Kann mir jemand helfen 😭😭😭?

6 Antworten

Also ich hätte so bzw. damit gelernt:

ökologisch:

  • viel Platz pro Tier
  • ausgeglichene Geburtsfrequenz; nicht zu viel Belastung der Tiere durch zu hohe Geburtenrate
  • saubere, gemütliche und weitläufige Gehege + genug eigenständige Beschäftigung der Tiere möglich
  • Keine Trennung von Müttern und Nachkommen
  • Verwendung von ökologisch erzeugtem Tierfutter
  • Teuere Produkte

konventionell:

  • Wenig Platz pro Tier = schlechte Hygiene + Schutz notwendig, damit Tiere sich nicht gegenseitig verletzen
  • Anpassungen der Gehege zum Halten einer gewissen Hygiene notwendig
  • hohe Belastung der Tiere durch zu hohe Geburtsrate
  • Trennung von Müttern und Nachkommen
  • Karge, harte Böden und Gehege = bspw. Pflaster zum Schutz der Gelenke nötig

Der Aufschrieb ist allgemeiner, beschränkt sich nicht nur auf Schweine und beinhaltet trotzdem die Aspekte auf deinem Arbeitsblatt.


Laserluca972 
Beitragsersteller
 03.06.2025, 19:00

Vielen Dank !

Endlich mal jemand,der seine Hausaufgaben selbst macht und erst um Hilfe fragt, wenn er nicht weiter weiß 👍

Ohne mich in dem Thema groß auszukennen, kannst du fast alles, was du geschrieben hast auch auf andere Tiere übertragen (Kühe, Hennen, etc.). Auch die haben wenig Platz, Jungtiere werden getrennt, etc. Wenn du magst, kannst du für diese Tiere ja noch ein paar Beispiele der konventionellen Landwirtschaft raussuchen (Stichwort "geschrederte Kücken oder bei Gänsen die Stopfmast).

Im Allgemeinen würde ich noch die hohe Belastung mit Antibiotika bei der konventionellen LW nennen. Dieses sorgt zwar dafür, dass die Tiere "gesund" bleiben, aber es gelangt auch in das Fleisch, das wir essen. Vermutlich ein Grund, warum heute immer mehr Menschen auf Antibiotika nicht mehr reagieren, wenn sie sie wirklich bräuchten.

Ansonsten haben die ökologischen Betriebe natürlich ein höheres finanzielles Risiko, weil sie viel mehr Zeit und Geld in ein Tier investieren, dass dann aber vielleicht doch krank wird und stirbt, oder sie sind auf das Biofutter angewiesen, dass von irgendeinem Pflanzenschädling bedroht wird und dadurch entsprechend rar und teurer ist.

Für den Endverbraucher: Man sagt, dass Biofleisch besser schmeckt, das kann ich aber nicht wirklich beurteilen.

Als Kritik an ökologischer Landwirtschaft: es ist verdammt schwer als Verbraucher zu wissen, ob die Angaben der Hersteller stimmen. Es gibt mittlerweile so viele Biosiegel, mit sehr unterschiedlichen Standarts, die nicht immer das Tierwohl garantieren.

Ich hoffe ich konnte dir helfen.


DerJens292  03.06.2025, 19:15

("Stichwort "geschrederte Kücken oder bei Gänsen die Stopfmast).

Wurden denn jemals Küken in Deutschland geschreddert?

Oder Stopfleber produziert?

Insomnia12345  03.06.2025, 20:28
@DerJens292

Erstens habe ich die Fragestellung nicht speziell auf Deutschland bezogen gelesen. Wir konsumieren ja schließlich auch Fleisch aus anderen Ländern wie Polen oder Ungarn.

Zweitens, ja wurden sie. Die Stopfmast ist schon länger verboten in Deutschland, wurde aber früher gemacht und wird heute noch v.a. in Polen gemacht. Diese Gänse liegen dann bei uns im Supermarkt und zieren unser Weihnachtsessen. Das schreddern von Kücken ist in DE erst seit 2022 verboten. Bis dahin war das gängige Praxis.

