Kann Draco einen Patronus haben?

6 Antworten

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Wenn Draco glückliche Momente erlebt hat, dann könnte er einen Patronus haben-

Glückliche Momente können ja in mannigfacher Form kommen und warum sollte er nicht irgendwann auch mal richtig glücklich gewesen sein?

Draco war doch einer der Guten. Sobald er verstanden hat, dass er auf der falschen Seite ist, hat er sie gewechselt.

Möglichkeiten, die Draco gefreut haben könnten:

  • als er sich als Auserwählten sah
  • als er von Harry gerettet wurde
  • als der Dunkle Lord wieder kehrte
  • als er von Umbridge befördert wurde, die Schule zu überwachen

Es mag aber auch Dinge geben, die wir gar nicht wissen. Bei Snape war es ja auch so, dass er nach außen böse wirkte und eine heimliche Liebe hatte. Könnte sein, dass Draco etwas hatte, was wir nicht wissen.

Federhp 
Fragesteller
 01.05.2021, 19:34

Aber Harry hat doch auch im 3. Teil an sein ersten Ritt auf dem Besen gedacht das war ja auch nicht so stark ? Oder

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zahlenguide  01.05.2021, 19:39
@Federhp

Wenn du denkst du bist der Auserwählte oder Du vermisst den Dunklen Lord und dann taucht der wieder auf, dann können das große Momente sein.

Allerdings muss man auch mal was ganz anderes bedenken. Die Todesser mögen ja schwierige Kindheiten, Jugend usw. gehabt haben und Liebe gar nicht kennen, aber irgend wie müssen sie ja mit den Dementoren klar gekommen sein als sie wieder offen auftreten konnten. Denn immerhin hat Lord Voldemort ja mit beiden Gruppen zusammen gearbeitet.

Was würde einen Dementor aufhalten, sich auf einen Todesser zu stürzen, wenn der keinen Patronus kann? Angst wird der nicht kennen. Mit normalen Zaubersprüchen wird man den wohl auch nicht aufhalten. Die Todesser werden also den Patronus hin bekommen haben. Vielleicht aber nicht so stark wie Menschen mit positiveren Gefühlen

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Kajjo  02.05.2021, 15:22

Draco war keiner der Guten, nur weil er sich zum Schluss womöglich geändert oder sein Fähnchen nach dem Winde gehangen hat. Damit blieb er sich doch genau genommen eher treu... bloß nicht auf der Verliererseite stehen.

Draco war ein feiger, narzisstischer, Fiesling und Mobber. Niemand, dem man im realen Leben in seiner Klasse haben möchte.

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zahlenguide  02.05.2021, 15:42
@Kajjo

ich sehe das so:

Draco hatte sich geändert, wenn man den Film genau schaut, als er von Harry gerettet wurde. Schon bevor man erkannt hatte, das Harry doch noch lebt, konnte man erkennen, das die Malfoys sich sichtlich unwohl fühlten, dass sie von Voldemort gelobt wurden und ihr Sohn umarmt wurde. Man könnte da sogar Angst rein interpretieren.

Spätestens aber als Harry nun doch lebte, verschwanden sie, weil selbst sie dann erkannt haben: Oh, unser Lord hat Angst vor dem Tod - und tut deshalb alles und Harry kehrt nun vor allen Augen von dem Tod zurück. Der Tod scheint gar nicht das Problem zu sein.

Worüber übrigens bei den Harry Potter Fans kaum geredet wird. Sozusagen ein Tabuthema.

Immer wieder tauchen in der Harry Potter Welt Tote auf, die ja dann doch leben und dem Weltbild vieler Harry Potter Fans total widersprechen, weil in deren Augen es ja fast schon ein Fakt ist: Tod, Klappe zu, Affe tot

Aber das es scheinbar eine wunderbare Welt für die Menschen/ Zauberer nach dem Tod bei Harry Potter gibt und der Böse Voldemort in dieser schönen Welt sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr sehr leiden wird, das wird sehr gerne vergessen zu behandeln und zu besprechen.

