Kaiser Konstantin und die Kirche?

5 Antworten

Die Christen wurden seit ihrer Entstehung verfolgt und Konstantin hat die Verfolgung eingestellt. Im Prinzip wird ihm zuviel Bedeutung beigemessen, denn er blieb weiterhin bei seinen römischen Göttern. Erst einer seiner Nachfolger ein gewisser Theodosius hat das Christentum zur Staatsreligion gemacht und ist übergetreten. Hätte es aber Konstantin nicht gegeben würde es vermutlich heute gar keine Christen geben, die wären quasi damals ausgestorben und kaum einer wüßte das es mal sowas wie Christen gab. Da war er eher ein Glücksfall. Ein Sündenfall vllt. eher deshalb weil er bei den Regeln des Christentums mitbestimmen wollte, aber ohne ihn wär halt nichts gegangen.

Schaue dir an, in welcher Weise sich die Kirche im Gefolge der ihr durch Kaiser Konstantin gewährten Privilegien bis heute entwickelt hat und vergleiche dies mit dem, was nach dem Zeugnis der Evangelien Jesus von Nazareth ständig gesagt hat: Dann weißt du Bescheid.

Konstantin führte natürlich an den Konzilen der Bischöfe den Vorsitz wie ein Papst. Das Christentum wurde nach seinen Vorstellungen weiter entwickelt und gestärkt.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Beides. Ein Glücksfall in dem Sinne, dass er die Christenverfolgung beendete, ein Sündenfall in dem Sinne, was er in Hinsicht auf die Konzile, zumindest aber dem ersten Konzil von Nicäa durchsetze. Die Bibel enthält noch immer in ihrer Klarheit die Maßstäbe, die Jesus gesetzt hatte, aber was wurde daraus? Allein der Glaube genügt gemäß der Ansichten, die dann aufkamen und Eigenschaften wie Nächstenliebe, Hilfsbereitschaft und Vergebungsbereitschaft gerieten immer mehr in den Hintergrund, bis sie im Mittelalter insbesondere zur Zeit der Kreuzzüge, Hexen- und Ketzerverfolgungen offenbar gänzlich an Bedeutung verloren hatten. In den großen Konfessionen scheint es immer noch so zu sein, wenn auch nicht mehr so schlimm, wie im Mittelalter - logisch, denn sonst würde es seit der Religionsfreiheit und seitdem die Menschen die Bibel selbst lesen können und dürfen gar keine Mitglieder in entsprechenden Kirchen geben.