Job macht keinen Spaß mehr, was mache ich?
Guten Morgen,
ich habe jetzt solangsam mitbekommen, dass mir mein Job einfach keinen Spaß macht. Ich bin jetzt seit 2 Jahren ausgelernt und habe einen ziemlich angenehmen Arbeitgeber gefunden, aber die Tätigkeiten an sich machen mir einfach keinen Spaß, weswegen ich auch nie wirklich Lust habe auf Arbeit zu gehen.
Wie finde ich jetzt etwas neues für mich? Lohnt es sich überhaupt 3 Jahre Ausbildung +2 Jahre Berufserfahrung aufzugeben?
Ich habe leider absolut keine Idee was sich sonst machen soll.
6 Antworten
Ich bin schon "etwas" länger als Du im Berufsleben - und ich kenne solche "Durststrecken" nur zu gut! Die meisten davon gehen auch wieder vorüber, glaub mir... Hätte ich jemals so getickt wie Du, würde ich heute bereits gefühlt bei meinem 15. AG arbeiten, ich habe aber erst meinen dritten...
Zudem fängt ja jetzt so langsam die Urlaubssaison an - ich sage nur: Sommerloch!
Du schreibst, daß Du einen ziemlich angenehmen Arbeitgeber gefunden hast - vielleicht lohnt es sich ja, einmal ein Gespräch mit ihm zu führen. In dessen Rahmen wäre es z.B. von Vorteil, selbst Vorschläge für Tätigkeiten zu machen, die Du zukünftig gerne ausführen würdest und von Deiner Qualifikation her auch ausführen könntest. Damit würdest Du Engagement für die Firma zeigen - und das sieht ein AG durchaus nicht ungern!
EIn Jobwechsel ist immer so eine Sache - man weiß nie, welchen AG mann dann bekommt. Da können vielleicht die Tätigkeiten interessanter sein, aber was nützt das, wenn die Chemie zwischen Dir und dem neuen AG nicht stimmt?
Bilde ich mir das übrigens nur ein, daß heutzutage die Flinte immer häufiger derart früh ins Korn geworfen wird?
Warum aufgeben? Meinst du, du kannst alle paar Jahre, wenn dir der Job keinen Spaß macht, eine neue Ausbildung beginnen? Überlege lieber, was du mit deiner Ausbildung und Erfahrung anfangen kannst. Bei deinem Arbeitgeber oder einem anderen. Vielleicht durch Weiterbildung.
Karrierecoach aufsuchen, nebenbei mal nach Möglichkeiten in Richtung Fortbildung schauen, nebenjobs annehmen und mal reinschnuppern, Bekannte fragen, was die so machen, Konkurrenz abchecken (nehmen i.d.R gerne Leute, die bei Konkurrenten arbeiten) etc etc. Einfach offen für Neues sein.
Du könntest eine Weiterbildung machen, die auf etwas spezialisiert ist. Etwas was dir eventuell Spaß macht. Ansonsten würde ich sagen, dass es sich nicht lohnt das aufzugeben, immerhin hast du Jahre dafür investiert.
Arbeit ist immer ein Müssen. Verkehrspiloten und Schauspieler haben vielleicht Spass, weil es ihre Passion ist. Wenn der Job stressfrei ist: behalt' ihn!
Ich will aber gerne zur Arbeit gehen und nicht den Rest meines Lebens hoffen, dass ich irgendwann mal im Lotto gewinne damit das alles endlich aufhört.
Naja es ist etwas komplizierter, ich war nach meiner Ausbildung bei keinem Arbeitgeber länger als die Probezeit, weil es immer schnell ziemlich unerträglich wurde. Bei meinem jetzigen AG wurde mir allerdings im Vorstellungsgespräch auch Anderes erzählt. Ursprünglich hieß es, es geht vor Allem um Marketing mit Vertriebstätigkeit. Im Moment muss ich allerdings 90% Kaltakquise machen und kriege extrem viel Arbeit auferlegt.
Ich habe das Gefühl, dass der Beruf des Kaufmanns vielleicht nichts für mich ist.