Kann man eine fortgeschrittene Symbiose zwischen Hund und Mensch entstehen lassen?

7 Antworten

Ich bin nicht sicher worauf du hinaus willst, aber hier mal die 5 Cent von nem Biologie Studenten:

Symbiosen werden in der Natur gebildet, um beiden Seiten Vorteile zu beschaffen. Der Clownfisch halt die Anemone sauber, während diese seine Feinde fern hält. Die Putzerfische fressen dem Hai die nervigen Reste aus den Zähnen und bleiben dafür verschont und bekommen Nahrung. Sehr enge Symbiosen wie die Flechte (Pilz und Alge) existieren natürlich auch.

Natürlich könnte man die Beziehung zwischen Mensch und Hund ganz zu beginn als eine Art Symbiose bezeichnen. In grauer Vorzeit hatte der Wolf viel davon bei dem apex Pädator Mensch zu bleiben. Nahrung war gesichert und dafür musste man dem Menschen nur beim Hüten und jagen etwas unter die Arme greifen. Der heutige Hund kann niemals wirklich in der Natur so überleben wie er heute ist. Er ist komplett abhängig von uns. Natürlich kann ein Individuum als Streuner leben, aber wirklich Hunde wieder in die Natur zu entlassen würde vermutlich nicht lange gut gehen. Der Mensch hingegen ist nicht abhängig vom Hund. Wir kommen gut ohne ihn klar, manche bevorzugen sogar eine Katze ;)

Durch Genmanipulation können Symbiosen nicht herbeigeführt werden. Sowas entsteht ganz zufällig und wird durch Koevolution gefördert.

Wieso sollte der Mensch als Symbiont mit dem Hund "besser" werden? Eine Art unabhängig von allen äußeren Faktoren ist in der Regel in der Natur sehr viel konkurrenzfähiger. Der Mensch selber ist mittlerweile doch nun wirklich Konkurrenzlos. Eine Symbiose ist wirklich nur nötig, wenn einem sonst drohen würde von der Konkurrenz ausgestochen zu werden. Man schafft sich so seine eigene kleine Nische. Der Mensch bevorzugt es ja aus Erfahrung einfach in jedes Ökosystem reinzuwalzen und sofort in jedem Punkt alle anderen Arten auszustechen.

Die eigentliche Rolle die der Hund bei uns gespielt hat ist mittlerweile eher unnötig. Sie sind eher als psychologische Unterstützung oder Behindertenhilfe "nützlich". Eine Symbiose mit einer anderen Art als einem Hund würde uns schon besser helfen. Z.B. mit leuchtenden Bakterien wie der Anglerfisch. Ne art natürliche Taschenlampe schaffen für zum Beispiel Höhlenerkundungen und Tiefseetauchen.;) Natürlich ist das komplett spekulativ und eher sehr unwahrscheinlich.

Aus deinem religiösen Punkten werde ich wirklich nicht schlau... Hatte ja selber mal Erkenntnistheorie in der Schule, aber ich sehe nun wirklich keine Verbindung mit deinem Punkt? Aus der Sicht aller mir bekannten Religionen sind wir doch schon die Krone der Schöpfung? Und Evolution ist ja streng gesehen jetzt nie da Lieblingsthema der großen Religionen ;)

Selbst bei engen Symbiosen wie bei Flechten kommt es nie zu einer wirklichen "Verschmelzung". Kannst es dir eher vorstellen wie ne Ehe. Sie leben Zusammen, helfen sich gegenseitig und sollte sich was besseres ergeben würden sie sich wieder trennen ;)

  • Ich verstehe nicht genau, was du meinst und wie du dir das vorstellst. Vielleicht könntest du das noch mal detaillierter schildern? Vielleicht verwendest du auch falsche Begriffe?
  • Symbiose bedeutet "Zusammenleben" und das in einem gewissen Sinne ist der Hund ja bereits auf Zusammenleben mit dem Menschen gezüchtet. Er verhält sich in vielen Aspekten signifikant anders als Wölfe. Der Hund ist durch Zucht an den Menschen angepasst worden.
  • Umgekehrt ist aber der Mensch natürlich nicht an den Hund angepasst. Er nutzt einfach nur die Vorteile des Hundes, also des domestizierten Wolfs.

Ich verstehe zwar die Frage nicht ganz - so eine Art ganz enge ergänzende Partnerschaft, eine Einheit, in der die Fähigkeiten des jeweils einen Organismus auf den anderen übertragen werden? Aber warum ausgerechnet ein Hund? Hunde sind dafür doch ehrlich gesagt relativ langweilig, da ihre Fähigkeiten unseren zu ähnlich.

Rabe wurde schon gesagt , die können wenigstens noch fliegen.

Oder ein fliegendes Insekt? Das wäre doch eine gute Ergänzung: Oft hervorragender Geruchsinn, eingebaute Biowaffen, Panzer, komplett anderer Stoffwechsel etc. Wenn dann noch als drittes im Bunde ein wieder komplett anders gebautes Wasserlebewesen dabei wäre (oder Photosynthese wäre auch nicht schlecht)...

Sorry, aber das ist alles unschlüssig.

Mensch und Jagdhund oder Blindenhund u.ä. können zwar annähernd symbiotisch leben, aber das ist reines Training.

Man wird kaum schaffen, den Geist von Hund und Mensch zu "koppeln".

Pfffff. Erstmal ist das nicht möglich und zweitens, wozu sollte das gut sein? Der Mensch ist bereits das höchste Geschöpf. Der Hund könnte nichts dazu beitragen, um die Schöpfung Mensch zu verbessern.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid