Kann man kleine Mengen Altöl nutzen um ein Lagerfeuer auch mit nassem Holz zu entfachen oder gibt das eine Verpuffungsexplosion?
5 Antworten
Altöl entsorgst Du am besten auf dem Wertstoffhof Deiner Gemeinde oder beim Schadstoffmobil, wenn es so etwas bei Dir gibt.
Nasses Holz bekommst Du auch mit einem Brandbeschleuniger nicht trocken. Und die Nässe begünstigt eine unvollständige Verbrennung, bei der mehr CO2 entsteht.
Besser wäre, Du bevorratest immer etwas trockenes Anmachholz. Denn wenn das Feuer einmal richtig entfacht ist, kannst Du nasses Holz dicht an den Flammen quasi vortrocknen, bevor Du die Scheite ins Feuer legst.
Übrigens: Birkenrinde brennt auch, wenn sie nass ist. Und Rinde allgemein enthält häufig ätherische Öle, die wie ein Brandbeschleuniger wirken. Fange also am besten mit viel Rinde an.
Wenn man Öl in brennendes Feuer oder in Glut gießt, kann das gefährlich werden. Benzin öder Diesel sind noch gefährlicher. Da gab es schon sehr schlimme Unfälle beim grillen. Ich kenne das einen Fall aus dem entfernten Bekanntenkreis. Ein erwachsener Mann hat Spiritus im die Glut geschüttet, ein 10jähriger Junge ist schwer verbrannt, und leidet sein gesamtes Leben darunter. Und das ist ja nur eine kleine Menge Glut.
Wenn man vor dem anzünden Öl drüber gießt, passiert nichts. Mit Benzin wäre das aber auch gefährlich. Das Problem ist, das oft noch Öl nachgeschüttet wird, weil es noch nicht stark genug brennt.
Oft ist auch Alkohol im Spiel.
Altöl brennt nicht sehr gut. Damit bekommt man nasses Holz wahrscheinlich nicht zum brennen. Es läuft möglicherweise Altöl von den Ästen herunter, und sickert in den Boden. Wenn man Altöl verbrennt, qualmt und stinkt es.
Besser, du nimmst guten Alkohol. Wie Strohrum. Oder anderes, was mehr als 60% hat... Aber das Zeug kann man auch trinken..😉
Auf gar keinen Fall sollte Altöl überhaupt irgendwo in der Natur landen, aber abgesehen davon ist das Abbrennen von Altöl für Privatpersonen sowieso verboten.
Das gibt jede Menge fettigen, ungesunden Qualm.
Und nein, das darf man nicht. Aus Umweltschutzgründen verboten.