kann mir jemand die Physik dahinter erklären, wie Limbsaver beim Bogenschießen funktionieren?
Man kann so kleine Teile Kaufen, die man auf die Wurfarme klebt, welche die Schwingung der Wurfarme verringern soll, nachdem der Pfeil gelöst wurde und das System in seinen vorgespannten Ausgangszustand zurück geht... ich hab zwar eine grundlegende Idee, aber so richtig verstehen tu ich es nicht.
3 Antworten
Hallo, die Wurfarme schwingen nach dem Schuss nach. Die Dämpfer absorbieren die Schwingungen und leiten sie nach außen vom Bogen weg. Dadurch wird der Schuss ruhiger und auch leiser. Selbes Prinzip haben Sehnendämpfer. Also Dämpfer aus Wolle, Fleece oder Fell, die man in die Sehne rein macht. Denn auch die Sehne schwingt nach dem Schuss nach.
Nachteil sowohl bei Sehnen als auch Wurfarmdämpfern ist die zusätzliche Masse und das zusätzliche Gewicht, das den Bogen beim Schuss träger macht und für eine schlechtere Kraftübertragung sorgt.
D.h. der Bogen überträgt dann weniger Energie auf den Pfeil, weil er durch das zusätzliche Gewicht welches er bewegen muss, schon von Haus aus mehr Energie verbraucht bzw. verloren geht. Es kommt also weniger Energie beim Pfeil an.
Ich persönlich nutze nur Sehnendämpfer. Die bringen meines erachtens mehr. Machen den Bogen spürbar leiser und ruhiger im Schuss und die Sehne schwingt spürbar weniger nach als ohne.
An den Wurfarmen hab ich nur meinen Bogenköcher angebracht. Der erfüllt im Grunde aber auch die Aufgabe von Limbsavern.
So sieht es bei mir aus. :)
Hallo Breitio123,
sie sollen Schwingungen absorbieren, das hat peace1187 schon richtig gesagt. Ob sie das allerdings wirkungsvoll tun, da habe ich meine Zweifel. Schwingungen der WA zu reduzieren, heist hier eher die schnelle Bewegung zu dämpfen. Das allerdings will eigentlich keiner.
Wurfarme patschen eher laut, wenn überhaupt die Ursache des Geräusches sind. Das liegt dann z.B. an einer zu niedrigen Standhöhe der Sehne. Dann können WA tatsächlich an der Außenkante des Mittelteils kurzfristig abheben und wieder anschlagen, was ein lautes und bogenuntypisches Schlaggeräusch produziert.
Auch für diesen Bogen/das Zuggewicht zu leichte Pfeile können das noch verstärken. Mehr Sinn würde es machen, wenn man es mit den hier schon beschriebenen Sehnendämpfern ausprobiert. Oder aber man prüft, ob die Sehne nicht doch zu leicht bzw. zu dünn ist. Jedenfalls machen diese Gummiteller auf den Wurfarmen sicher am wenigsten Sinn. Ich habe weder bei uns im Verein noch auf irgendwelchen Turnieren Schützen damit gesehen.
Und wenn es nur um ein übermäßiges allgemeines Nachschwingen der WA geht, dann ist das ist eine Begleiterscheinung, die häufig im günstigen WA-Segment auftaucht. Da ist dann nicht wirklich viel gegen zu machen.
Gruß Bogenfreund
das ist quasi genau das was ich wissen wollte, das hilft mir aber irgendwie auch nicht weiter. ist halt allerdings dass, was ich erwartet hätte, wie diese kleinen Teile funktionieren. nämlich das über eine Gegenschwingung die Amplitude verkleinert wird, bzw die Energie aufgenommen wird. aber scheint ja nicht so zu sein.
Da geht's um das Abfangen von Schwingungen bei Gebäuden... Das hat mit Bogenschießen überhaupt nichts zu tun. Die Schwingungen beim Bogen funktionieren anders als bei Gebäuden...