Kann eine Person aus Angst ein Verbrechen gestehen, das sie nicht begangen hat, oder aus welchen Gründen kann eine Person dies tun?

9 Antworten

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Man kann das zum Schutz von anderen machen. Auch gibt es die sogenannten "falschen Erinnerungen", man denkt, sich an etwas zu erinnern, das so gar nicht passiert ist. Also nicht nur so kleine Dinge wie über rote Ampeln gehen, das Gehirn kann sich ganze Mordtaten als Erinnerung basteln. Wie das funktioniert weiß ich nicht genau, es gibt dazu aber viele Forschungen besonders im amerikanischen Raum.

Wenn sie unter Druck gesetzt wird kann das schon vorkommen, dass sie aus Angst vor der Person die sie unterdrückt ein Verbrechen gesteht, was sie nicht begangen hat.

Man kann auch selber an seiner eigenen Unschuld zweifeln wenn einem nur lange genug die was anderes eingeredet wird.

Oder das Verhör dauert so lange und ist so anstrengend, dass man einfach nur möchte dass es aufhört und man deshalb etwas gesteht nur damit das Verhör aufhört.

Oder man gesteht etwas, was man nicht getsn hat, damit man nicht ein ewig langen und teuren Prozess hat( wobei dann einig man sich eigentlich auf einen Vergleich)

Oder man möchte eine geliebte Person schützen.

Oder man bekommt Geld dafür also wird bestochen.

Oder man wird erpresst.

Oder man hat Halluzinationen.

Falsche Geständnisse kommen in der Regel durch unangemessene Verhörmethoden zustande, die stundenlang andauern, in denen ständig Unterstellungen gemacht werden und in denen dem Betroffenen klar gemacht wird, dass er aus dieser extrem unangenehmen, stressigen Situation nur dann rauskommt, wenn er endlich gesteht!

Gelegentlich machen Menschen auch falsche Geständnisse um den wahren Täter zu schützen (z.B. das eigene Kind oder den Partner).

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – hab Psychologie studiert

apparmor  23.12.2019, 13:17

Stimmt, das hat was mit Emotionen zu tun. Je öfter ein Mensch eine Geschichte hört, desto eher ist er geneigt dieser zuzustimmen obwohl die Fakten dagegen sind. zB wird das in Zeitungen oder Mainstreammedien gemacht. Je öfter man zB hört, dass Putin und die Russen die bösen sind, irgendwann glaubt es auch die Mehrheit und so kann man dann auch einen Krieg rechtfertigen.

Siehe zB Irakkrieg von Bush. Sie haben falsche Beweise vorgelegt und es wurde in allen Medien verbreitet. Dann hat die Masse es geglaubt. Nach dem Krieg fand man heraus, dass es alles erfunden und erlogen war. Siehe ZDF Dokumentation dazu.

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Aus Angst wohl kaum, ausser sie werden zum Geständnis gezwungen (Folter oder Ähnliches). Aber vielleicht um mal im Mittelpunkt zu stehen.


miamalina12  23.12.2019, 11:36

Naja, über viele Stunden verhört zu werden kann auch schon eine Art Folter sein.

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Nube4618  23.12.2019, 11:46
@miamalina12

Ja, das stimmt. Aber deswegen würde ich jetzt kein Verbrechen gestehen, das ich nicht begangen habe.

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