Kann es sein das wir alle „farbenblind“ sind?😭😭?
Oke ich hatte gestern ne lange Diskussion mit meiner Freundin und dann noch mit meinen Eltern, weil naja wir hatten halt so die Theorie dass wir vlt alle, naja nicht alle aber halt viele von uns farbenblind sind oder besser gesagt Farben anders sehen ale so andere.
WEIL z.b du bist ein kleines Kind und dir wird beigebracht das der Himmel blau ist. Du merkst dir die Farbe und verbindest die mit dem Wort „Blau“. Vlt siehst du es ja aber grün und weist es ja nicht. Es gibt keinen Beweis das wir alle die selben Farben sehn. Was ist wenn er Himmel eig rot ist?????
Stimmt ihr mir zu oder nicht??????
28 Antworten
Stimm ich DIT zu
Ein farbenblinder Mensch sieht keine Farben, er sieht nur hell-dunkel. Deshalb sollte man den Begriff farbenblind in fast allen Fällen vermeiden. Man sollte nicht von einer Rot-Grün Farbenblindheit reden, sondern von Farbenfehlsichtigkeit oder Farbenschwäche.
Das hört sich genervt an. Im Prinzip liegst du nicht wirklich falsch. Auf diesem Gedanken aufgebaut , kannst du die gesamte Sprache sehen. Ein Auto ist auch nur deshalb ein Auto, weil das Kind das irgendwann so gehört hat. Aber dieses Kind sieht Papas Auto in blau, das Nachbarskind sieht eventuell ein anderes blau, aber beide können es nicht beschreiben. Mit PC könnten die Kinder vielleicht ihr gesehenes Blau darstellen. Sowas ist in einem Photoprogramm durchaus möglich.
1. Physiologie des Auges ist bei den meisten Menschen sehr ähnlich
Die meisten Menschen besitzen drei Typen von Zapfenzellen auf der Netzhaut (L-Zapfen für Rot, M-Zapfen für Grün, S-Zapfen für Blau).
Diese drei Typen reagieren auf klar definierte Wellenlängenbereiche.
Da diese Strukturen genetisch weitgehend identisch aufgebaut sind, nehmen Menschen Lichtreize sehr ähnlich wahr.
Fakt: Studien zeigen, dass gesunde Menschen mit normaler Farbwahrnehmung bei Farbunterscheidungstests (z. B. Farnsworth-Munsell 100 Hue Test) sehr ähnliche Ergebnisse erzielen.
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2. Standardisierte Farbräume
In der Farbmetrik (z. B. CIE 1931 Farbraum) werden Farben mathematisch beschrieben, basierend auf menschlicher Wahrnehmung.
Diese Standards beruhen auf Experimenten mit vielen Testpersonen – das heißt: Menschen empfinden Farben reproduzierbar ähnlich.
Fakt: Farbkalibrierungen in Industrie, Medizin und Druck basieren auf der Annahme, dass Farben für alle (nicht farbfehlsichtigen) Menschen gleich aussehen.
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3. Gehirnverarbeitung ist ebenfalls standardisiert
Die neuronale Verarbeitung von Farben im visuellen Kortex zeigt bei bildgebenden Verfahren (z. B. fMRI) hohe Übereinstimmung zwischen verschiedenen Menschen.
Farbe wird im Gehirn nicht willkürlich erzeugt, sondern nach definierten Verarbeitungsmechanismen, die evolutionär entstanden sind.
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4. Farbnamen und Farbkategorien sind universell ähnlich
Sprach- und Kulturforschung zeigt: Obwohl es Unterschiede in der Anzahl der Farbnamen gibt, sind grundlegende Farbkategorien (wie „Rot“, „Grün“, „Blau“) weltweit sehr ähnlich.
Das spricht dafür, dass die Wahrnehmung von Farben biologisch verankert und nicht rein subjektiv ist.
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Fazit:
Es gibt starke wissenschaftliche Belege, dass Farben bei gesunden Menschen sehr ähnlich wahrgenommen werden – durch gleiche physiologische Strukturen, standardisierte Farbräume und universelle Farbunterscheidung. Kleine Unterschiede in der Sensitivität gibt es, aber das Szenario, dass dein „Rot“ für jemand anderen wie „Blau“ aussieht (inverted spectrum), ist extrem unwahrscheinlich und nicht belegt.
Diese Frage habe ich mich auch schon gestellt.
Physikalisch gesehen ist nun aber so, dass jede Farbe eine bestimmte Frequenz hat. Diese Frequenz wird von den entsprechenden Zellen im Auge als solche erkannt und das Gehirn macht daraus ein Bild. Das funktioniert bei jedem mehr oder weniger gleich.
Angenommen man würde jetzt das Gehirn von Mensch A zu Mensch B transplantieren. Dann würden die Zellen im Auge zwar noch dieselben Frequenzen wahr nehmen, aber die sind dann mit anderen Teilen im Gehirn verknüpft. Das Gehirn müsste dann erst wieder "lernen" wie welche Farbe aussieht.
Ja, hab ich auch schon oft gedacht.
Aber die Evolution hat schon dafür gesorgt, dass wir Farben ähnlich wahrnehmen. Rot = Aufregung wegen Blut, Verletzung, Jagd, Gefahr
Grün = Entspannung = Natur, Pflanzen, alles ok
Ja dann halt nicht farbenblind aber sonst stimmt es doch