Jesus sagte : "Gib jeden der dich bittet " oder "der dich bittet, dem gib was du hast"?

5 Antworten

Christ sein ist eine Aufgabe. Gott benutzt die Christen als seine Werkzeuge.

Der Text bedeutet: wenn dich jemand bittet, dann gib ihm. Dort steht keine Ausnahme.

Ich hatte vor vielen Jahren mal ein Erlebnis dazu. Ich war zum Monatsende damals ziemlich knapp bei Kasse. Eine Nachbarin klingelte und bat um Geld. In Hinblick auf meinen knappen Geldbestand lehnte ich die Bitte ab, „Weilheim sonst beide nicht genug haben.“ Mir mangelte es also an Vertrauen in Gott. Denn wenn ich seine Gebote halte, sorgt er auch für mich.

Gott hat mir in diesem Monat eine harte Lektion erteilt. Denn am Tag des Geldeingangs hatte ich keinen Cent des Geldes ausgegeben, von dem ich meinte, es würde nicht für beide reichen. Ich wurde dauernd irgendwo eingeladen und brauchte gar kein Geld. Ich hätte der Nachbarin also helfen können.

Ich hab mich sehr geschämt und diese Geschichte nicht vergessen. Deshalb mach ich das heute und hab es nicht bereut.


Angie2024 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 09:39

Mir geht es darum , menschen die man nicht kennt . Da man in ihr herz nicht sehen kann.

Ueber solchen Fragen steht das wichtigste Gebot von Jesus:

Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.

Da wird schon klar, dass man den Mitmenschen nicht über die eigenen Bedürfnisse setzen soll. Man darf den Segen Gottes geniessen (Ferien, gutes Essen, schöne Wohnung...). Doch die Not des Mitmenschen sollte einem auch wichtig sein.

So viel geben, dass man selber zu wenig für sich hat, das ist nicht im Sinne von Jesus.

Bei mir selber habe ich festgestellt, dass ich gut um die 10 % meines Einkommens pro Jahr für soziale Projekte/Hilfsorganisationen ausgeben kann.

richtige Herzenshaltung 

Wichtiger als Geld ist es, Zeit zu schenken. Menschen, auf der Schattenseite des Lebens, auf Augenhöhe zu begegnen. Sie mit Worten ernst zu nehmen und als gleichwertig zu behandeln.

Ich habe das mal buchstäblich umgesetzt, als ich in unserer Sakramentskapelle einer Roma oder Sinti auf ihre Bitte hin 25 Euro gegeben habe, woraufhin ich Jesus fragte, wie ich jetzt bis Monatsende über die Runden kommen soll.

Freikirchler sagen, dass ihr Glaube Solches automatisch täte. Ihr Gehirn, ihre Empfindungen und ihr Wille seien also komplett ausgeschaltet und man ist dann nur noch ein Roboter des Glaubens. Bei mir war das nicht so. Bei mir hat das der Glaube nicht getan, sondern er hat mir nur gesagt, tu das, und ich hab das dann per eigenem Willen selbst getan, durch eigenen Willenseinsatz.

Das Gebot der Feindesliebe ist endlich als eine ganz besondere und dem Christentum eigene Forderung der Gemeinde Jesu bezeichnet worden. Das ist richtig, denn der Geist der vergebenden und versöhnenden Liebe ist allerdings nur im lebendigen Christentum zu finden. Diese schönste Frucht des Glaubens kann aber nicht ohne ihre Wurzel denkbar sein. Die Wurzel, die der Frucht der Feindesliebe ihre Lebenssäfte zuführt, ist Gottes unendliches Erbarmen in Christo gegen die Sünder. Gott Selbst hat uns durch den Kreuzestod Christi die Aus dieser Wurzel der großen Feindesliebe Gottes zu uns (Er liebte uns ja schon, als wir noch ohne Gott Seine Feinde waren) empfängt auch die Feindesliebe der Jesusjünger ihre Kraft und Ausdauer und die Gnade der Vergebung.

Rienecker, Fritz.


Angie2024 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 10:09

Matthäus 5 42

Wo hat Jesus das gesagt? Bitte Bibelzitat angeben.

Er sagt aber auf jeden Fall: "Bittet, so wird euch gegeben!"

"Bittet, so wird euch gegeben; suchet, so werdet ihr finden; klopfet an, so wird euch aufgetan." Matthäus 7/7

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Lebe schon sehr lange auf diesem Planeten

Angie2024 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 10:12

Matthäus 5,42

Angie2024 
Beitragsersteller
 15.03.2025, 10:10

Mathäus 5,42

Anastasia65  15.03.2025, 10:14
@Angie2024 Vom Vergelten

"38Ihr habt gehört, dass gesagt ist 2. Mose 21,24: »Auge um Auge, Zahn um Zahn.« 39Ich aber sage euch, dass ihr nicht widerstreben sollt dem Bösen, sondern: Wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar. 40Und wenn jemand mit dir rechten will und dir deinen Rock nehmen, dem lass auch den Mantel. 41Und wenn dich jemand eine Meile nötigt, so geh mit ihm zwei. 42Gib dem, der dich bittet, und wende dich nicht ab von dem, der etwas von dir borgen will."

Es geht nicht darum, selber nichts mehr zu behalten und alles blind zu verschenken, sondern darum, jederzeit zu Vergebung bereit zu sein, sich nicht zu rächen, sondern auf Hass mit Liebe zu begegnwen - wie es Gott auch an uns tut.