Kann jemand mir bei Chemie helfen?

3 Antworten

Die Fragen sind fast durchgängig auch völlig ohne Chemieunterricht beantwortbar, einfach aus der Alltagserfahrung und unter Einschaltung des gesunden Menschenverstands. Ergänzend kannst Du Dir den Film auf meiner Seite zu Eigenschaften von Metallen anschauen:

https://www.youtube.com/watch?v=_N2vlD3_6Cg

  1. Das zielt natürlich auf die gute Wärmeleitfähigkeit von Metallen ab — ein Metall­löffel leitet die Wärme aus der Suppe rasch in Deine Hand, was Du vermutlich nicht willst. Wie gut das in der Praxis läuft, hängt aber auch stark von der Löffel­form ab, ein langer dünner Stiel leitet die Wärme schlechter und verliert mehr durch Abstrahlung, so daß man sich daran weniger leicht die Finger verbrennt.
  2. Offenbar aus demselben Grund, man will ja, daß die Wärme aus dem Herd mög­lichst gut in das Gargut fließt. Trotzdem verwendet man manchmal auch irdene Töpfe zum Kochen, das sind aber Spezialfälle.
  3. Hast Du schon einmal ein Metall gesehen? Löst sich der Kochtopf in der Suppe oder im Bratöl auf? Ein paar von diesen Eigenschaften kann jede Hausfrau bestä­tigen oder ausschließen. Metalle sind typischerweise fest, plastisch verformbar, nicht spröde, sie glänzen und riechen nicht, und sind zumindest härter als Wachs; zu fast all dem gibt es auch Ausnahmen: Quecksilber und einige Legierungen sind flüssig, Alkalimetalle recht weich und sogar knetbar, es gibt auch spröde Metalle wie Gallium, und bei der Wärmeleitung und der elektrischen Leitfähigkeit gibt es deutliche Unterschiede, auch wenn selbst die schlecht leitenden Metalle besser da­stehen als typische andere Werkstoffe.
  4. Weil man die in Bewegung setzen will und dazu Energie braucht, die mit der Mas­se des Objekts ansteigt (das gilt sowohl für die kinetische Energie ½mv² als auch für die potentielle Energie mgh). Masse einzusparen, indem man Metalle mit gerin­ger Dichte einsetzt, spart also auch Treibstoff. Andererseits haben Leichtmetalle oft Defizite bei der mechanischen Stabilität, daher muß man oft Kompromisse ein­gehen — einen Motor kann man nicht aus Aluminium bauen.
  5. Auch wenn Fe,Co,Ni nicht die einzigen magnetischen Elemente sind und außer­dem viele magnetische Legierungen existieren, die oft nur teilweise aus magneti­schen Elementen bestehen, sollte doch klar sein, daß reines Aluminium, Kupfer, Silber und Gold bestimmt keinen Ferromagnetismus zeigen. Dagegen bestehen Gebrauchsgegenstände wie Scheren, Messer oder Nägel oft aus Eisen oder Eisen­legierungen, einfach, weil das ein billiges Metall ist und es mechanisch fest genug zum Einsatzzweck ist. Bei Schlüsseln kommt vermutlich alles Mögliche vor.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Chemiestudium mit Diss über Quanten­chemie und Thermodynamik

Könntest du es bisschen besser fotografieren? Weil man sieht es leider nicht wirklich