Ja, ich kann den ganzen Tag darüber sprechen, wie cool ich Lupin finde. Aber dieses Thema finde ich zu wichtig um es auf allen Portalen immer unter dem Tisch fallen zu lassen.

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Kajjo  02.05.2021, 16:35
@zahlenguide

Als allererstes sage ich als Harry-Potter-Fan schon mal, dass die Bücher für mich DRASTISCH höheren kanonischen Wert haben als die Filme. Im Zweifelsfall entscheidet das gedruckte Wort.

In diesem konkreten Fall sehe ich da aber gar nicht so viel Widerspruch. Die Malfoys haben immer ihre Fahne nach dem Wind gehängt: Erst als sie Voldemort folgten, dann als sie in letzter Sekunde absprangen. Ich kann da ganz ernsthaft keinen Sinneswandel erkennen. Denen ging der Arsch auf Grundeis, als sie sahen, dass Voldemort den Kürzeren ziehen wird.

Draco Malfoy war in erster Linie vor allem feige. Ich erinnere nur an seinen Gesichtsausdruck kurz bevor Hermione ihn am Steinkreis schlägt. Pure Feigheit und Angst. Auch das Scheuen vor der Ermordung Dumbledores erkläre ich mit Feigheit und Angst, nicht mit Unrechtsbewusstsein.

Draco ist ein überdurchschnittlich intelligenter Junge, der auch ein begabter Zauberer ist. Ja, es kann schon sein, dass Draco durchaus durchschaut hat, dass seine Familie da dem falschen Idol nachhängt. Auf der anderen Seite hatte er ja die ganze Kindheit über eine Gehirnwäsche pro Voldemort und war wohl auch von der Macht und dem Bösen fasziniert. Seine Persönlichkeit richtet sich ja durchaus auf Fiesheit, Sadismus, Mobbing. Das kommt und geht ja nicht einfach so.

Ich berate hier ja auch zum Thema Psychologie und kann dir versichern, dass zumindest in der realen Welt der Charakter eine ziemlich unveränderliche Größe ist. Man kann sein Verhalten ändern aus welchen Gründen auch immer, aber man kann seinen Charakter nicht willentlich verändern. Dass Draco von Feigheit zum Mut wechselt, von Bosheit zu Warmherzigkeit, ist quasi ausgeschlossen.

Kurz noch zur Rolle des Todes im Harry-Potter-Universum: Recht kompliziert, nicht ganz genau definiert. Sicherlich ist Tod im magischen Universum nicht das absolut Ende, zumindest nicht für einige Kreaturen wie zum Beispiel Phoenix oder Threstrals. Wie es um Menschen steht, ist nicht ganz so genau erklärt worden, aber es gibt ja Ghosts, die denken und sprechen können und ihre alte Persönlichkeit behalten haben und irgendwie so zwischen Leben und Tod stehen. Dennoch ist Tod unwiderruflich.

Der Resurrection Stone erzeugt aber nur eine Art Erinnerungen (von wem auch immer, nicht unbedingt von dem, der ihn hält). Das waren nicht wirklich Harrys tote Eltern, sondern quasi eine Art Hologram gespeist von Erinnerungen aller Lebenden.

Harry war in einem Zustand des Limbo, einer Art Zwischenwelt, und konnte sich entscheiden, vor doer zurückzugehen. Man sollte das definitiv nicht als "Rückkehren vom Tod" bezeichnen. Harry ist nicht gestorben.

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zahlenguide  03.05.2021, 16:53
@Kajjo

schau ruhig dir noch mal die Rettung von Draco durch Harry an und danach schau dir an, wie Draco reagiert als seine Eltern und Lord Voldemort ihn rufen und dann wie die Eltern schauen als Voldemort ihren Sohn umarmt.

