Ist Wolfsblut kaltgepresst?

3 Antworten

Nein, Hundefutter von Wolfsblut ist NICHT kaltgepresst.

Ich habe das in meiner Futter-Findungsphase meinem Hund auch mal gefüttert. Mal abgesehen davon, dass er es nicht gerne gefressen hat, hat er übelste Blähungen davon bekommen. Ich schrieb dann die Firma an und fragte nach.

Hier mal ein Ausschnitt aus der Antwort der Firma:

Das Extruderverfahren nach dem unser Trockenfutter Wolfsblut produziert wird, liefert augenblicklich die besten Ergebnisse im Bezug auf die geringe thermisch/mechanische Belastung des Futters und dessen Verdaulichkeit für den Hund.

Einige "natürliche" Vitamine überstehen leider trotzdem während der Produktion den Erhitzungsprozess nicht, das gilt für die tägliche Mahlzeit die Sie sich kochen oder backen, wie auch für die Herstellung von Tiernahrung. Aussagen anderer Hersteller keine synthetisch hergestellten Vitamine zu benutzen sind kritisch zu betrachten. In diesem Fall sind keine garantierten Vitaminangaben möglich. Das schreibt aber der Gesetzgeber vor, damit ein Futtermittel als "Vollnahrung für Hunde" bezeichnet werden darf. Das heißt, ein erhitztes Futter ohne zusätzliche Vitaminzugaben ist mit Vorsicht zu genießen, da Mangelerscheinungen die Folge wären, sollten nicht Vitaminzusätze supplementiert werden. Uns sind leider keine wissenschaftlichen Studien bekannt, die zweifelsfrei beweisen, dass synthetisch hergestellte Vitamine krankheitsauslösend sind, oder Gelenkerkrankungen hervorrufen. In diesem Fall wäre ja auch ein Großteil aller Lebensmittel betroffen, da auch hier synthetisch hergestellte Vitamine zugefügt werden. Wir hoffen, Ihnen mit unseren Informationen weitergeholfen zu haben.>

Also mit anderen Worten: Zuerst erhitzen wir das Futter, bis alle natürlichen Vitamine kaputt sind - und dann fügen wir chemisch hergestellte Vitamine dazu, damit man auf der Packung "mit Vitamin A - Z" drauf schreiben kann und der Verbraucher beruhigt ist.

ICH habe es meinem Hund nicht mehr gefüttert und bin statt dessen auf "barfen" umgestiegen. Barfen ist die Fütterungsart, die der artgerechten Ernährung eines Hundes am nächsten kommt und somit am gesündesten ist. Google doch mal danach. Es gibt sehr gute Seiten, auf denen das ausführlich beschrieben wird.

Ich dachte immer, Barfen sei zeitaufwendig, teuer und kompliziert. Das ist aber nicht der Fall.

Zeitaufwendig ist es nur am Anfang, bis man mal "den Dreh" raus hat. Dann ist es ungefähr wie TroFu abmessen und in den Napf schütten, macht nur mehr Spaß ;-)

Teurer als ein "hochwertiges" Fertigfutter ist es auch nicht. Ich bezahle für meinen Hund und 2 Katzen im Monat viel weniger als ich für den Hund für Wolfsblut bezahlt habe.

Und kompliziert ist es auch nur am Anfang, wenn man noch nicht so richtig weiß, was man alles füttern darf und sollte und was man getrost weglassen kann. Wenn man sich allerdings mal überlegt, was ein Hund in freier Wildbahn fressen würde, wenn er niemanden hat, der ihn füttert, dann wird Barfen wieder einfach. Er frisst Kaninchen mit allem drum und dran, ganze Mäuse, Beeren, Gras, Kräuter, vielleicht mal ein paar Wurzeln - und das war's schon im Großen und Ganzen. Also gar nicht so kompliziert wie man immer denkt ;-)

Die Menge hängt vom Gewicht Deines Hundes ab. Man rechnet so ca. 2 - 3 % vom Körpergewicht als Tagesration.

Ich hoffe, ich konnte Dir helfen und Du entscheidest Dich für ein artgerechtes und gesundes Hundefutter.

KlavierMotte 
Fragesteller
 03.03.2013, 09:48

Danke, du hast mir echt geholfen :) wir barfen auch, aber nicht durchgehend... Weil wenn man in den urlaub etc fahren will, ist es kompliziert, dass Futter mitzunehmen... Lg

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taigafee  14.07.2014, 04:48

Das hätte aber doch ein Sternchen verdient, oder? ;-)

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Keiner meiner Hunde rührt das Zeug an . Und ob Du die letzten wildlebenden Pferde Amerikas verfüttern möchtest ( wild plain ) ist natürlich Deine Entscheidung , ich finde das zumindest bedenklich .

wolfsblut schmeckt mir besonders gut