DerJens292  03.06.2025, 21:32
@Insomnia12345

"... bis dahin war das gängige Praxis ..."

guck hier

https://www.erna-graff-stiftung.de/eintagskueken/

"männliche Küken wirtschaftlich nutzlos und werden auf grausamste Weise entsorgt: die meisten werden lebendig geschreddert. Einige wenige Betriebe greifen auf die Alternative der Vergasung zurück."

oder hier

https://www.landsiedel-seminare.de/weltretter/ressourcen/lexikon/kuekenschreddern.php

"Laut Peta werden jährlich 50 Millionen männliche Küken in Deutschland getötet, meist durch den Schredder."

aber im Gegensatz dazu

"Männliche Küken kamen zurück aufs Förderband und wurden in großen Behältern vergast."

https://www.peta.de/themen/kueken-toeten/

Ist ja interessant. Die einen berufen sich auf Peta, daß Küken größtenteils geschreddert werden, die Quelle behauptet aber das Gegenteil.

Da wird wohl ganz massiv gelogen. Warum wohl?

Ich empfehle dir mal diese Videos hier. Da geht es zwar um Fleisch und Fleischkonsum vor allem in Bezug auf Massentierhaltungen, so wie schwerpunkt Rinder, aber da wird auch der bezug auf die Klimafreundlichkeit bezogen und die allgemeinen Aspekte lassen sich auch auf Schweine anwenden, dennoch sollte noch viel eigenrecherche betrieben werden, wobei die Quellen die die Macher dieser Videos Nutzen sehr gut sind.
(Wichtig zu beachten ist das Alter der Videos, einige Punkte sind mitunter heute nicht mehr aktuell oder wurden geändert, dass auf jedenfall im Hinterkopf behalten)

https://www.youtube.com/watch?v=8eeYdcCql24

https://www.youtube.com/watch?v=y6f3dwxexZM

Hallo,

ich denke das sinnvollste um eine gute Note zu bekommen, wird sein, das zu schreiben, was entsprechender Lehrer hören/lesen möchte.

Das hat üblicherweise mit der Realität nichts zu tun.

Gewünschte Antwort: Bio = heile Welt wie aus Kleinkinderbüchern

Konventionell = Böse

Realität:

Bio muß mehr in Kreisläufen arbeiten und darf daher nicht so viel Dünger zukaufen wie konventionell. Daher nach Möglichkeit Tierhaltung, ansonsten Kooperation mit einem tierhaltenden Betrieb oder Kompostbereitung (bio-vegan).

Bio darf ebenfalls Pflanzenschutzmittel verwenden, diese müssen allerdings den Bio Richtlinien entsprechen (z.B. Kupfersulfat gegen Krautfäule - ist allerdings lt. Gefahrensymbol als gewässerschädigend eingestuft). Dokumentationspflicht von Pflanzenschutzmitteln für Bio genauso wie konventionell.

Bio darf ebenfalls Antibiotika in der Tierhaltung einsetzen. Wird bei z.B. Schweinen entsprechender Wert überschritten, darf es nicht mehr als BioWare verkauft werden. Der Dokumentationspflicht unterliegen Bio und konventionell gleichermaßen.

Bei der Bio-Tierhaltung ist generell mehr Platz/Tier vorgeschrieben. Im konventionellen Bereich würde das der Haltungsstufe 3-4 entsprechen. Auf die Gesamtzahl der gehaltenen Tiere hat das meistens keinen Einfluss (es können in Bio genauso 2000 Schweine oder 1000 Kühe in einem Betrieb gehalten werden). Biotiere müssen zum Großteil mit Biofutter gefüttert werden, es sind nur kleine Mengen konventioneller Beimischung erlaubt. Durch die geringere Möglichkeit der Düngung im Biobereich ist der Ertrag im Mittel um 50% niedriger, daher wird rund doppelt so viel Fläche für den gleichen Ertrag wie in der konventionellen Landwirtschaft benötigt.

