Kann ich meine 650 Euro Welpen-Anzahlung wieder bekommen?
Guten Abend,
Ich habe einen Welpen mit 650 Euro angezahlt. Voller Kaufpreis 2000 Euro.
Ich konnte den Hund nicht nehmen, durch private Gründe. Ich habe nach ca. 7 Tagen dem angeblichen Züchter, ( er betitelt sich so, obwohl sein Hund einmal Welpen bekommen hat und ich vermute das er kein Kleingewerbe angemeldet hat. Steuerpflichtig?)
benachrichtigt, das ich den Hund nicht nehmen kann und meine Anzahlung wieder bekommen möchte. Es wurde mir gesagt das ich nur noch 350 Euro wieder bekommen würde, da sich der Züchter ausgerechnet hat, wieviel der Hund bis jetzt gekostet hat. (Es scheint mir so als bekäme ich nichts wieder. ) Alter des Hundes 8 Wochen. Es ist bereits ein Monat vergangen und der Züchter reagiert auf keine Anrufe und auf Whatsapp hat er mich gesperrt.
Zudem wollte er die Hunde (dringend) nach 9 Wochen abgeben.
Es liegt kein Kaufvertrag vor, lediglich nur eine Quittung der Anzahlung.
Kann ich irgendwelche juristischen Wege einleiten? Ich kenne mich nicht mit der Hobbyzucht aus, aber die Einnahmen betrugen 12.000 Euro.
4 Antworten
Hundezucht und auch private Hundevermehrung interessiert das Finanzamt überhaupt nicht. Die Kosten sind so hoch, dass die Gewinne dadurch aufgeweicht werden. Es ist also völlig zwecklos, wenn du dir einredest, den Vermehrer (denn ein seriöser Züchter aus dem VDH war das sicher nicht) damit erschrecken oder ihm eins reinwürgen zu können. Das ist absolut sinnlos!
Und nein, du wirst dein Geld sicher nicht wiedersehen - das ist bei solchen Leuten nicht zu erwarten.
Bei einem seriösen Züchter macht man genau deshalb genau Kaufverträge, wo auch solche Dinge genau geregelt sind.
Dir wird nichts anderes übrigbleiben, als zu klagen - kostet Geld, Zeit, Nerven und ob du damit einen Erfolg hast, steht auch in den Sternen.
Der Verkäufer könnte auch auf Abnahme und Zahlung des Welpen klagen!
Verbuch es als Lehrgeld - und kaufe in Zukunft bei einem seriösen Züchter. Sorry - aber selbst schuld, wenn man solche fiesen Vermehrer unterstützt.
Es liegt kein Kaufvertrag vor, lediglich nur eine Quittung der Anzahlung.
Die Quittung duerfte beweisen, dass sehr wohl ein (muendlicher) Kaufvertrag geschlossen wurde. Aus welchem Grund haettest du sonst auch eine Anzahlung leisten sollen?
Der Verkaeufer scheint dir nun anzubieten, gegen teilweisen oder vollstaendigen Einbehalt der Anzahlung einer Aufhebung des Kaufvertrages zuzustimmen. Dieses Angebot kannst du nun annehmen, es ablehnen oder mit dem Kaeufer darueber verhandeln.
Lehnst du es ab oder laesst sich der Verkaeufer nicht auf weitere Verhandlungen ein, kann dieser von dir den vollen Kaufpreis sowie die Abnahme des Hundes verlangen. Zusaetzlich kann er von dir Ersatz fuer die Kosten verlangen, die ihm durch eine verspaetete oder gar nicht erfolgte Abnahme des Hundes entstanden sind bzw. entstehen werden (Futter, Tierarzt, Pflege, Unterbringung u.s.w.).
Es ist nun an dir, fuer welche der genannten Optionen du dich entscheidest.
Hunde trennt man nicht so früh von der Mutter,seriöse Züchter würden das auch niemals tun.
Es liegt kein Kaufvertrag vor, lediglich nur eine Quittung der Anzahlung.
auch das ist ein Kaufvertrag. er besteht auf Vertragserfüllung - du must zahlen. Beweis ist die Anzahlung; wenn auch nur mündlich
sei froh das er noch 350 zurückzahlt, der Rest ist weg.
