Kaninchen wurde wegen einem Herzfehler eingeschläfert?
Wir sind vor zwei Wochen mit unserem zweijährigen Kaninchen in die Notaufnahme gefahren weil ich seine Atmung komisch fand und er sehr unruhig wurde wo ich ihn deshalb hochheben wollte. (Das war sehr ungewöhnlich)
Als wir ankamen haben sie ihn direkt mitgenommen und wenige Minuten später kam die Ärztin mit ihm in der Transportbox raus und meinte sie musste ihm die Spritze geben. Sie meinte er hatte wahrscheinlich einen Herzfehler und er hat schon gequiekt, seine Lungen waren voll. Sie hat auch gesagt das sie das normalerweise nicht macht und ich muss sagen das sie extra einen auf Kaninchen spezialisierte Ärztin ist, also die Klinik ist auch sehr gut und so.
Ich will ihr auch gar keine Vorwürfe machen nur es bricht mir das Herz das er alleine gestorben ist und ich kann damit mental nicht umgehen. Hätte ich gewusst das sie das tut wäre ich gerne bei ihm oder hätte mich verabschiedet wo er noch gelebt hatte. Also ist es normal das die davor nicht Bescheid geben?
Ich hab sowieso die schlimmsten Schuldgefühle weil ich in den letzten Wochen vor seinem Tod paar Symptome gemerkt habe, nur da ich sie mir anders erklären konnte habe ich leider nicht gehandelt was ich zutiefst bereue. Deshalb frag ich mich ob man nicht noch was hätte machen können , also was wenn das nicht nötig war. Er hat normal gegessen und war auch noch teilweise aktiv. Vielleicht hatte er auch Stress vom fahren weshalb sich seine Situation noch verschlimmert hat. Er wäre auch jetzt im August erst drei geworden, es ist doch total unüblich in diesem Alter schon solche Herzprobleme zu haben. Oder nicht?😕
3 Antworten
Also, dieses Vorgehen ist absolut und komplett ungewöhnlich und auch mehr als fragwürdig von der Tierärztin!
Es kann natürlich passieren, dass gerade ein Fluchttier wie ein Kaninchen bei der Untersuchung so Panik bekommt, dass ein bereits massiver Herzfehler direkt zum Tod führt. Aber dann braucht's halt keine Spritze mehr...
Wenn sich in der Praxis ergibt, dass das Tier so schwer krank ist, dass man nichts mehr machen kann und dass es eine absolute Qual wäre, es nicht direkt gehen zu lassen, sind trotzdem immer noch die paar Minuten zur Rücksprache mit den Haltern drin und absolut notwendig. Übrigens auch rechtlich, denn einfach mal ohne Zustimmung der Halter irgendwelche Behandlungen durchzuführen, läuft mindestes darauf hinaus, dass die Halter die Rechnung nicht zahlen müssen...
Ich durfte dabei sein bei meiner Katze und es wurde vorher gesagt
Ja, ich kann dich verstehen, denke ich jedenfalls.
Ich bin Bauer. Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen. Dazu bestimmt, den Hof zu übernehmen.
Früher gab es Hausschlachtungen. War normal. Gab es überall. Mir haben die Tiere immer leid getan. Und tun sie auch heute noch. Mich haben auch die Fliegen leid getan, die ich erschlagen habe. Vor allem, wenn sie nicht gleich tot waren.
Tiere, "glückliche Tiere", in der Natur, bekommen Junge. Aber es werden nicht mehr. Sie verhungern, bekommen Krankheiten, oder werden von Raubtieren gejagt, und gefressen.