Um Dracos Feigheit geht es hier nicht, sondern um den Blick der Erkenntnis als Harry ihn gerettet hat. Er hat da nicht auf Feigheit reagiert sondern aus Überzeugung. Ja klar, hatte er Angst vor dem Flammentod, aber man sieht in der schauspielerischen Leistung sehr gut, dass Draco nach der Rettung es endlich kapiert hatte - z.B. das Leben wertvoll ist und er hatte wirklich GAR KEINE Lust zu seinen Eltern zu gehen. Erst als seine Mutter ihn liebevoll zu sich rief, folgte er diesem Ruf (woher kennen wir das?)

Generell welche Rolle Liebe spielt bei Harry Potter ist immer wieder interessant. Liebe ist da wirklich die stärkste Macht. Und beide haben ihre Feinheiten - die Filme und die Bücher. Mir fällt da spontan ein, wie Harry als er von den Toten wieder erwacht nicht Voldemort sondern Nagini angreift und es aber für die anderen so aussieht als hätte er Voldemort verfehlt und man sieht in Voldemorts Augen, das er genau wusste, was Harry vor hat.

In deiner Beschreibung des Todes vergisst du eine ganz ganz wichtige Stelle. Der Begegnung Harrys mit Dumbledore und Voldemort

Dumbledore beschreibt, das Harry nur in einen Zug steigen muss - und ja, dann ist er unwiderruflich Tod, aber diese Stelle was der Tod ist kann man sowohl noch mal durchlesen als auch anschauen. Da ist kein Ende. Der Zug fährt woanders hin. Es wird offen gelassen (weil man es sich wohl nicht vorstellen kann), was das ist. Aber der Bahnhof wo die Figuren aufeinander treffen ist kein Zufall.

Und das Voldemort dort eine Art Baby ist, das schwer schwer schwer schwer leidet und sich nicht mehr ausdrücken kann, ist wohl auch kein Zufall.

Übrigens passt das auch nicht: Wenn die Züge im Nichts enden würden (also der Tod, das endgültige Ende wäre), dann wäre das Schicksal von Lord Voldemort nicht schlimm und würde von Dumbledore nicht so bedauert werden.

Auch interessant: Wenn der Tod endgültig wäre, warum begegnet dann Harry einem Dumbledore, der sich scheinbar noch an alles erinnert und mehr zu wissen scheint als er sagt? Müsste Harry nicht auf einen leeren Bahnhof stoßen, wenn die Züge im Nichts landen? Und wie kann Dumbledore etwas über die Ziele der Züge wissen, wenn er selbst nicht dort war?

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Kajjo  03.05.2021, 17:16
@zahlenguide
Wenn die Züge im Nichts enden würden (also der Tod, das endgültige Ende wäre), dann wäre das Schicksal von Lord Voldemort nicht schlimm und würde von Dumbledore nicht so bedauert werden.

Das Bedauern bezieht sich darauf, dass Voldemort auf ewig jämmerlich im Limbo bleiben wird, weil die Seele zu verstümmelt ist zum Leben und zum endgültigen Sterben. Voldemort ist da wohl eine echte Ausnahme -- aber wer hatte vorher auch schon seine Seele siebenfach geteilt und 6 Teile davon verloren?

Wenn der Tod endgültig wäre, warum begegnet dann Harry einem Dumbledore, der sich scheinbar noch an alles erinnert und mehr zu wissen scheint als er sagt? Müsste Harry nicht auf einen leeren Bahnhof stoßen, wenn die Züge im Nichts landen? 

Ich gebe zu, dass das alles Glaubenssache und Interpretationsspielraum ist.Aber es ist eben auch keineswegs so klar, wie du es hier versuchst darzustellen. All das findet nur in Harrys Kopf statt. Es sind seine Gedanken, höchstwahrscheinlich auch die Erinnerungen an Dumbledore. Große Wahrheiten verkündet er ja nicht, Harry könnte sich das auch alles selbst denken.

Harry Potter: "Tell me one last thing. Is this real? Or has this been happening inside my head?""

