Ist nach Hause fahren / flüchten manchmal eine gute Methode?
Wenn man von allen abgewiesen, ausgegrenzt wird, man sich zu niemanden am Tisch dazustellen darf weil dermaßen keiner was mit einem zu tun haben will und man der absolute Außenseiter ist.
Ja die Schulpausen musste ich mich alleine wo hinsetzen und Bücher oder sowas lesen. Mit mir wollte sich keiner unterhalten.
Warum sollte man da stundenlang alleine sitzen, zugucken und warten. Wofür?
Ich habe sofort meine Tasche genommen, aufs Rad geschwenkt und bin nach Hause gefahren. Ich war ja noch jugendlich, in der Schule. Und eine Klassenfeier ist nun mal keine Pflichtveranstaltung ( Unterricht ja leider schon ).
Das war sowas von demütigend das ich das mein Leben nicht vergessen werde.
Und dann 1 Woche später die Abschlussfeier offiziell.
Sofort nach dem ich das Zeugnis entgegengenommen habe sind meine Eltern und ich nach Hause gefahren.
Warum verschweigst du, dass dein Autismus ein wichtiger Faktor war, der da mit reingespielt hat?
Ich habe heute auch einen guten Freund der gut damit klar kommt und mir das kaum anmerkt .
4 Antworten
Sich zu den Eltern zu flüchten, mag zwar eine "letzte Rettung" sein, löst aber die Kontaktprobleme nicht. Besser wäre es, sich zu engagieren, um Kontakte zu kämpfen, usw. Natürlich wird man dabei Zurückweisungen erleben, was demütigend sein kann. Aber irgendwann klappt es dann auch mal.
Als Studienberater und zeitweiliger Politiker habe ich gelernt, mit allen Menschen einen gewissen Kontakt aufzubauen auch wenn sie mir nicht sympathisch sind.
Naja das ist gerade in der Jugend aber so das man viel Zeit mit denen eigentlich verbringt und viele haben auch ihre Freunde aus der Schule
Ja, aber nicht dort auf dieser Schule und in der Klasse. Der Drops ist gelutscht, der Zug ist abgefahren.
Wenn das von Anfang bis Ende seit mehreren Jahren schon genau so läuft, was soll sich da noch ändern?
Man kann natürlich immer vor seinen Problemen davonlaufen.
Nur löst man sie damit nicht.
Wie willst du denn dieses Problem lösen ? Zugucken und warten?
Ich sag's mal so: Wenn jemand überall wo er hinkommt der Außenseiter ist, sind meistens nicht die anderen das Problem.
Daran kann und sollte gearbeitet werden.
Wenn du dich bei dem Leuten nicht wohlfühlst, ist das durchaus eine gute Methode. Wenn du aber irgendwo neu bist und Leute kennenlernen willst, ist das der falsche Weg
Ja, das ist mir schon klar.
Aber das sind ganz extreme Umstände gewesen und da war, und ist auch heute nichts mehr zu machen.
Ich finde sowas ist eine gute Methode. In der Schule kann man sich nun mal nicht aussuchen, mit wem man zusammen gesperrt wird.
Warum sollte nan unbedingt mit denen in der Schule Kontakte knüpfen? Diese Menschen dort sucht man sich ja nicht aus.