Kanas merken?


10.08.2023, 19:29

Vielleicht gibt es auch eine Liste mit Merkhilfen, weil manchmal ist es schon schwer sich etwas passendes einfallen zu lassen...

4 Antworten

Wenn dir solche Eselsbrücken helfen, warum nicht? Im Endeffekt wirst du sowieso alles auswendiglernen müssen. Warum also nicht mit Eselsbrücken vereinfachen.

(Man muss natürlich bedenken, dass manche Silben etwas anders ausgesprochen werden als in deutschen Wörtern, aber nur fürs Einprägen ist das keine schlechte Sache. Beim Kanji Lernen später ist das sogar ziemlich hilfreich).

Wenn es Dir hilft, Dir Kana zu merken, kannst Du das gerne so machen. Bei denen, die ich mir schwer merken konnte, habe ich damals Bilder gezeichnet.

So war む bei mir eine Kuh (mu von muh).

Woher ich das weiß:Hobby – Deutsch, Englisch, Japanisch, Italienisch

Sicher. Warum nicht. Ich hab eine Sammlung von Eselsbrücken erstellt. Mangels künstlerischer Fähigkeiten jedoch ohne Bilder zur Demonstration.

https://kawaraban.de/hiragana/

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Abgeschlossenes Japanologie-Studium

Wenn es dir hilft, kannst du das gerne so machen.

Ich persönlich halte von solchen Eselsbrücken jedoch nicht so viel. Das scheint mir immer zu umständlich. [Insbesondere, weil man das am Ende ja flüssig lesen möchte, ohne jedes Mal innezuhalten und sich das über den Umweg einer Eselsbrücke nochmal herzuleiten. Aber... Klar, am Anfang können solche Eselsbrücken helfen, und mit der Zeit, mit genug Übung, braucht man die dann irgendwann nicht mehr.]

Also ich habe das Gefühl: Mit Eselsbrücken fällt es einem am Anfang leichter, sich Dinge überhaupt zu merken. Aber dafür dauert es dann andererseits oftmals länger, bis man dass dann später auch flüssig/schnell ohne Umweg mit der Eselsbrücke abrufen kann.

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Ich kann ja mal beschreiben, wie ich angefangen habe. Vielleicht übernimmst du etwas davon, vielleicht auch nicht.

Als ich die Kana das erste Mal gelernt habe, habe ich mir einfach so eine Tabelle genommen...

Bild zum Beitrag

Und dann habe ich angefangen, die Tabelle immer und immer wieder, soweit zu dem Zeitpunkt möglich, aus der Erinnerung aufzuschreiben und beim Schreiben das jeweilige Zeichen auszusprechen [soweit ich keinen gestört habe laut ausgesprochen, sonst nur mit innerer Stimme in meinem Kopf].

[Beim Aufschreiben habe ich nur die Zeichen selbst aufgeschrieben (nicht die entsprechende Umschrift mit lateinischen Buchstaben), und das auf kariertem Papier, wobei ich immer 4 Kästchen also einen Platz von 1 cm × 1 cm für ein Zeichen verwendet habe.]

Dann habe ich mir ein Zeichen angesehen, was ich beim Aufschreiben nicht mehr wusste, und habe wieder begonnen die Tabelle aufzuschreiben, diesmal dann mit diesem Zeichen (und hoffentlich auch noch den anderen Zeichen, ohne diese wieder zu vergessen).

Als ich die Tabelle einigermaßen drauf hatte, habe ich angefangen mir weitere Dinge klarzumachen, wie sich beispielsweise が von か ableitet, was es mit so Kombinationen wie ぎゃ auf sich hat, etc.

Und dann kamen analog die Katakana dran.

Der positive Nebeneffekt: Ich habe auch gleich die alphabetische Reihenfolge mitgelernt, nach der Japanische Wörter sortiert werden.

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Wenn du dennoch etwas suchst, was dich mit Merkhilfen versorgt, so könntest du dir vielleicht mal das Buch „Die Kana lernen und behalten“ ansehen. Ich selbst habe damit jedoch nie gearbeitet.

Bild zum Beitrag

https://www.klostermann.de/Heisig/Gresbrand-Die-Kana-2A-kt

Hier mal eine Leseprobe: http://download.klostermann.de/leseprobe/9783465040569_leseprobe.pdf

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