Albus Dumbledore: "Of course it is happening inside your head, Harry, but why on earth should that mean that it is not real?"

Gedanken sind real. Die vorgestellten Vorkommnisse natürlich nicht.

Auch die wiedererweckten Eltern durch den Resurrection Stone agieren quasi nur wie Patronusse auf die eintreffenden Dementoren. Die sind nicht auferstanden, sondern Harrys "magische Erinnerungen", wie immer das halt in einer magischen Welt funktionieren mag.

Um Dracos Feigheit geht es hier nicht, sondern um den Blick der Erkenntnis als Harry ihn gerettet hat. Er hat da nicht auf Feigheit reagiert sondern aus Überzeugung. ... z.B. das Leben wertvoll ist und er hatte wirklich GAR KEINE Lust zu seinen Eltern zu gehen. Erst als seine Mutter ihn liebevoll zu sich rief, folgte er diesem Ruf (woher kennen wir das?)

Ja, Draco hat schon erkannt, dass Sterben übel wäre. Aber macht diese Erkenntis ihn zum Guten? Fast alle Bösen wissen in der Realität darum, dass der Tod vermieden werden muss.

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zahlenguide  03.05.2021, 17:24
@Kajjo

Beim ersten Punkt bzgl. Voldemort KÖNNTEST du Recht haben - aber wir wissen eben nicht, ob dies nur der Fall ist, wenn man so vorgeht wie der Dunkle Lord.

Gedanken kann Harry nicht haben, weil er ja tot ist, er wurde vom tödlichen Fluch getroffen und nach meiner Erinnerung bestätigt auch Hagrid das er tot ist. Es ist also kein Beinahe-Tod Erlebnis sondern nach weltlicher Vorstellung ist er tot. Entsprechend ist es merkwürdig, das er einem Dumbledore begegnet, der zu wissen scheint, wohin die Züge fahren. Dein Zitat macht es sogar noch deutlicher. Hier wird von einem Bewusstsein gesprochen, das weiter existiert, denn Harry ist körperlich tot.

Der Stein sowie die Geister sind eigene Fragen für sich, die natürlich auch interessant sind.

Wie gesagt:

Bahnhof: Züge fahren irgend wo hin. Dumbledore weiß mehr als der alte lebende Dumbledore wissen kann und Harry ist tot, kann also körperlich nicht mehr denken, sein Bewusstsein existiert weiter und vielleicht das von Dumbledore auch.

Außerdem: Wenn alles nur eine Fantasy ist, bedeutet das, das alle Schlussfolgerungen, die Harry durch Dumbledore bekommt, eine Illusion sind - eigene Schlussfolgerungen von Harry selbst sind.

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Kajjo  03.05.2021, 17:56
@zahlenguide
denn Harry ist körperlich tot.

Das glaube ich eben nicht. Der Tod wird in Harry Potter durchgehend als irreversibel beschrieben.

Voldemort kann Harry nicht töten, weil er durch Harrys Blutopfer bei Voldermortes Wiederelangung des Körpers auch Lilys Blut in sich hat und der Liebeszauber weiter auf Harry wirkt. Das war der Kardinalsfehler von Voldemort!

Der Horkrux-Seelenanteil von Voldemort fängt den Todesfluch ab.So war es ja auch mit Baby-Harry. Statt auf Voldemort zu reflektieren, tötet er diesmal den Horkrux.

 the blood Voldemort had taken from Harry to restore his physical form in 1995 still contained the Bond of Blood, anchoring him to life and protecting Harry from Voldemort's curse, and his willingness to die triggered protections on the people of Hogwarts similar to the protections he received from his mother's sacrifice. Also, since he had part of Voldemort's soul in him, Voldemort's Killing Curse unknowingly destroyed the part of Voldemort's soul, leaving one Horcrux left. Quelle: https://harrypotter.fandom.com/wiki/Harry_Potter#Harry.27s_.22Death.22

So oder so bin ich fest überzeugt, das Harry nicht endgültig tot war, sondern eben im Limbo, der Zwischenwelt. Vielleicht gibt es in der Zauberwelt so etwas wie "körperlich tot, aber die Seele lebt noch". So ähnlich ist das ja auch mit den Ghosts, nur dass Harrys Körper noch wiederverwendbar war.

