, das nicht zu tun." Wenn du zum Beispiel ein Bild malen möchtest, ist es dein Wille, der dir hilft, deine Stifte zu nehmen und zu beginnen. Er hilft dir, zwischen richtig und falsch zu wählen, ähnlich wie wenn du entscheidest, ob du ein Stück Kuchen jetzt isst oder bis nach dem Abendessen wartest. Dein Wille hilft dir, Dinge zu tun, die du tun möchtest, und auch solche, die du tun solltest, selbst wenn sie manchmal schwierig sind.

Verstand

Stell dir den Verstand vor wie eine riesige, superkluge Bibliothek in deinem Kopf. Diese Bibliothek ist voll mit Büchern, die alles Mögliche enthalten: Zahlen, Wörter, Bilder, Regeln darüber, wie Dinge funktionieren, und Erinnerungen an Dinge, die du schon erlebt hast. Der Verstand hilft dir, all diese Informationen zu ordnen und zu nutzen, wenn du sie brauchst.

Zum Beispiel, wenn du ein Puzzle zusammensetzt, nutzt du deinen Verstand, um die Teile zu erkennen, zu verstehen, wie sie zusammenpassen, und dir zu merken, wo bestimmte Teile hingehen. Oder wenn du dich daran erinnerst, wie man bis zehn zählt oder wie das Alphabet geht, dann ist das auch dein Verstand, der dir dabei hilft. Er arbeitet wie ein super schlauer Assistent, der dir immer zur Seite steht, um Probleme zu lösen und dir dabei hilft, neue Dinge zu lernen.

Maxime

Stell dir eine Maxime vor wie eine persönliche Regel oder einen Satz, den du dir selbst sagst, um zu entscheiden, wie du in verschiedenen Situationen handeln sollst. Es ist wie wenn du ein Spiel spielst und es Regeln gibt, die du dir selbst machst, damit das Spiel fair und spaßig ist. Zum Beispiel könnte eine Maxime sein: "Ich teile immer mein Spielzeug mit meinen Freunden, weil Teilen freundlich ist." Diese Regel hilft dir zu entscheiden, was du tust, wenn du mit anderen spielst. Jeder kann seine eigenen Maximen haben, und sie helfen uns, gute Entscheidungen zu treffen und zu sein, wer wir sein wollen.

123Tangente  16.03.2024, 10:54

Das ist hervorragend erklärt.

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Bedeutet so viel wie: absichtslose Pflichterfüllung zum Wohle Aller. Denn kategorisch heißt hier das man selbst keine Vorteile aus einer Handlung ziehen dürfte. Also nicht aus Vorliebe, was damals Schiller schon bemängelte. Zum Wohle Aller ist dann auch nicht mehr gegeben. Unberücksichtigt blieben auch die Mittel, also Fähigkeiten und Sonstiges als Handlungsgrundlagen. Sollte ein guter Wille Gesetz sein, dann wäre das Kategorisch auch hinfällig. Kant versuchte sogar ganze Handlungen ursprünglich in ein Prinzip zu pressen, was bedeuten würde man kann immer danach handeln ohne Rücksicht auf Umstände. Zum Beispiel ein Nichtschwimmer könne einem Ertrinkenden das Leben retten.