,,Jeder der was auf sich hält sollte für ein besseres Deutschland kämpfen statt auszuwandern, wenn er sich unwohl fühlt!" - Wie steht ihr zu dieser Aussage?

8 Antworten

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Wie kämpft man z.B. als Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Uni dafür, dass man es bis zur Rente bleiben darf? Wenn die Karriere einen zwingt, in Berlin zu arbeiten, wie kämpft man dafür, dass man da eine bezahlbare Wohnung findet? Wenn man vermietet und der Mieter zahlt nicht mehr, wie kämpft man dafür, dass nicht Räumungsklage und Gerichtsvollzieher mehr kosten als die Nettoeinnahmen vieler Jahre? Solche Fragen sollte dieser Idiot erstmal beantworten.

Meine Meinung dazu: "Jeder, der was auf sich hält, sollte leben, wie er möchte, ohne sich von Leuten mit dummen Sprüchen beeinflussen zu lassen."

Hallo

Es gibt Situationen und Umstände die wir leider nicht ändern können.

Wenn ich jung wäre und frei ,würde ich Deutschland verlassen.

Ich denke es wird in Zukunft noch schlimmer, da Kanzler Scholz nicht großartig was ändern wird.

Schon bei der einmaligen Rückführung durch den Kanzler hatte ich Hoffnung, daß es weitergeht.

Das war leider nicht so.

Wir haben noch fast 600 Gefährder in Deutschland

Die paar Jahre, die ich noch habe, schaffe ich auch noch, bin nur froh das ich in einer Kleinstadt lebe.

Aber passieren kann überall was🤔

Ich halte nicht viel von dieser Aussage.

"Deutschland" ist ein künstliches politisches Konstrukt, in das die meisten von uns nur aus Zufall hinein geboren werden.

Warum sollten wir irgendeine besondere Loyalität dazu haben?

Man könnte natürlich sagen: du hast doch dein Leben lang die Vorteile genossen... die Infrastruktur, die innere und äußere Sicherheit, das Bildungswesen und so weiter. Deswegen musst du nun auch etwas zurück geben. Das stimmt schon - aber das hat sich ein Kind ja nicht so ausgesucht. Kann man jemanden zum Essen einladen und dann nachträglich plötzlich eine Bezahlung verlangen?

Wenn also jemand aus einem Land auswandern möchte, weil er oder sie woanders bessere Chancen oder weniger Risiken sieht, habe ich damit keine moralischen Probleme. Das kann man gerne so machen. (Ich glaube nur, dass viele Leute etwas naiv an die Sache heran gehen, und dann feststellen, dass es woanders auch nicht so perfekt ist)

Andererseits finde ich es bewundernswert und moralisch richtig, wenn jemand versucht, die Welt zu verbessern und Probleme zu lösen. Wer dazu die Kraft hat - umso besser! Aber es kommt auf das Individuum an und was ein bestimmter Mensch, von seinen Fähigkeiten und Ressourcen her, überhaupt leisten kann. Es ist keine Pflicht, die man von allen einfordern kann, die zufällig in diesem Land geboren sind. (Und selbst Eingewanderte haben sich das Land oft nicht wirklich ausgesucht, sondern wurden von der Familie mitgenommen oder von äußeren Umständen dazu gebracht)

Jeder soll das machen worauf er Lust hat und wenn er bock hat auszuwandern dann ist das.