Noch als Ergänzung zu oben: Was "sprechende Erinnerungen" wie Dumbledore oder so angeht, bedenke auch, wie selbst Tom Riddles Diary aktiv handeln kann -- und das ist NICHT Voldemort. Auch die sprechenden Bilder handeln "in character" mit ihrer alten Persönlichkeit. Dumbledores "Geist" oder "Erinnerung" spricht zu ihm... schwierige Sache, gebe ich zu.

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zahlenguide  03.05.2021, 18:24
@Kajjo

Allerdings könnte man deine Argumentation der Liebe, die vor dem Tod schützt auch umdrehen. Beispielsweise wird immer wieder gesagt, das Liebe die stärkste Macht überhaupt ist und daher wäre es denkbar, das Familien etc. sich im Tod wieder sehen, weil diese unerklärliche Kraft das eigentliche Leben ist und deshalb Voldemort nicht daran teilhaben kann.

Ein Todesfluch und ein Liebes"fluch" scheinen sich diametral gegenüber zu stehen.

Es gibt übrigens einen kleinen Fehler in einer Aussage von Harry, denn Harry sagt in den Filmen zu Voldemort, dass er Voldemort bedauert, weil er gar nicht WEIß, was Liebe ist. Das weiß keiner von uns.

Selbst Menschen, die Liebe nur unter Hormone etc. betrachten, können dieses Gefühl und die vielseitigen Entscheidungen nicht erklären und Philosophen und Psychiater beißen sich die Zähne daran aus. Schon den Ursprung des Bewusstseins zu erklären oder Ansätze dafür zu finden, die nicht andere Philosophen etc. wieder zerreißen, scheint bisher nicht gegeben zu sein.

Interessant finde ich auch die "Engstirnigkeit" der Zaubererwelt. So werden Aussagen von Luna gar nicht für voll genommen, obwohl diese manchmal sogar logisch sind oder sich bewahrheiten und ja auf Zauber oder magische Wesen beruhen. Manchmal scheint es mir, dass ihre Kleidung schon ausreicht und ihr wird misstraut.

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Kajjo  03.05.2021, 19:00
@zahlenguide
Es gibt übrigens einen kleinen Fehler in einer Aussage von Harry, denn Harry sagt in den Filmen zu Voldemort, dass er Voldemort bedauert, weil er gar nicht WEIß, was Liebe ist. Das weiß keiner von uns.

Wo soll das der Fehler liegen?

"Du weißt nicht, was ... ist" hebt im Deutschen nicht auf echtes Wissen, sondern auf Erlebthaben ab. Also da sollte man jetzt nicht mit missverstandener wortwörtlicher Auslegung jemandem die Worte im Munde verdrehen. Sprache lebt und ist nicht 1:1 logisch definiert.

Beispielsweise wird immer wieder gesagt, das Liebe die stärkste Macht überhaupt ist und daher wäre es denkbar, das Familien etc. sich im Tod wieder sehen

Denkbar ist vieles, aber für wahrscheinlich halte ich das nicht im Harry-Potter-Universum. Selbst der Tod persönlich kann nur einen Resurrection stone weggeben, der nur Erinnerungen weckt und nicht wirklich auferstehen lässt.

Selbst Menschen, die Liebe nur unter Hormone etc. betrachten, können dieses Gefühl und die vielseitigen Entscheidungen nicht erklären und Philosophen und Psychiater beißen sich die Zähne daran aus.

Nicht alles, was heute noch unerklärlich ist, ist deswegen übersinnlich oder mystisch. Im Harry-Potter-Universum hat Liebe aber einen magischen Status und wirkt wie ein sehr starker Zauber, wenn sie richtig eingesetzt wird.

