Kann eine "eigentlich" Homophobe Person sich trotzdem in das gleiche Geschlecht verlieben?

6 Antworten

Hallo,

ja, das würde theoretisch gehen - wenn sie homo- oder bisexuell ist!

Man kann sich seine eigene Orientierung ja nicht aussuchen, und gegen seine Gefühle kann man nichts machen. Wenn man sich verliebt, dann verliebt man sich - egal, ob man es will oder nicht.

Es gibt Menschen, die homosexuell sind und es (am Anfang) nicht akzeptieren wollen, die homophob aufgewachsen sind und dann erst mal verzweifeln, wenn sie sich in eine Person des gleichen Geschlechts verlieben.

Es kann aber natürlich genauso gut sein, dass sie "einfach nur" heterosexuell und homophob ist, dann wird sie sich nicht in eine Frau verlieben.

Wenn dann "die Richtige" kommt, also eine Frau, die super gut zu ihr passen würde und mit der sie sich ganz toll versteht, entsteht dann darauf vielleicht eine Freundschaft. Aber man kann Gefühle halt nicht erzwingen. Verlieben wird sie sich nicht und sich auch nicht sexuell zu ihr hingezogen fühlen.

Liebe Grüße

Garnet72  07.10.2017, 18:27

Sehr umfassende, durchdachte Antwort...!

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darauf würde ich nicht hoffen

Gerade homosexuell veranlagte Menschen, die in einem homophoben Umfeld (Familie, Staat, Religion, Fußballverein, etc.) leben, geben häufig gezielt homophobe Äußerungen von sich, mit der Absicht jeden möglichen Verdacht von sich zu lenken. Die Angst vor Bestrafung, gesellschaftlicher Missachtung oder Spott ist in diesen Fällen größer als die Selbstachtung.

Wenn sich ein Mensch in dieser Lage nun aber verliebt, in eine Person des gleichen Geschlechts natürlich, kann die sentimentale Beziehung die Angst besiegen. "Lieber sterbe ich, als mich von dir zu trennen".

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ausführlich informiert und selbst betroffen

Ich glaube Heterosexuelle sind sicher in Ihrer Sexualität. Es wird nichts infrage gestellt. Ich erlebe auch keine Diskussionen von Heterosexuellen bzgl ihrer Sexualität.

 Die meisten Fragen zu dem Thema stellen auffällig oft Homo Bi oder (vor allem) Transsexuelle

Diese Minderheit hinterfragt ständig die eigene Sexualität. Mit Sicherheit nicht weil die böse Gesellschaft sie dazu drängt.. Nein ich denke das da innerhalb dieser Minderheit eine Unsicherheit besteht bzgl der eigenen Sexualität.

Also wird die eigene Unsicherheit auf Heterosexuelle übertragen um sich selbst besser oder sicherer zu fühlen - was eigentlich Quatsch ist.

Solenostemon  08.10.2017, 23:54

Wenn du Ahnung von dem Thema hättest, dann wüstest du, das es wegen Leuten wie dir, vor allem für Männer, nicht einfach ist, Homosexuell zu sein und viele sich wünschen "Normal" zu sein, damit sie nicht unter Leuten wie dir, leiden müssen, die sie andauernd daran erinnern dass sie "nicht Normal" sind und auch schlimmeres mit ihnen anstellen.

Wenn es Leute wie dich, nicht gäbe, dann würde das Thema Homosexualität, in der öffentlichkeit nicht so stark auffallen, dann wäre es einfach egal, genau so wie ob jemand Rechts und Linkshänder ist. 

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ninaxx2  09.10.2017, 00:02
@Solenostemon

Ich spreche nie Homos auf Ihre Sexualität an , wieso bin ich also der Grund - Ich oder andere laufen nicht durch die Straßen und belästigen Schwule .. Schwaches Argument

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Hallo,

es gibt ja die (unbewiesene) Theorie, dass homophobe Personen selbst homoerotische Neigungen haben, diese aber verleugnen und sich deshalb   möglicherweise durch Schwule und Lesben bedroht fühlen, weil Homosexuelle sie an ihre eigenen, ähnlichen Neigungen erinnern...also, wer weiß?!