Kann man noch von "schwacher Rückenmuskulatur" sprechen, wenn die Rückenschmerzen mehrere Stunden bis Tage verbleiben?

4 Antworten

Hallo Malo,

versuche mal den Weg der Ursache (Fehlhaltung) zu suchen,
und dort anzusetzen.

So wie du das schilderst könnte es eine Bandscheiben-Vorwölbung
sein, die sich durch einseitige Belastung bildet:

Bild zum Beitrag

Linke Abb; dadurch bildet sich eine Verengung des Wirbelkanals

Rechte Abb; die BS-Vorwölbung drängt in den Wirbelkanal

In beiden Fällen erden die austretenden Nervenbündel bedrängt !

Durch Veränderung, also gerader Haltung rutschen die Bandscheiben
wieder Retour und der Druck auf die Nerven läßt wieder nach.

Bei längerer Dauer der Vorwölbung kann sich ein Prolaps (Vorfall) bilden.

Hast du auch morgendliche Schmerzen ?

Fakt ist auch: Die beste Therapie hilft auf Dauer nicht, solange
die Ursache (Fehlhaltung) weiter besteht.
Also Haltung bewahren und auch mal die Bandscheiben (Klimmzüge)
tagsüber entlasten, dabei werden auch die entsprechenden Muskel
stabilisiert. Entlasten statt belasten ist angesagt !
Alles Gute
opi ehrsam

PS:
So wie du das jetzt schilderst, kommt es eher von den
Faszien, da hilft sicher dehnen und strecken.
Mir hilft da relativ schnell folgende Übung:

Bild zum Beitrag

Außerdem sind Klimmzüge angesagt, da streckt man
sich am besten durch Eigengewicht. Meist reicht es,
sich nur öfter mal 15-20 Sek an eine Stange zu hängen.

Mit entlasten habe ich die Bandscheiben gemeint !
Wünsch dir baldige Besserung
opi ehrsam

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Gesundheit und Medizin, Sport und Fitness, Rückenschmerzen)  - (Gesundheit und Medizin, Sport und Fitness, Rückenschmerzen)
MaloStb 
Fragesteller
 26.01.2022, 13:49

Danke dir für deine ausführliche Antwort opi ehrsam. Nein, ich habe keine morgendlichen Schmerzen. Die "Schmerzen" treten nur dann auf, wenn ich meinen
Rücken belaste. Nach der Regeneration, also wenn ich mehrere Stunden vielleicht Tage nichts mache bzw. meinen Rücken nicht belaste, dann treten diese Schmerzen nie auf.

Ich weiß auch nicht, ob "Schmerz" die richtige definition dafür ist. Es tut ja nicht weh oder sowas, es ist nur nervig und spürbar. Erst wenn ich diese Stelle dehne, wenn ich mich z.B. strecke oder z.B. im Liegen meinen Oberkörper nach links drehe, dann kommt da so ein Ziehen von der Stelle von dem Muskel würde ich schon fast sagen. Es ist viel weiter Rechts, etwas weit entfernt von der Wirbelsäule. Wenn ich auf die Stelle drücke, dann spürt man das da irgendwas ist.

Darf ich vielleicht fragen, was du mit "entlasten" meinst? Soll ich weniger Sport machen? Ich bin jeden zweiten Tag entweder im Fitnessstudio oder übe Sport im freien aus. Gelegentlich, also vielleicht alle 2-3 Tage, ich hab da keine genaue Struktur hinter, versuche ich mich an Yoga bzw. Dehnübungen. Zwischen den Tagen mache ich quasi "nichts", falls das als Entlastung reichen sollte.

LG

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Sicher kann das damit zu tun haben. Zumal du auch deinen Rücken nicht regelmäßig trainierst, sondern bei Beschwerden gleich wieder in Schonhaltung gehst, sodaß der kleinste Erfolg bei der Muskulatur gleich wieder abgebaut wird.

Tue endlich das was der Arzt sagt und trainiere deinen Rücken umfassend.

MaloStb 
Fragesteller
 26.01.2022, 13:58

Das stimmt so nicht. Ich trainiere regelmäßig jeden zweiten Tag nach Zeitplan und nicht bis die Rückenbeschwerden kommen. Die Rückenbeschwerden sind beim Sport allerdings mal nicht richtig zu spüren, die spürt man erst im Nachhinein, wenn ich nachhause gefahren bin und mich nach der Dusche ins Bett legen möchte. Meistens sind sie am nächsten Tag wieder weg, sodass ich übermorgen schon wieder zum Training fahren kann. Aber selbst mit Rückenbeschwerden ist das Training kein Problem, da sie im Training selbst nicht großartig auffallen.

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Beim Fitnesstraining ist es sehr gut auch die Bauchmuskulatur zu trainieren ; diese sind wichtig als Gegenpol zum Rücken . Ich mache dabei mehrere Geräte und Übungen auf der Trainingsmatte . Wie z. B. Crunches , schräger und unterer Bauch . Dabei mache ich mehrere Sätze mit 15 - 20 Wiederholungen und Pausen dazwischen . Etwa 2 Mal die Woche ; ansonsten Stretching usw. . Fast regelmäßig habe ich danach weniger Rückenprobleme . Es kann sich um Fehlstellungen einzelner Wirbel handeln ; auch das ISG Gelenk kann verkantet usw. sein . ( Siehe Übungen im Netz ) Andere Methoden die helfen können sind Dorn - Breuss , Osteopathie und auch Chiropraktik . Ferner kann man schauen ob evtl . eine kleine Skoliose vorliegt . Etwas Walking macht Sinn damit sich die Knochen natürlich ineinander fügen können . Seitlich treten Nerven aus den Wirbel aus ; sodaß Verkantungen der Wirbel auf diese drücken können .

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Du trägst 122 kg mit dir rum, das belastet die Wirbelsäule schon enorm.

Mit der Gewichtsreduzierung bist du auf einem guten Weg.

Das Training im Fitnessstudio würde ich mit dem Physiotherapeuten absprechen, manchmal ist weniger mehr. Du wirst deinen Rücken wahrscheinlich momentan überfordern.

MaloStb 
Fragesteller
 26.01.2022, 13:56

Die aktuellen hatte ich noch nie und ich habe eigentlich nie an meiner Lebenseinstellung irgendwas geändert. Natürlich hatte ich damals mit 160+ KG meinen Rücken sehr stark belastet, aber in dieser Form sind diese Probleme nie aufgetreten. Selbstverständlich werde ich weiter an der Gewichtsreduzierung arbeiten, ich hoffe aber, das es zumindest gegen meine Rückenprobleme etwas bringt.

Mein Physio hat mir gesagt, ich soll diese Übungen mehrmals wöchentlich im Fitnessstudio fortsetzen. Auch ohne den ganzen Fitnesssport und Physio etc. hatte ich diese Rückenprobleme. Ich muss dagegen leider etwas unternehmen.

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