Interessant finde ich auch die "Engstirnigkeit" der Zaubererwelt. So werden Aussagen von Luna gar nicht für voll genommen

Luna ist hoch intelligent, sehr warmherzig und empathisch und einfach eine ganz Liebe. Sie ist eine meiner Lieblingsfiguren und es hätte viel mehr Szenen mit ihr geben sollen, finde ich. Lange habe ich geglaubt, dass Luna und Harry zusammenkommen und auch die Filme haben dahingearbeitet, bis dann plötzlich die Wendung zu Ginny kam. Da haben die Regisseure wohl genauso wenig gewusst wie wir.

Luna ist aber natürlich schon ein wenig durchgeknallt und glaubt an viele Sachen, die faktisch nicht existieren -- aber mit ein paar Dingen hat sie dann doch recht, was ja nicht bedeutet, dass all das andere deswegen wahrer ist.

Aber ihre geduldige, in sich ruhende Art ist schon bewundernswert. Und ihre Gespräche mit Harry gehören zu den besten Szenen.

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zahlenguide  03.05.2021, 19:44
@Kajjo

Ja, Luna habe ich von Jahr zu Jahr lieber.

Und Wahrscheinlichkeiten spielen bei dem Leben nach dem Tod keine Rolle oder können wir nicht bemessen. Wir haben einfach keine Grundlage - außer du hättest z.B. persönliche Erfahrungen mit Gott gemacht oder jemand, der Tod war, würde uns klar sagen: so und so ist es und dem müsste man dann ähnlich wie Luna glauben. Jesus z.B. hat eine ähnliche Glaubwürdigkeit wie Luna. Im Rahmen dessen, was Er alles getan hat, ist seine Geschichte glaubwürdig: Menschen wieder belebt, geheilt, Sünden vergeben, Prophezeiungen erfüllt, Prophezeiungen ausgesprochen und da ist ein Tod und eine Wiederauferstehung stimmig. Genauso finde ich einige Aussagen von Luna durchaus logisch und verstehe nicht so recht, wieso ihr nicht mal innerhalb der Zaubererwelt geglaubt wird, die ja jeden Tag mit ungewöhnlichen Geschöpfen zu tun. Ich glaube, dass sie z.B. Schlupfe für Kopfschmerzen oder so verantwortlich gemacht hat - irgend wie so ähnlich war das. Warum sollten unsichtbare kleine Tiere innerhalb dieser Zaubererwelt nicht für sowas verantwortlich sein? Sehe da keinen Grund das sofort aus zu schließen.

Viele Zauberer müssen doch als Kinder erlebt haben, dass sie plötzlich zaubern konnten und Wunder über Wunder erlebt haben und müssten eigentlich viel offener dafür sein, das sowas schon sein kann und es auch Dinge gibt, die sie sich nicht erklären können.

Wenn man innerhalb der Zaubererwelt sagen würde: Dumbledore und Voldemort können Zaubersprüche, die kein anderer Zauberer auch nur kennt, dann würden die meisten das glauben. Wenn aber man ihnen sagt: es gibt unsichtbare Wesen, die ins Ohr krabeln und so Kopfschmerzen auslösen, dann ist das völlig unmöglich und erzeugt Kopfschütteln. Verstehe ich persönlich nicht.

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Kajjo  03.05.2021, 20:00
@zahlenguide
Warum sollten unsichtbare kleine Tiere innerhalb dieser Zaubererwelt nicht für sowas verantwortlich sein? Sehe da keinen Grund das sofort aus zu schließen.

Ja, es kann sein, dass es einige von Luna Tierchen wirklich gibt. Es kann auch sein, dass vieles eher Quatsch ist. Es geht ja nicht nur darum, was gleichaltrige Kinder glauben, sondern auch darum, was anerkanntes Wissen innerhalb der Zaubererwelt ist, die ja durchaus auch gute Heiler kennt. Warum Luna und ihr Vater besser eingeweiht sein sollten als die hervorragenden Heiler von den magischen Krankenhäusern, erschließt sich mir nicht.

