Jobcenter droht mit Sanktionen trotz Krankschreibung?
Seit 15. Mai liegen ein ärtzliches Attest sowie weitere Bescheinigungen über die Arbeitsunfähigkeit vor. Vor dem OP Termin am 15. Mai wurde das Jobcenter nachweislich über die anstehende Operation im Krankenhaus informiert.
Das Jobcenter möchte arbeitsintensive Einkommensnachweise, sog. EKS Bögen ausgefüllt haben. Habe auf die ärztlichen Bescheinigungen verwiesen.
Dennoch sendet das Jobcenter Erinnerungen verbunden mit der Ankündigung von Leistungsentzug.
Wie kann man mit solch Behörde und deren Ignoranz wirksam umgehen ?
4 Antworten
Du solltest Kontakt aufnehmen und die Situation schildern. Das hat nichts mit Ignoranz der Behörde zu tun. Offenbar reichen die vorgelegten Bescheinigungen nicht aus.
Wenn Du aus gesundheitlichen Gründen nicht dazu in der Lage bist, diese Formulare auszufüllen und zurückzureichen, dann mußt Du jemanden dazu bevollmächtigen.
Wenn Du glaubst, daß das Jobcenter Dich schikaniert, dann wende Dich an eine kostenlose Arbeitslosenberatungsstelle oder ggf. an einen Anwalt.
https://de.wikipedia.org/wiki/Beratungshilfe
OP-unabhänging: einfach nicht auf die Anforderungen des Jobcenters zu reagieren, funktioniert nicht.
Du hast Mitwirkungspflichten. AU hin oder her! Wenn deine Leistung abschließend oder vorl. berechnet werden soll, hast du da mitzuwirken. Das hast du übrigens bei Antragsstellung unterschrieben.
Zieh den Antrag zurück und du hast deine Ruhe. Oder halte dich an die Spielregeln.
Siehst du: Dann gilt für dich das, was auch für alle anderen Selbstständigen gilt, die den Antrag wg. Corona-Einnahmeausfällen gestellt haben. Sie haben mitzuwirken wenn sie dazu aufgefordert werden. Dieses "Problem" hast du also nicht exklusiv.
Im übrigen gilt, auch durch Rechtssprechung abgesichert: AU ist nicht gleich Bettlägerigkeit. Auch mit AU ist es zulässig, Mitwirkung zu verlangen.
Nur weil du krank bist, bist du doch nicht daran gehindert, ein Formular auszufüllen. Oder hats du eine Augenoperation durch die du nun nicht sehen kannst? Oder beide Hände gebrochen? Wenn du nicht in der Lage bist, dann musst du dir helfen lassen oder eben ein Attest vorlegen, dass du die Formulare nicht ausfüllen kannst.
Post kann man sich ins Krankenhaus bringen lassen und dort gibt es einen Briefkasten, in den man die Post einwerfen kann oder jemand aus Familie oder Freundeskreis macht das für dich.
ohne Einnahmen geht es nicht, daher kein Rückzieher