Jahrespraktikum in einer OGS - ausgenutzt?
Hallo , ich möchte einfach mal eure Meinung dazu hören & zwar absolviere ich gerade mein Abitur + 1 Jahrespraktikum in einer Grundschule. Vormittags bin ich mit im Unterricht und das macht mir wirklich Spaß - nachmittags bin ich dann in der OGS auch Nachmittagsbetreuung genannt. Da essen die Kinder gemeinsam, machen Hausaufgaben und spielen danach auch. Wir sind zurzeit 3 Praktikanten - liegt wohl daran das wir nicht bezahlt werden sowie die anderen alle aus meine klasse. Aufjedenfall meinten die Betreuer zu uns das sie uns mit den Kindern nicht alleine lassen dürften da wenn etwas passiert sie dann schuld ist - soweit so gut , jedoch lassen sie uns mit den Kindern andauernd alleine da sie wohl Personalmangel haben. Wir 3 fühlen uns einfach nur ausgenutzt. Die lassen uns einfach alles machen - klar wir sind die Praktikanten aber man kann ja wohl ein danke oder so erwarten und auch wenn es um die Aufsicht geht... die sitzen da alle doof rum und wir sollen uns mit den Kindern beschäftigen. Wie gesagt , ich denke einfach das denen das alles egal ist da wir einfache Praktikanten sind , kostenlos für die arbeiten und man mit uns alles machen kann. Was hält ihr davon ? Doofe Kommentare könnt ihr euch sparen . Danke :)
5 Antworten
Hallo 😊 Das mit der Aufsichtspflicht ist nicht ganz ohne. Selbst wenn ihr drei (soweit ich informiert bin) letztendlich juristisch wohl nicht belangt werden könnt, wenn etwas passiert, da die Aufsicht ja eigentlich bei den Betreuern lag, sieht das Ganze auf der emotionalen Ebene (Schuldgefühle, Vorwürfe) für euch ganz anders aus. Habt ihr einen Praktikumslehrer, der euer Praktikum das Jahr über betreut? Sprecht mit ihm über die Aufsichtssituation am Nachmittag, das sollte möglichst nicht so bleiben! Weiterhin viel Freude mit den Kindern 😊
Es gibt diese Arbeiten, die unentgeltlichen Praktika, die zumeist im Rahmen des Studiums absolviert werden. Handelt es sich dabei um ein Pflichtpraktikum,
so besteht laut Gesetzgeber kein Anspruch auf Gehalt im Praktikum. Als
Pflichtpraktika gelten in diesem Falle Praktika, die im Rahmen des Lehr-
bzw. Studienplans vorgeschrieben sind und zum Erlangen des Abschlusses
absolviert werden müssen. Dazu gehören beispielsweise Schülerpraktika oder vorgeschriebene Praxissemester.
Doch auch wenn Pflichtpraktikanten keinen gesetzlichen
Vergütungsanspruchauf ihr Praktikum haben, so kann der Praktikumsgeber den Einsatz eines Praktikanten belohnen, indem er ihn freiwillig für das Praktikum bezahlt.
https://www.praktikum.info/karrieremagazin/praktikum-gehalt
Durch eine gute Betreunng und eine bemerkbare Anerkennung macht ein Praktikum erst Freude.
Wenn es daran mangelt, schadet das auch den Kindern, die betreut werden.
Gibt es denn keinen Vertrauenslehrer, an den ihr euch wenden könnt?
Es muss ja keine Beschwerde sein, sondern eine Form von Unterstützung.
Also mit dem Träger der OGS ein offenes Gespräch führen und um Hilfe bitten.
Aber es darf nicht wie eine Beschwerde klingen, sondern eine Bitte um Anerkennung und Unterstützung.
Als Dreiergruppe nur Trübsal blasen und sich gegenseitig bedauern, ist aber kein guter Weg.
Mehrere Praktikaten ziehen sich oft nach unten und sehen nur eine Langeweile und verlieren die Aufgabe, Kinder zu betreuen aus den Augen. Praktikum soll ja Einblick in die Arbeit von Erziehern, Sozialpädagogen oder Lehrkräften geben.
Also aktiv werden, eigene Projekte ausdenken und durchführen, sich beraten lassen. Freude an der Arbeit zeigen und Hilfen einfordern - geben und nehmen.
Im Grundschulbereich (nicht privat) werden Praktika leider nicht vergütet. Das gleiche gilt für den Kita- und Kindergartenbereich...
Das ist der Scheiß am Praktikanten/Azubi dasein. Man ist der AR5CH vom dienst. Versuch mal das mit dem Leiter abzuklären.
Gibt es eine alternative
Denke als Praktikant muss man da in den sauren Apfel beißen
Öhm... das ist doch eure Arbeit... Was wollt ihr denn sonst machen?