Symbiose Mensch und Symbionten?

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Die Darmbakterien - das Mikrobiom - bilden mit dem Menschen eine Symbiose, wobei nicht alle Spezies davon nützlich sind. Manche davon sind nur Platzhalter, sie verhindern, dass sich die ungünstigen Bakterien im Darm zu stark vermehren.

Symbionten im Darm sind die meisten Lactobazillen, die meisten Bifidus-Arten, Enterokokken, Akkermansia, Faekalibacterium prausnitzi, einige Escherichia Coli-spezies. Einige Bacteroides-Arten.

Die Proteobacteria sind nicht gut, es kommt darauf an, welche Unterart.

Insgesamt sind diese Zusammenhänge zu wenig erforscht, sodass die Ärzte und die Mikrobiologen selten eine Aussage dazu machen, weil man es nicht beweisen kann - noch nicht.

decordoba  11.06.2020, 16:20

Von den Clostridien spezies gibt es nützliche und schädliche. Clostridium difficile löst die Pseudomembranöse Colitis aus; dieses Krankheitsbild ist schwer zu behandeln. Andere Clostridien können Reste von der Stärke-Verdauung, unverdaute Zuckerarten verstoffwechseln; sogar Zellulose wird verstoffwechselt.

Es gibt Clostridien sp. die unvollständig verdaute Fleischreste verstoffwechseln. Das ist nicht gut!

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Das Verhältnis eigener Körperzellen zu "Fremd-Zellen" (großteils Bakterien) im und am Menschlichen Körper wir auf zwischen 10:1 bis 100:1 geschätzt.

Es gibt also durchaus genug andere Lebewesen mit denen wir unseren Körper und unsere Lebens(notwendigen)-Funktionen teilen!

Ich denke die Darmflora mit den zahlreichen Bakterien könnte man als Symbiose bezeichnen.

Hi.

Die meisten Bakterien der Darmflora. Streng genommen lebt jede unserer Zellen symbiotisch bzw. mutualistisch mit ihren Mitochondrien zusammen.