Kann das Jugendamt meiner schwester einfach das Baby nach der Geburt wegnehmen?
Hallo ich bin völlig verzefleifelt deswegen such ich jetzt hier einen Rat. Meine Schwester ist 21 jahre und in der 33 Woche schwanger.Sie bekommt ein Mächen auf das wir uns alle soooo sehr freuen.Nun jetzt kommt auch die Problemme.Als Sie 8 jahre war wurde sie von unserem stiefvater vergewaltigt,damit hat sie ja verständlich sehr sehr viel problemme gehabt und hat sich auch oft verletzt suchte immer wieder psyhiatrische hilfe und war auch ganz ganz oft in psyhiatrischen einrichtungen.Jetzt hat sie endlich einen mann kenngelernt der sie so akzeptiert wie sie ist und sie wurde schwanger.Der mann allerdings hatte auch sehr schwere kindheit so haben die sich auch in der Psyhiatrie kennen und lieben gelernt.Nun schaltet sich ja Jugendamt ein,das allein war ja kein problem. seit 2 wochen wollen die ihr das kind nach der geburt einfach wegnehmen wenn sie sich weigert mit gewalt.Ich muss sagen in den letzten wochen haben die ihr ein Mutterkindheim angeboten,eine Jugendhilfe sollte ab januar kommen und als 3. möglichkeit wäre das sie zusammen mit baby in eine pflegefamilie gehen sollte.das alles hat sie ja machen wollen,doch jugendamt bestreitet diese optionen jemals angeboten zu haben.Nun heisst es Baby muss weg egal was passiert.Wir alle stehen ja hinter ihr aber richtig helfen kann ich ihr auch nicht,das jugendamt allein darf entscheiden heisst es... kennt sich da jemand aus?????
12 Antworten
Das Jugendamt macht nicht immer alles falsch. Oft haben sie gute Gründe. Und auch das alles, was Deine Schwester durchgemacht hat, führt nicht bei allen Menschen in die Psychiatrie. da muß noch mehr sein. Deine Schwester sollte versuchen, mit dem Jugendamt das bestmögliche auszuhandeln. Ohne dass sie eine weitgehende Hilfe akzeptiert, wird es nicht gehen. Bisher ist sie mit ihrem eigenen Leben anscheinend nicht zurecht gekommen, da ist die Entscheidung, dass sie für das Leben ihres Kindes verantwortlich sein soll, für ein Jugendamt schon sehr schwer. Wenn dem Kind was passiert, schreien dann alle, man hätte es besser wissen müssen.
ja sie wurde ja misshandelt ,vergewaltigt und eingeschüchtert.Sie kam damit nicht zu recht und suchte sich immer wieder hilfe,was auch nicht verkehrt war.Aber ich denke nicht das sie jetzt noch deswegen auch bestraft werden sollte in dem man ihr das Baby einfach wegnimmt.Sie ist ja bereit mit dene zusammenzuarbeiten doch die von Jugendamt weigern sich und wollen auf das schlimmste hinaus.
Das Jugendamt baut öfters Mist, am Besten befragst du dazu mal einen Anwalt, der sich dazu auskennt und heraus finden kann, was euch genau vorgeworfen wird, dass sie meinen, das Kind nicht bei euch lassen zu können. Wenn das Jugendamt bestreitet, etwas derartiges gesagt zu haben, dann müsst ihr beweisen, dass es sowas gesagt hat, mit einem Brief oder einem anderen Dokument vom Amt, wo das genau drin steht. Anders gibt es da keine Alternative..
... darf ich fragen, was dein Kommentar mit meiner Antwort zu tun hat? RTL2 lach Das sind nicht mal Einzelfälle, das ist absolut gestellt. Fakt ist, dass das Jugendamt einen Grund haben muss, warum es das Kind entfernen will, und wenn man den nicht kennt, kann man auch nichts weiter tun. Wenn man selbst nicht rauskriegt, was los ist, dann halt ein Anwalt.
Deine Schwester und der Vater des Kindes sollten sich mal schnellstens an einen guten Anwalt wenden, der sich in dem Fachgebiet auskennt. Mit einer Familienhilfe können die beiden es durchaus selbst schaffen. Den Berechtigungsschein für ein Beratungsgespräch gibt es beim Amt und Prozesskostenhilfe kann auch beantragt werden.
Die beiden brauchen Hilfe! Bevormundung durch Amt ist die falsche Hilfe. Allerdings wissen wir hier auch nicht, was schon alles vorgefallen ist, das das Jugendamt so reagiert. Sollte es so sein, wie du hier schreibst, sucht euch einen Anwalt!
ehrlich gesagt finde ich das nicht verkehrt beide Eltern haben eine "labile Stabilität" aufgebaut die genausoschnell wieder zerbrechen kann und die leidtragende Person ist das Kind! Da ist ein Mutter-Kindheim wahrscheinlich nicht die schlechteste Lösung!
MutterKindHeim wollte sie ja auch gehen,um zu vermeiden das Baby genommen wird,haben die aber gestern auch abgeleht.
Glaubst du, dass Eltern mit einer labilen Persönlichkeit nicht viel schneller "kaputt" gehen, wenn man ihnen auch noch das Kind nimmt?
"in den letzten wochen haben die ihr ein Mutterkindheim angeboten"
nein die haben es ihr angeboten....und ich finde das sollte sie wahrnehmen das heißt nicht dass ihr kind weg ist...
Jo, aber dann heißt es, das Jugendamt behaupte, das nie angeboten zu haben. Ich versteh's auch nicht g
Labile Eltern sind eher überfordert mit der Erziehung eines Kindes - sie handeln selten vernünftig und das kann fatal enden. Es sagt ja niemand, dass sie nicht leiden werden, wenn das Kind ihnen weggenommen wird, aber wenn das Jugendamt bereits in der Schwangerschaft auf dieses Paar aufmerksam wird, dann steckt eine größere Geschichte dahinter. Ist ja nicht so, dass sie durch die Straßen laufen und sich Schwangere herauspicken und ihnen die Kinder entziehen.
..der einzige Weg ist, das Leben selbst in die Hand zu nehmen und damit zeigen dass man über Kompetenz verfügt. Heiraten - eigene Wohnung nehmen - Vater geregelter Arbeit nachgehen, notfalls mit ALG aufstocken - beide in ambulante Therapie beim Psychotherapeuten begeben - Familienhelferin für die erste Zeit mit Baby zu Hause anfordern - für "Babyschwimmen" und Kinderspielgruppe anmelden - Berufsfördernde Maßnahmen in Anspruch nehmen usw. usw. Da alles dem Jugendamt darlegen und klarmachen dass man notfalls klagen wird. Nach einer gewissen Zeit wird sich alles einspielen, das Jugendamt wird seinen Griff lockern und sich anderen Fällen zuwenden. Viel Glück und vor allem Durchhaltevermögen.
Diese Fälle, die auf RTL2 und andere ähnliche Sendungen laufen, sind Einzelfälle. Die Realität sieht ganz anders aus und wenn leider wieder ein Kind verstirbt, weil das Jugendamt zu langsam war, dann würde ich mal nachfragen, wieso ständig Personal abgebaut wird und eine Jugendamthilfe verantwortlich für bis zu 60 Familien ist.