Kann mich mein Chef dazu zwingen ungeimpft permanent eine Maske im Unternehmen tragen zu müssen, während alle anderen geimpft sind, aber keine Maske tragen?
Kann mich mein Chef dazu zwingen ungeimpft permanent eine Maske im Unternehmen tragen zu müssen, während alle anderen geimpft sind, aber keine Maske tragen müss?
6 Antworten
Alle, auch Geimpfte, die sich bewegen, müssen eine Maske tragen. An einem festen Arbeitsplatz kann man sie abnehmen. So wird das in allen Betrieben gehandhabt.
Das denke ich nämlich auch. Der Chef führt hier seine Begründung wie folgt an. Alle außer sie sind geeimpft, deswegen muss ich sie demnächst vlt zum Schutz aller geeimpften Kollege permanent eine Maske tragen. Ich sehe den Sinn da nicht und will mir das nicht gefallen lassen. Wenn maske, dann allesamt die gleiche Maskenregel. Egal ob geeimpft oder nicht. Ich sollte mit Sicherheit für geeimpfte keine Gefahr darstellen.
Danke
Nein, ein Grund für eine sachliche Andersbehandlung besteht nicht. Jedenfalls bei regelmäßigen Tests.
wäre auch ein Problem mit dem Datenschutz, weil dann jeder sehen kann, daß Du nicht geimpft bist.
bleib stark und ungeimpft!
Dazu gibt es noch keine mir beaknnten Gerichtsurteile.
Wenn du während der Arbeitszeit eine Maske tragen musst, dann sind in jedem Fall die Vorschriften der zuständigen Berufsgenossenschaft dabei bindend. Die regeln:
- maximalle Tragezeit
- erforderliche Pausen
- ggf. notwendigkeit ärztlicher Untersuchung vorher
- usw.
Glaub mir wenn du darauf bestehst das diese Vorschriften eingehalten werden, dann überlegt dein Vorgesetzter zweimal ob die Maskenpflicht angebracht ist.
Ich denke schon, sein Firmengebäude, er hat da das Hausrecht. Wenn du eine fremde Wohnung betrittst, dann kann man dir aufgrund des Hausrechtes auch auferlegen, in der Wohnung eine Maske tragen zu müssen oder dir ansonsten den Zugang verweigern. Außerdem, gibt es gesetzliche Regelungen hierzu- SARS-CoV2 Arbeitsschutzverordnung vom 25. Juni 2021. Was da drinnen steht, weiß ich nicht, es gibt aber Regelungen zur Maskenpflicht in Betrieben.
Mfg
In der Verordnung selbst ist nicht geregelt, wer, wann, wie unter welchen Umständen in den Betrieben eine Maske tragen muss. Es wird nur erwähnt, dass es ein betriebliches Hygienekonzept geben muss. Wie das ausgestaltet werden muss, erfährt man erst in der Konkretisierung, die sich Sars-CoV-Arbeitsschutzregel nennt und von der BAuA stammt.
Wenn es zu Kontakten zwischen Menschen kommt, bestimmte Abstände nicht eingehalten werden können, und keine ausreichenden mechanischen Abschirmungen vorhanden sind, müssen Masken getragen werden.
In der Arbeitsschutzregel wird nicht erwähnt, ob Unterscheidungen zwischen Geimpften und Ungeimpften getroffen werden dürften oder nicht.
Wenn ein Arbeitgeber also Unterschiede zwischen verschiedenen Personengruppen in seinem Hygienekonzept machen will, so ist dies ein nicht eindeutig rechtlich geregelter Bereich. Ich denke, hier könnten sich die Juristen trefflich streiten.
Wenn du während deiner Arbeit mit anderen Personen zusammen in einem Raum bist, oder wenn der Raum auch nur nicht von dir allein genutzt wird, dann hat dein Chef das Recht, dir das Tragen einer medizinischen Maske vorzuschreiben. Er muss den geimpften Kollegen nicht dieselbe Vorschrift machen, nur damit dein Gerechtigkeitsgefühl nicht verletzt wird.
Wenn es sich bei der Maske um eine FFP2-Maske handelt, dann liegt die maximale Tragedauer bei 75 min. Danach musst du eine Maskentragepause von 30 min einlegen, bevor du weiterarbeiten darfst.
Wenn man geimpft ist, ist man je nach Art des Impfstoffs nicht zu 100 % gegen eine Infektion geschützt, sondern nur zu ca. 80 - 95 %. Hat der Ungeimpfte gar eine hohe Viruslast der neuen Delta-Variante des Corona-Virus im Angebot, dann ist der Geimpfte dagegen vielleicht auch nur zu 50 oder 60 % geschützt, wenn seine Impfung schon viele Monate zurückliegt.
Als Ungeimpfter stellt man eine viel größere Gefahr dar als als Geimpfter. Deswegen ist eine Ungleichbehandlung gerechtfertigt.
Wie oft denn noch...
Zum einen, um das Risiko eines starken Krankheitsverlaufs für sich selbst zu verringern und zum anderen, weniger ansteckend für andere zu sein.
Das bedeutet: Sie können immer noch erkranken und sie können auch immer noch die Krankheit verbreiten.
In einfacher Sprache:
Gefahr ist geringer, aber Gefahr besteht immer noch. Für alle!
Sind hier nur Kleinkinder, die eine Tastatur bedienen können, aber die Information nicht verarbeiten können?
Aber wenn doch alle außer mir geeimpft sind , dann Stelle ich doch keine Gefahr dar und sollte dementsprechend nicht mit gesonderten regeln belegt werden, oder ?
Wozu sind die anderen dann geeimpft ?
Danke.