Kann mir jemand helfen, dieses Gedicht von Erich Fried zu interpretieren(tier-mensch -vergleich)?

1 Antwort

Hallo Zahrahakim2006,

wenn es um den Text geht, den ich zu Erich Fried gefunden und in meine Nachfrage gestellt habe, lässt sich die These formulieren, die Du schon angesprochen hast:

Mensch im Vergleich zu Tier

Im Gedicht finden wir einen Hund und einen Menschen - wobei der Hund zweimal vorkommt.

Wir finden im Gedicht auch ein Wissen, das in beiden Momenten dem Hund zugeordnet wird.

Gleichermaßen finden wir den Tod als Teil des Lebens, auch zweimal auf den Hund bezogen.

Aber wir finden zusätzlich eine Stelle zu einer sprachlichen Äußerung nur im Kontext eines Menschen, dort auch eine Art Vergleich zwischen Mensch und Hund.

Somit kann argumentiert werden, dass der Hund und der Mensch in vielen Dingen gleich ist - z.B. in dem genannten. Es ist dem Hund auch ein Wissen unterstellt, das wir von Menschen her kennen, aber beim Hund anders ausgeprägt sein mag.

Wir können einen Unterschied zwischen Mensch und Hund argumentieren: der Mensch kann etwas aussprechen.

Mit der Art Vergleich wird es etwas schwieriger, denn es entsteht der Eindruck einer Eindeutigkeit. Betrachen wir jemanden, der weiß dass er stirbt wie eine Katze, wäre nicht notwendigerweise ein Mensch. Daraus würde sich folgern lassen, dass Menschen Hunde sind - was wir aber eher symbolisch oder viel mehr charakterlich betrachten können.

Die These lässt sich damit nicht allgemein zeigen, sondern reduziert sich auf: Der Mensch ist ein Hund.

Ich gebe zu, es ist mind-twisting - doch mögen meine Worte einen Anhaltspunkt geben.

Mit vielen lieben Grüßen
EarthCitizen