Jugendamtsmitarbeiterin schreit mich im Gespräch an, was kann ich tun?
Hallo,
heute hatte ich ein Gespräch beim Jugendamt, Inhalt dieses Gespräch sollte sein, dass für meinen Sohn Hilfen in Form eines Familienhelfers etabliert werden, damit er eine neutrale Ansprechperson hat um ihm die Möglichkeit zu geben, die permanent Konflikt geladenen Übergaben an den Kindsvater zu erleichtern.
Ich fragte die zuständige Mitarbeiterin ob es nicht im ersten Schritt sinnvoll wäre, meinem Sohn Hilfe bei den Kinderübergaben zu leisten um ihn garnicht erst so zu belasten.
Bei den übergaben erlebt er regelmäßig Gewalt vom Kindsvater mir gegenüber mit.
Laut Jugendamt, ist dies allerdings ein Problem zwischen dem Vater und mir, sehen aber wie belastend die Situation für meinen Sohn sind und auch, dass es eine spezielle Form der Kindeswohlgefährdung ist, wollen aber nicht handeln und nicht helfen.
Als ich die Frage stellte, schrie mich die Jugendamtsmitarbeiterin an und führ mir sofort über den Mund.
Was kann ich tun? Muss ich mit der Frau weiterhin zusammen arbeiten?
3 Antworten
Warum sollte den das Jugendamt die Kinderübergabe begleiten.
Das kann man doch problemlos so gestalten das die Eltern sich gar nicht sehen müssen.
Abholung von Kita bzw Schule, oder aber auch wenn der Papa klingelt geht das Kind selbständig zur Haus-/Wohnungstür und du bleibst im Wohnzimmer.
Der Jugendamtsmitarbeiter soll ja mit dem Kind arbeiten eventuell zwischen Kind und Eltern vermitteln. Es ist aber kein Paartherapeut der Konflikte der Eltern untereinander bearbeiten wird.
Leider ist dies nicht so einfach umsetzbar.
Es sind zwei Kinder im Alter von 12 und 3 Jahren.
Für den 3 Jährigen gibt es keine Übernachtungen beim Kindsvater, weil er vor der Trennung niemals auch nur 24 Stunden alleine mit den Kindern war.
entsprechend gibt es mindestens eine Übergabe am Abend zurück an mich, auch wenn die Abholung aus dem Kindergarten erfolgt.
Leider ist es auch so, dass der Kindsvater sich weigert die Kinder gemeinsam alleine rein gehen zu lassen und auch die Kinder nur an mich persönlich übergibt und er sie sonst einbehält und dies auch ganz klar so vor und zu den Kindern sagt.
Wie sollen also die Übergaben kontaktlos gestaltet werden?
Und eine der Aufgaben des Jugendamtes ist begleitete Umgänge zu beantragen und zu gewähren, zum Wohl der Kinder!
Du kannst eine Beschwerde über besagte Mitarbeiterin einreichen.
Ich fürchte aber, ganz unrecht hat sie nicht. Das ist ein Problem zwischen euch als Eltern und sollte kein Kidnesproblem werden. Es liegt an euch, die Übergabe so zu gestalten, dass sie kindgerecht ist. In eurem Fall heißt es vermutlich, dass die Übergabe im besten Fall über andere Institutionen läuft (Kita/Schule), so dass ihr euch nicht begegnet. Oder der bringende Elternteil im Auto sitzen bleibt, so dass es zu keinem Kontakt kommt.
Ja und Nein, natürlich sind die Eltern dafür Sorge tragend, dass die übergaben Kindgerecht sind.
Allerdings wenn es bereits ein wiederholtes Näherungs und Kontaktverbot für den Vater gibt und er ausschließlich nur noch bei dem einzigen Angriffspunkt der Übergaben Gewalt an der Mutter ausüben kann, stellt dies eine besondere Form der Kindeswohlgefährdung dar.
Diese ist in der Istanbuler Konvention seit 2018 Bestandteil der Gesetzgebung in Deutschland.
Und auch das Jugendamt sagt: „ja wir sehen die Kindeswohlgefährdung, machen aber nichts!“ ist das ein ziemlich harter Brocken und ein Armutszeugnis für das System des Jugendamtes.
Und dahingehend war die Frage an die Mitarbeiterin des Jugendamtes, ob nicht zunächst an dem Kernproblem der Kinderübergabe gearbeitet werden sollte, sodass mein Sohn erst garnicht in diese Lage gebracht wird, mit der er nicht zurecht kommt.
Und diese Frage war ausschlaggebend, das die Mitarbeiterin mich lauthals anschrie!
du kannst einfach aufhören ständig dramen zu inszenieren, sonst wird dir nicht nur das sorgerecht entzogen für die zeiten des umgangs, sondern auch irgendwann vollständig.
die übergaben sollten so stattfinden, dass du garnicht mehr involviert bist. am besten findet dies über die kita statt. kv holt dort kind freitags ab und bringt es nach seinem umgang montags wieder zurück. oder ihr installiert ein wechselmodell - dann gibts nur eine übergabe alle 2 wochen in der kita beim holen und bringen.
ich denke eine Wertung von dir ist völlig fehl am Platz und überhaupt nicht konstruktiv.
Du kennst die Gegebenheiten und die Ausgangssituation überhaupt nicht und selbst dann solltest du kein wertendes Verhalten an den Tag legen, sondern mit Respekt anderen Menschen begegnen!