Bei dem Aufschrieb von Dir ist mir nicht ganz klar, was da im Unterricht vorher verzapft wurde...

Das mit alle 3 Wochen Ferkel vs. jede Woche verstehe ich nicht.

Eine Sau ist 114 Tage (man kann sich's leichter mit 3 Monate 3 Wochen 3 Tage merken) trächtig - mit alle 3 Wochen Ferkel wird's so nichts...?

Zuchtsauen bekommen rund 2x/Jahr Junge - egal ob Bio oder konventionell.

Das Resultat daraus (Mastschwein) wird nach Erreichen des Optimalgewichts geschlachtet -und das ist üblicherweise nach einem halben Jahr (Bio wie konventionell).

Bioschweine dürfen übrigens ebenfalls teilweise auf Spaltenböden gehalten werden, es darf nur nicht alles Spaltenboden sein...

Und Pflaster für die Gelenke wäre mir komplett neu😉

Ich hinterfrage immer ein bisschen die Beweggründe, warum es jemandem so wichtig ist, Unterschiede festzumachen (v.a. in Erdkunde? ). Euer Lehrer möchte Euch was Bestimmtes vermitteln - ob das Korrekt ist lassen wir dahingestellt (sind ja auch nur Menschen), aber überlege was es ist, dann könntest Du die für diesen Lehrer richtige Antwort geben.

Manchmal sind die Unterschiede nämlich garnicht so groß 😉

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

30Hektar  04.06.2025, 17:53

Naja, es war also eine Fake Frage. :) Anscheinend hast Du selber Antworten herausbekommen und wolltest hier nur provozieren. xD Aber cool. Wir sind drauf reingefallen.

astronautenkuh  04.06.2025, 18:15
@30Hektar

Wem gilt Dein Kommentar?

Mir wird angezeigt, daß Du mir geantwortet hast, ich wüßte jetzt aber jetzt nicht, wo ich angeblich provozieren wollte???

Und naja - das mit den Fake Fragen, das kann man sich eher bei Dir fragen...

30Hektar  04.06.2025, 20:26
@astronautenkuh

Zuerst weißt Du nicht was Du alles noch zu der Thematik Bio vs. Konventionell dazuschreiben und dazulernen kannst, und dann stellt sich heraus, daß Du durchaus über jede Menge Bescheid weißt. Ich will Dir blauen, daß Du wirklich hier nach Antworten gesucht hast - alles gut. Das mit dem Foto vom Heft macht es auch glaubwürdig. Ich fand einfach, daß es auch nicht schlecht wäre, wenn das ein Fake wäre und wir drauf reingefallen wären. ;)

astronautenkuh  04.06.2025, 21:34
@30Hektar

Du scheinst nicht unterscheiden zu können, wer der Fragesteller und wer alles Beantworter sind🤷😉

Tja, Pech für Dich, kein Fake, auf den Du reingefallen bist, vielleicht klappt's ja ein Andermal 😉

30Hektar  05.06.2025, 19:40
@astronautenkuh

Oh ah! Sorry. Tatsächlich. Ich habe das sehr schnell gelesen und so verstanden, daß es um Deine Lehrerin geht und Du Fragesteller bist. :) So aber macht das Sinn. :) Ich sollte in Zukunft mehr drauf achten.

Meine Lehrerin hat gesagt , dass der Unterschied zwischen ökologischer und konventioneller Tierhaltung eher ALLGEMEIN drankommt .

Dann würde ich sagen, daß wesentliche hast Du da. Was man noch dazu schreiben könnte ist der präventive Einsatz von Antibiotika bei der konventionellen Tierhaltung. Bei Bio wird jedes Tier einzeln mit Antibiotika versorgt wenn es nötig ist.

Ansonsten für sehr allgemeine Fragen müsste das reichen was Du da im Heft hast. :)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung