Kann ein Arzt Migräne feststellen?

9 Antworten

Hallo Fragenmaster71,

ja, der Arzt kann feststellen, ob du wirklich Migräne hast.

Möglicherweise glaubt dir dein Hausarzt beim ersten Mal, wenn du nur die bekannten Anzeichen schilderst. Außer er ist der selbe Arzt, der dich schon für die letzten 50 Fehltage innerhalb des letzten Jahres krankgeschrieben hat. Dann wird es unglaubwürdig, wenn du dir immer wieder neue Krankheiten ausdenkst.

Bei einem Verdacht auf Migräne überweist der Hausarzt den Patienten zum Neurologen. Der ist der Facharzt für Migräne. Ein Neurologe lässt sich nicht nur die Krankheitssymptome schildern, sondern fragt auch gezielt nach. An den Antworten merkt er sehr schnell, ob ein Patient wirklich Migräne hat oder nur simuliert. Außerdem wird meist noch ein EEG und ein MRT gemacht.

Der Neurologe kann dem Hausarzt und der Krankenkasse einen Hinweis geben, dass ein Patient sich Krankmeldungen erschleichen möchte. Das wird dann in den Akten festgehalten.

Migräne vortäuschen zu wollen, wenn man selbst nie Migräne hatte, ist also eine schlechte Idee. Das Krankheitsbild zu vielschichtig, als dass man es glaubwürdig darstellen könnte. Du bist auch nicht der erste, der das versucht…

LG Emelina

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Frangenmaster71 
Fragesteller
 17.09.2019, 16:31

Ok dankefür deine Antwort aber selbst wenn mein Hausarzt mich dann überweisen würde würde er mir ja dann wahrscheinlich schon dazu eine Krankmeldung geben und dann würde ich gar nicht erst zum neurologen gehen

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Emelina  17.09.2019, 16:40
@Frangenmaster71

Wenn dein Hausarzt dir in dem Moment glaubt, dass du gerade eine Migräneattacke hast, dann wird er dir für diesen Tag eine Krankmeldung geben.

Wenn er dir eine Überweisung zum Neurologen gibt und du aber dann nicht hingehst, wird er dir beim nächsten Mal nicht mehr glauben.

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Es ist zb eindeutig Migräne, wenn sie mit Aura verläuft, das heißt, dass du davor / währenddessen bunte Formen siehst, verzerrte Linien, helle Lichtblitze oder viele Dinge einfach nur noch verschwommen wirken.

Übelkeit ist auch oft ein Symptom von starker Migräne.

Er wird dir höchstwahrscheinlich dann Ibuprofen oder ähnliches verschreiben.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Frangenmaster71 
Fragesteller
 17.09.2019, 12:25

okay danke werde ich ihm sagen das ich teilweise alles verschwommen sehe

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Es ist respektlos Migränikern gegenüber zu behaupten, dass man Migräne hat, obwohl man gesund ist.

Wegen Menschen wie dir wird einem nicht geglaubt, wenn man Migräne hat und es einem wirklich schlecht geht. Nur jemand, der selbst Migräne hat kann nachvollziehen was man während eines starken Migräneanfalls durchmacht.

Migräne hat massive Auswirkungen auf die Lebensqualität. Obwohl sie eine der ältesten Krankheiten ist und rund 10-15% der Bevölkerung weltweit daran leidet, ist Migräne eine der stigmatisiertesten und unterfinanziertesten Krankheiten (so fließen z.B in den USA lediglich 0.5% der verfügbaren Forschungsgelder in die Migräneforschung und man geht davon aus, dass es in Europa ähnlich aussieht ).

Die WHO vergleicht einen Menschen mit unbehandelter Migräne mit einem Menschen, der vom Hals abwärts gelähmt ist. Migräne Migräne ist eine schwere neurologische Erkrankung.

Also bitte das nächste Mal zweimal darüber nachdenken und den gesunden Menschenverstand einschalten. Wir sind alle für unser Handeln und dessen Auswirkungen verantwortlich.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Anne010806  23.05.2020, 22:52

Verstehe genau was du meinst habe zwar nicht so oft Migräne aber mit 13 reicht mir das schon. Ich habe eine Freundin die anscheinend meint dass normale Kopfschmerzen die man halt mal bekommt wenn man zu wenig trinkt das gleiche ist wie Migräne ist. Aber wie du schon gesagt hast ist Migräne viel schlimmer. Und ich finde es so verständnislos bzw. fühle mich missverstanden wenn ich z.B. jmd sage dass ich nicht kann weil ich gerade Migräne bekomm und er denkt dass das ganze nach ner halben Stunde wieder gut ist. Bin echt glücklich deine Nachricht gelesen zu haben habe mich bei dem Thema noch nie so verstanden gefühlt danke!

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Bei mir wurde das vom Neurologen festgeschrieben, als ich ihn darauf ansprach und Flimmern und Übelkeit erwähnte. Der Hausarzt glaubte mur meine Eigendiagnose, die sich durch Übelkeit, Müdigkeit und einseitigen Schmerzauftreten auch schnell stellen lässt.

Leider wurde ich dazu nie untersucht und die Migräne nicht vom Gesichtsschmerz oder (vaskulären) Veränderungen der Blutgefässe abgegrenzt.

Sorge immer für eine gesunde Darmflora. Schädliche Abbauprodukte, die im Körper schwemmen sorgen für Migräne.

Mit Migräne solltest du grundsätzlich zu einem/er Neurologen. Die werden ein paar Test machen ggf. ein CT, Blutentnahme um andere Ursachen für sie Symthome auszuschließen.
Wenn dann die Ergebnisse da sind und es sich wirklich diagnostiziert als Migräne dann wird es je nach Stärke und Fall in Richtung gehen das man ein Medikament raussucht meist IBU welches dann bei Kopfschmerzen eingenommen werden soll.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung