Ist Informatik bzw ein Informatik studium zukunftssicher?

5 Antworten

Wenn man das Studium erfolgreich schafft – ja!
Der Beruf Informatiker gehört mit zu den zukunftssichersten :-)

Das Studium ist aber erst mal der Weg, den man bewältigen muss zu diesem Beruf und dieser Studiengang ist sehr schwierig und anspruchsvoll – ein erheblicher Anteil der Informatik-Studenten schafft das Studium nicht wegen der hohen Anforderungen, insbesondere wegen der hohen Mathe-Anforderungen.

Also für diejenigen, die das Studium zwar beginnen, aber dann abbrechen müssen, weil sie die Klausuren und Prüfungen nicht bestehen, oder weil sie ganz falsche Vorstellungen vom Informatik-Studium hatten, für die ist es alles andere als zukunftssicher.
Und es sind leider nicht wenige, die zunächst hoffnungsvoll ins Informatik-Studium einsteigen, aber dann kläglich scheitern :-(

glasair  14.04.2018, 19:00

Kann ich bestätigen. Studiere Informatik an einer Universität und jedes Jahr sind es so 400-500, die anfangen, das zu studieren, am Ende des ersten Semesters kommen ca. 250 davon durch die Programmierungs-Klausur und 100 durch Mathe und ab den 3.-4. Fachsemestern sind es dann nur noch so ca. 200-300, wovon bestimmt an die 50 auch noch Leute sind, die immer noch an den ersten Klausuren verzweifeln.

Man sollte schon wissen, worauf man sich einlässt.

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Definitiv!

Ich bin derzeit im 2. Semester Informatik, hier ein paar Worte zum Studium:

  • Mathe und Programmierung ist je nach Uni und Dozent schwierig. Spätestens nach dem Viertversuch einer Klausur sollte man sich lieber etwas anderes suchen.
  • In einem allgemeinen Informatikstudium lernst du (je nach Studiengang) erst einmal von allem etwas, also Netzwerke, Mathe, Programmiersprachen, Technik, theoretische Modelle, Datenbanken, Diagramme, etc.
  • Wenn man mit der Einstellung rangeht "Ich möchte Informatik studieren, weil ich gerne Games spiele und programmieren will" ist man zu 80% bei einem Informatikstudium falsch, denn es geht nicht (nur) um's reine Programmieren, sondern mehr um die Hintergrundabläufe, Management und auch ein bisschen BWL (je nach Studiengang halt).
  • Man sollte Vorkenntnisse mitbringen, egal ob in einer Programmiersprache (Java, C#, Python, ...) oder ein bisschen technischen Hintergrund. Zum Thema Einstieg in Programmiersprachen gibt es viele Hilfestellungen im Netz und wirklich gute YouTube-Tutorials.
  • Deshalb ist die Abbruchquote an Universitäten auch relativ hoch, bei ca. 45%, bei Fachhochschulen immerhin noch 35%.
Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Informatik-Studium

Im Prinzip denke ich schon. Es ist aber sicherlich ein Berufsbild, bei dem man auch nach abgeschlossenem Studium weiterlernen muss, um damit was anfangen zu können.

Wenn das nicht zukunftssicher ist, was denn dann?

Klar ist es das. Guck dir nur mal die Einstiegsgehälter an. Informatiker sind gefragt wie nie! Aber pass auf, ein Informatik-Studium ist sehr anspruchsvoll, aber leider nicht praxisorientiert. Ich rate dir vorerst zu einer Ausbildung als Fachinformatiker.

glasair  14.04.2018, 19:04

... besser wäre ein (duales) Studium an einer Fachhochschule mit anschließendem berufsbegleitenden Master, dort wird auch sehr viel praxisnahes Wissen vermittelt.

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