Ich gehe einfach davon aus, dass innerhalb des von J K Rowling gewollten Harry-Potter-Universums etliche von Lunas Behauptungen falsch sind und auf ihren spinnerten Vater zurückzuführen sind und einige Behauptungen wahr sind.

Luna selbst ist etwas verträumt und von ihrem Vater und seinen Vorstellungen logischerweise stark beeinflusst.

so Kopfschmerzen auslösen, dann ist das völlig unmöglich und erzeugt Kopfschütteln. Verstehe ich persönlich nicht.

Kann es geben, kanne s auch nicht geben. Ich bin sicher, dass die Zaubererwelt mit all den Heilern sich darüber schon Gedanken gemacht hat. Naja und Wesen im Kopf... eher schwierig, selbst in der Zauberwelt.

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SpyderHD  26.12.2021, 19:04
@zahlenguide

Harry Potter war nie tot.

Der Horkrux fing den Todeszauber ab. Kein Zauberer der Welt kann von den Toten einfach so wieder auferstehen.

Nicht einmal ein Harry Potter. Und dafür braucht man nicht einmal die Bücher gelesen zu haben, da die Filme dies auch schon klar und deutlich verkörpern.

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zahlenguide  27.12.2021, 12:21
@SpyderHD

das was du sagst, ist die Meinung der Zaubererwelt - Dumbledore bot aber Harry den Tod an und wusste wohin die Züge fahren und Dumbledore war nie bekannt für Fehlinformationen und war immer weiter als alle anderen Zauberer

die andere Alternative, dass Harry schlecht geschlafen hat, gibt der Geschichte keinen Mehrwert

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SpyderHD  27.12.2021, 13:29
@zahlenguide

Es hat sehr wohl einen Mehrwert. Harry hat in dem Augenblick verstanden, dass er sein Schicksal alleine in der Hand trägt.

All die Jahre wurde ihm weisgemacht, er müsse sein Leben einer Prophezeiung nach richten. Hiermit hat er sich entschieden, weiterzumachen.

Und dafür musste er weder tot sein noch musste Dumbledore ihm als Geist erscheinen. Er war meiner Meinung nach lediglich ein Gedanke.

Aber du interpretierst das dann halt anders hinein. Solange es nirgendswo 100% geschrieben steht, kann man nur interpretieren.

Ich respektiere deine Ansicht daher.

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zahlenguide  12.01.2022, 21:20
@SpyderHD

übrigens sagen sowohl Dumbledore als auch Snape THE BOY MUST DIE

und Snape vergleicht Harry mit einem Schwein, das zur Schlachtbank geführt wird und da schickt man ein Schwein nicht zum Träumen hin

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Die wenigsten Menschen haben als Teenis schon etwas erlebt das sie so unfassbares Glück spüren lässt, das es für einen Patronus ausreicht.

Der Wunsch jmd zu beschützen reicht auch. So wie Harry Sirius beschützen konnte, könnte Draco zb seine Mutter beschützen.

Woher ich das weiß:Hobby – Life is a struggle, when you're a muggle 🐍
Federhp 
Fragesteller
 01.05.2021, 19:15

Hat ihn das so glücklich gemacht?

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Loka95  01.05.2021, 19:23
@Federhp

Es braucht dafür weniger Glück, Patroni sind ja Beschützer. Daher müsste der Wunsch zu beschützen ebenfalls ausreichen. Außerdem braucht es für den Wunsch zu beschützen ja auch meistens Liebe und das ist ja ein glücklicher Gedanke.

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Ich glaub er hat keinen weil er keine glücklichen Momente erlebt hat was mit sehr Leid für ihn tut weil ich ihn wirklich sehr mag

Woher ich das weiß:Recherche

Nein, ich glaube den hat er erst später bekommen (nach den Jahren in hogwarts)